Inwiefern wird "abstrakte /surreale" Kunst von Bewerbern an Kunsthochschulen akzeptiert?
Liebe Dudes :)
Da ich mich möglicherweise nach meinem Abitur an der Kunsthochschule in Hamburg bewerben möchte, hab ich angefangen meine "werke" (wenn man das denn so nennen darf) zu sammeln, und mir mehr gedanken darüber gemacht WAS ich überhaupt zeichne/male.
Ich hab mich schon informiert und meine eigene art und weise ist sehr willkommen, (was die nicht wissen: ) da ich aber gerne Kunst bevorzuge die von anderen als ziemlich grausam oder teilweise auch "eklig" aufgefasst wird, weiß ich nicht inwiefern die Kunsthochschule sowas sehen möchte? Von vielen leuten in meinem alter ( 16-24 ) hab ich positives Feedback erhalten, jedoch die Älteren, oder auch (wenn ich so sagen darf " konservativeren" fanden es eher weniger ansprechend. Da ich selbst überwiegend hardcore /deathcore höre beeinflussen mich die cover bestimmter interpreten umso mehr , sowieso Alex Pardee das "In Flames" cover designed hat.
Genug geredet , nun zur Frage : Sollte ich blut, monsterzähne und Co eher meiden, bzw. harmloser gestalten?
4 Antworten
Nun ja deine Zeichnungen wirken irgendwie etwas naiv und nicht zu sehr gekonnt,
Damit wirst du an der Kunstakademie kaum Chancen haben!
Du solltest eventuell auch wissen, das es enorm wichtig ist, wenn man auch derartige Themen, wie von dir erwünscht umsetzen möchte, dazu ganz "normale Situationen" und Objekte erst mal entsprechend darzustellen und es zu erlernen.
Also bevor du Gesichter, Gestalten irgendwie verfremdest, es erst mal vorrangig ist, "ganz normale Gesichter" zeichnen lernen zu können und auch Farbharmonien und Bildaufbau kennen zu lernen. Dann erst wenn du das alles kannst, über ein entsprechendes "Repertoire" an Stilmitteln und Techniken verfügst, ist es gut möglich wieder in einen persönlichen Stil zu verfallen.
Daher ist es ratsam in einer Bewerbungsmappe für eine Kunsthochschule auch Bilder von ganz normalen Objekten und Skizzen beizulegen, damit man erkennt, das es dir daran gelegen, deine künstlerischen Fähigkeiten allgemein auszubilden, ...
das waa du hier zeigst ist neben der recht naiven Komposition, Form und BIldsprache nicht ausreichend, du musst noch viel mehr üben und an deinem "Stil" arbeiten, ..
JA bitte, auch wenn es ein bischen hart klingen mag,
Interesse und eine Grundbegabung ist ja bei dir sicher vorhanden, aber es wäre wichtig, alle möglichen zeichnerischen/kompositorischen Fähigkeiten zu üben, die zum "besseren" Ausdruck/Gestaltung unbedingt notwendig sind, ...
Wenn du Kunst studieren willst, musst du dich mich einer Mappe mit eigenen Arbeiten an einer Kunsthochschule bewerben.
Um dir einen allgemeinen Überblick über dieses Thema zu verschaffen, sieh mal in diese Seiten: http://www.google.de/search?hl=de&q=Mappenberatung&meta=lr%3Dlang_de
Die treffendste Mappenberatung bekommst du an der Kunsthochschule deiner Wahl, dafür bieten inzwischen fast alle Kunsthochschulen eigene Termine an. Damit kannst du auch die immer zahlreicher werdenden kommerziellen Anbieter umgehen. Es gibt bis zu zehnmal so viele Bewerber wie Studienplätze.
Deine Arbeiten sollten nicht vorrangig technische Perfektion und schöne Kopien zeigen, keine Schul-Arbeiten, sondern Beispiele, in denen deine fantasievolle, ungewöhnliche, überraschende (also kreative) Auseinandersetzung mit einem Thema deutlich wird, so dass etwas von einer "künstlerischen Persönlichkeit" spürbar wird. Da kann es auch helfen, viele Künstlerbiografien zu lesen (einfach -> wikipedia), wo du erkennst, wie vielfältig die Wege der Künstler zur Kunst sein können.
Es lassen sich als "Denkrichtung" und "Leitfragen" andeuten:
Was berührt und bewegt dich im Inneren?
Was willst du der Welt mitteilen?
Was kannst du dem Vorhandenen als Neues hinzufügen?
Welche Wagnisse und Experimente hast du schon vorzuweisen?
ich glaube es ist auf jedenfall falsch, wenn du dich bei deinen zeichnungen einschränkst, nur um irgendwem zu gefallen. das bist dann doch nicht du. und gerade dein eigener stil und was du zeichnest, machen DICH aus persönlichkeit doch aus:) such dir jemanden, der genau das schätzt. ansonsten wirst du vermutlich nicht glücklich damit. ich kann selbst auch gut zeichnen, meine mutter hat früher als ich nochn kind war nen künstler gefragt, wie man des fördern könnte, auch kunstschule etc. der sagte zu ihr tun sie ihr das nicht an. kaufen sie ihr stifte, pinsel, papier etc und lassen sie sie malen :) und der satz ist mir bis heut in erinnerung geblieben und ich bin dem sehr dankbar dafür :) such dir wie gesagt nen ort, wo du das ausdrücken kannst was du möchtst.
Hamburg!!!!
Du willst Dich an der HfBK bewerben? Versuch' es ruhig. Man muss nicht "malen können", um dort Malerei zu studieren! Ich weiß, wovon ich rede. Viel wichtiger ist, dass Du weißt, was Du tust, bewußt Kunst produzierst, Kunstgeschichte und Kunstmarkt kennst und erkennst.
vielen dank! :)