Inwiefern hat Hesekiel nach Gottes Befehl Kot gegessen?

Das Ergebnis basiert auf 3 Abstimmungen

Teig und Kot haben sich nicht berührt 67%
Teig und Kot haben sich berührt 33%

4 Antworten

Getrockneten Kot aller möglichen Lebewesen als Feuermaterial zu verwenden ist nicht unüblich gewesen und ist es in manchen Erstellen auch heute nicht.

Berührung oder nicht ist letzten Endes egal, denn die Hitze zerstört eh alle Bakterien etc. Und wenn, dann wird ja auch nur die Asche berührt, die die organische Kohle bedeckt und die ist steril. Folglich nichts unreines dran

Ob sich Teig und Kot berührt haben, geht aus der Bibel nicht hervor. Auf jeden Fall (ob berührt, oder nicht) geht daraus hervor, dass hier eine Hungersnot aufgrund einer Belagerung prophezeit wurde, in deren Folge die Israeliten verunreinigtes Brot essen werden.

Diese Backmethode unter Verwendung von Dung war und ist bis heute in arabischen Ländern eine übliche Methode, um Fladenbrot zu backen.

>Man findet in den kleinen Dörfern Ägyptens, des Iran und der Türkei noch heute Tonöfen, die genauso aussehen, wie die auf tausende Jahre alten Grabbildern. Sie werden mit Holz, Maiskolben oder auch Kamel-Dung gefeuert und die Fladenbrote an den heißen Ofenwänden gebacken.< (https://www.brotexperte.de/brothistorie/die-geschichte-der-fladenbrote/)

LG ...

Hier ist die Bibelstelle in ihrem Zusammenhang. Es geht um die Not, die Israel zur Strafe treffen wird:

9 Weiter sagte der Herr: »Nimm Weizen, Gerste, Bohnen, Linsen, Hirse und Dinkel, mische alles zusammen und backe daraus Brot! Das ist deine Speise für die 390 Tage, in denen du auf der linken Seite liegst.

10-11 Deine Tagesration beträgt 230 Gramm Brot und drei Becher Wasser. Teile sie dir ein und iss und trink zu festgesetzten Zeiten.«

12 Dann sagte der Herr zu mir: »Backe das Brot wie Gerstenfladen und nimm als Brennmaterial vor aller Augen Menschenkot.

13 Denn die Leute von Israel werden Speisen essen müssen, die ich als unrein verboten habe, wenn ich sie unter die Völker verstreue.«

14 Ich aber sagte: »Ach Herr, du mächtiger Gott, ich habe von meiner Kindheit an bis heute nichts gegessen, was unrein macht. Nie habe ich von einem Tier gegessen, das verendet oder von Raubtieren geschlagen worden ist, und nie habe ich verdorbenes Fleisch angerührt.«

15 Da sagte er zu mir: »Gut, dann kannst du Kuhmist statt Menschenkot nehmen.«

16 Und er fuhr fort: »Du Mensch, ich lasse das Brot in Jerusalem knapp werden. Sie werden es abwiegen und auch das Wasser genau abmessen und beständig in Sorge sein.

17 Die Bewohner Jerusalems werden Mangel an Brot und Wasser haben und werden einer nach dem anderen elend zugrunde gehen. Das ist die Strafe für ihre Schuld.«

Warum ist das wichtig?