Interpretation ,,Die andere Möglichkeit" von Erich Kästner
Hei ich muss in den ferien eine Interprtation von Erich Kästner und Die andere Möglichkeit machen doch das Problem ist ich habe schon einiges geschrieben möchte aber trotzdem eine Beispielinterpretation lesen. Könnt ihr mir helfen?
Dies ist das gedicht von ihm
Die andere Möglichkeit
Wenn wir den Krieg gewonnen hätten, mit Wogenprall und Sturmgebraus, dann wäre Deutschland nicht zu retten und gliche einem Irrenhaus
Man würde uns nach Noten zähmen wie einen wilden Völkerstamm. Wir sprängen, wenn Sergeanten kämen, vom Trottoir und stünden stramm.
Wenn wir den Krieg gewonnen hätten, dann wären wir ein stolzer Staat. Und pressten noch in unsern Betten die Hände an die Hosennaht.
Die Frauen müssten Kinder werfen, Ein Kind im Jahre. Oder Haft. Der Staat braucht Kinder als Konserven. Und Blut schmeckt ihm wie Himbeersaft.
Wenn wir den Krieg gewonnen hätten, dann wär der Himmel national. Die Pfarrer trügen Epauletten. Und Gott wär deutscher General.
Die Grenze wär ein Schützengraben. Der Mond wär ein Gefreitenknopf. Wir würden einen Kaiser haben und einen Helm statt einem Kopf.
Wenn wir den Krieg gewonnen hätten, dann wäre jedermann Soldat. Ein Volk der Laffen und Lafetten! Und ringsherum wär Stacheldraht!
Dann würde auf Befehl geboren. Weil Menschen ziemlich billig sind. Und weil man mit Kanonenrohren allein die Kriege nicht gewinnt.
Dann läge die Vernunft in Ketten. Und stünde stündlich vor Gericht. Und Kriege gäb's wie Operetten. Wenn wir den Krieg gewonnen hätten - zum Glück gewannen wir ihn nicht! Erich Kästner
2 Antworten
Das Gedicht wurde 1930 geschrieben. Es handelt sich also um den 1.Weltkrieg.
Auf YouTube gibt es Bilder dazu. Aber einige passen nicht, denn sie suggerieren den 2.Weltkrieg (Hakenkreuz etc.) Du kannst aber am Wortgebrauch und vor allem am Inhalt erkennen, dass Erich Kästner vom 1.WK spricht: Sergeant; Wir würden einen Kaiser haben. Schuhu hat ja schon einiges zur Erklärung gesagt.
Wichtig ist das Entstehungsdatum. Es scheint um den Ersten Weltkrieg zu gehen. Also spielen diese Überlegungen in der Weimarer Republik. Kästner stellt viele Vermutungen an, wie das Kaiserreicht weitergegangen wäre. Und wie prophetisch er war: Nach Ende der Weimarer Republik gab es solche Zustände, wie Kästner sie überspitzt formuliert, nämlich in der Nazi-Zeit.
Dann frag bei der nächsten Gelegenheit deine Lehrerin. Die Zeilen "Wir würden einen Kaiser haben / und einen Helm statt einen Kopf" zeigen ja, dass es nach dem Ersten und vor dem Zweiten Weltkrieg geschrieben wurde.
Das Problem ich soll meine Lehrerin fragen ist, dass ich es bis nach den Sommerferien fertig haben muss
Dann geh mal in die Bibliothek und schau, ob sie Bücher mit Kästnergedichten haben.
Danke aber das problem ist ich finde das Erscheinungsdatum im internet nicht.