Interpretation Alfred Andersch " Sansibar oder der letzte Grund"Hilfe!
Hallo Leute, danke das ihr drauf geklickt habt. also ich will nicht die Hausaufgaben vorgesagt bekommen ! ich brauchte nur Hilfe. Ich muss eine Interpretation von den seiten 30-37 von Sansibar oder der letzte Grund schreiben.
aber unser Lehrer ist total anspruchsvoll ich kenn das so das ich kurz eine Einleitung schreibe vom buch. Dann kurze Stichpunkte über das kapitel Helander und Knudsen was so passier ist und dann so wie ich es empfinde und dann kurz die Stillmitel die der Autor benutzt. Das wären so ungefähr 2 seiten wenn es hoch kommt. Darüber schreiben wir auch eine Arbeit.
Aber mein lehrer meint das ich keine zusammenfassung schreiben soll ich müsste es immer belegen und ich bin dadurch total verwirrt.er hat uns ein beispiel gegeben das ging 5 seiten lang :S. Könnt ihr mir bitte helfen wäre total lieb und paar tipps gegeben wenn ihr das buch gelesen habt von diesen bestimmten seiten.Oder paar tipps über der aufbau Interpretation.
in liebe Karolina:D
1 Antwort
"Bücher sind Spiegel: man sieht in ihnen nur das, was man schon in sich hat" (Zafon)
Keine Angst, eine Interpretation ist eigentlich nichts schweres. Die einzigen Fragen die du dir stellen musst sind: wie wirkt die Textstelle auf mich? und dann warum wirkt sie so und nicht anders?. Die Wie - Frage beantwortest du nur für dich, bevor du dein Ergebnis aufschreibst musst du es Verallgemeinern. Im ersten Schritt geht´s aber wirklich nur ums Bauchgefühl. Die Warum - Frage verlangt dann ein bisschen Fachwissen. Die beantwortest du mit Hilfe der Stilmittel, die du aus dem Unterricht kennst und im Ausgangstext findest. Die "Was will der Autor damit sagen" - Frage aus dem Deutschunterricht ist wirklich nur eine Krücke, noch dazu eine ziemlich ungeschickte, wenn du mich fragst. Der Widerspruch aus Schülerkreisen ist da ja schon vorprogrammiert. Die ganze Interpretiererei soll euer Gespür für Texte verbessern und euch helfen, einen eigenen Zugang zur Literatur zu finden. Lass dich also nicht einschüchtern! Natürlich kannst du nicht genau wissen, was der Autor denkt. Es geht nur darum, eine mögliche Lesart (wie) zu finden und die nachvollziehbar zu begründen (warum). Grundsätzlich hat so eine Analyse drei Teile: Einleitung (ein paar hinführende Worte (erster Leseeindruck oder Hintergrundinfos zur Epoche bzw. zum Autor oder sonst irgendein Thema, das entweder zum Text oder zu deiner Analyse passt (roter Faden)), ein paar Infos zum Text (Autor, Titel, Thema), kurze Zusammenfassung (bei so einem kurzen Analysetext nicht mehr als 5 oder 6 Sätze)), Hauptteil (wie - und warum- Frage), Schluß (Zusammenfassung deiner Analyseergebnisse, eigene Meinung, ein paar abschließende Worte (Revidierung/ Bestätigung deines ersten Eindrucks bzw. ein paar Sätze, die optimaler Weise einen Bogen zu deiner Hinführung spannen). Wichtig ist, dass du deine Analyse planst, bevor du sie schreibst. Was sind deine Argumente und ganz wichtig: wohin wird dich deine Analyse vorraussichtlich führen? Dafür kannst du dir ruhig Zeit nehmen. Wenn du dann noch darauf achtest, dass deine Argumentation schlüssig ist und du einen roten Faden hast (also das Ziel nicht aus den Augen verlierst), kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Nur Mut! Da euer Lehrer euch ein Beispiel gegeben hat, weißt du ja außerdem schon, auf was er besonders viel Wert legt. Viel Erfolg!