Internet/Wlan auf dem Meer?
Gibt es irgendeine Möglichkeit auf dem Boot so eine Art transportables WLAN oder so was zu haben. Wo kann man sich sowas kaufen oder gibt es sowas überhaupt.
6 Antworten
Erst einmal: WLAN <> Internet.
WLAN ist nur die (Funk-) Verbindung zwischen Router und Deinem Endgerät. Das sagt aber ja nichts darüber aus, ob Dein Router dann auch mit dem Internet verbunden ist.
Und da liegt das eigentliche Problem:
- Wie / womit sollte sich Dein WLAN-Router auf dem Boot denn verbinden, wenn Du da einen anschliesst? Da schwimmen ja schliesslich keine Internetanschlüsse herum.
- Und einen direkten Zugang zum Internet per Handy gibt es auch nicht . Auf dem Meer stehen auch keine Handymasten, somit hast Du da keine entsprechende Mobilfunk-Abdeckung.
Eine Verbindung zum Mobilfunknetz bekommst Du mit dem Handy höchstens, wenn Du gerade im Hafen liegst bzw. dicht an der Küste entlang fährst und ein Handymast auf dem Land in Reichweite ist. ;-)
Die einzige mit bekannte Lösung (die z. B. bei Kreuzfahrtschiffen verwendet wird) ist, dass die das Internet per Satellitenverbindung beziehen.
Aber:
Das funktioniert nur, wenn die See ruhig ist. Wenn das Schiff zu sehr schaukelt, dann können sie die Satellitenschüssel nicht durchgängig „auf dem Satelliten gerichtet halten“, so dass es ständig zu Abbrüchen in der Internetverbindung kommt.
Dazu kommt, dass das sehr teuer ist, denn der Satellitenbetreiber lässt sich das natürlich (sehr) gut bezahlen. Auf Kreuzfahrtschiffen werden da gerne ein paar Euro pro Minute für eher mässig schnelles Internet fällig.
Die Aussage ist inkorrekt, denn es ist so ziemlich egal, wie stark das Schiff krängt oder stampft - in der See arbeitet die Verbindung der Schüssel zum Satelliten wird quasi immer gehalten, abgesehen von Extremsituationen.
Dann wird das wohl von Schiff zu Schiff (und der jeweils darauf verbauten Anlage) abhängen und ggf. unterschiedlich sein.
Ein Familienmitglied von mit ist bus vor Kurzem jahrelang auf einem Kreuzfahrer zur See gefahren und da war es so, wie ich es hier geschildert habe.
Mag sein, ich bin auch seit über 20 Jahren mit solchen Anlagen gefahren (Sat-A- und B-Anlagen), wo das nie auftrat und richtiges Wetter haben Kreuzfahrer kaum, Berufsschifffahrt schon. Kann also am Management und/oder Fabrikate/Provider und auch - nicht zu vergessen - den jeweiligen Verträgen mit den Providern liegen (das hat was damit zu tun, WELCHER Bereich einer Frequenz gebucht wurde). Zumindest ist Dein geschilderter Fall nicht typisch und schon ein Sonderfall. Weil die Schüssel in einem Dom eine Erfassung von ungefähr 20° bis zirka 75° Höhe hat und azimutal 360° abdeckt.
Weit auf dem Meer gibt es nach meinem Wissen nur Sattelit.
Da hat man dann immer das Problem dass das so teuer ist, deswegen denke ich dass Elon Musks neues Satteliteninternet (Starlink) vielleicht interessant ist – das soll ja bbezahlbarsein.
WLAN? Nö!
Satellitenverbindung: Ja. Via Iridium z. B.
Aber ganz offen: Du willst das nicht zahlen wollen. Jedenfalls nicht für just4fun oder Urlaub und so.😉
In Küstennähe hast Du gute Chancen, über einen Mobilfunkmast online zu gehen. Weiter draußen hilft nur ein Satellitentelefon.
Internet auf dem Boot – Einfach und günstig Internet auf dem Boot: Im Hafen. Unterwegs. Vor Anker. Und bezahlbar.
Über das Mobilfunknetz oder Satelliten-Internet
Aber Mobilfunknetz funktioniert bei mir oft nicht wenn man weiter auf dem Meer ist😅
Die Aussage ist inkorrekt, denn es ist so ziemlich egal, wie stark das Schiff krängt oder stampft - in der See arbeitet die Verbindung der Schüssel zum Satelliten wird quasi immer gehalten, abgesehen von Extremsituationen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei Krängungen um die 35-40° ("Schlagseite") und/oder extremers Stampfen in 8-10m hoher See niemals EInfluss auf die Qualität der Verbindung hat. Eher hat dann niemand der Leute an Bord Bock, sich neben dem krampfhaften Festhalten noch mit einem Gespräch zu behaften.
Internetkosten via Satellit sind mittlerweile so weit gesunken, dass höchstens der Kreuzlinerbetreiber gern die Hand aufhält, um noch eine paar müde Mark zusätzlich zu machen. Ich kenne aus der ordinären Handelsschifffahrt um die 0,60 Cent pro Minute, aber immer abhängig, wer Anbieter und wie sozial der Betreiber der Station/Schiff sich gibt.
Über Iridium ist es extrem teuer, aber in Landnähe bis zu 10 Meilen kann es gut funktionieren, besonders zwischen Inselgruppen (Azoren), die selbst auf starke Verbindungen landgestützt angewiesen sind.