Insektenphobie? Was soll ich tun?
Hey :-)
Also es ist so: Ich habe einfach (teil weise) panische Angst vor Viechern wie Wespen, Bienen, Fliegen, Spinnen und anderen ekligen Insek- ten die lautstark herumsurren und krabbeln... 😰🤢
Und das macht mir das Leben zu 90 Prozent der Zeit zur Hölle. Ich habe schon zigmal versucht, es zu über- winden, mir zu sagen, dass eine Schmeissfliege mir nichts anhaben kann; aber dann kommt wieder eine und ich sehe nicht wo sie ist, höre aber den Lärm und dann, plötzlich, fliegt sie vor mir herum... 😓
Kann man das schon Phobie nennen? Und vor allem, was kann ich tun, um diese „Behinderung“ endlich loszuwerden?!?
LG, Ragazza4
5 Antworten
Vor Insekten habe ich überhaupt keine Angst, aber ich hatte eine Zeit lang angst vor Spinnen. Mir hat es geholfen Dokumentarfilme anzuschauen und sie zu beobachten.
Irgendwann denkt sich dein Körper/Gehirn das ist ja ganz normal und ungefährlich!
Irgendwann kannst du sie auch mal auf die Hand nehmen.
Nein, war es nicht. Aber habe mal gehört das es auch bei Phobien hilft. Natürlich dauert das seine Zeit...
Joa, vielleicht. Für mich mit einer Spinnenphobie wäre es unvorstellbar...
Wie gehst du mit der Phobie um, also zum Beispiel wenn andere Leute kein Verständnis dafür haben?
Gar nicht. Ich kann damit nicht umgehen, ich bringe halt Leute dazu, mir zu helfen, bis sie es tun.
Mag egoistisch klingen, ich tu das aber aus Not und Verzweiflung.
Dann haben wir ungefähr das gleiche Problem... Ich wünsche dir „gute Besserung“...
Es gibt eh wenige Insekten heutzutage. Da mußte Dir keine Sorgen um den Rest machen. Den bekommen wir auch noch abgetötet.
Ich habe über 80 Tausend, grade wieder sinkend. Ja sie haben es schwer. Die Menschen nehmen ihnen Futter und Wasser. Eins mußte ich schon zufüttern und wir haben Anfang August. So manche traf es schlimmer. Sie mußten schon nach der Ernte zu-/angefüttert werden.
Ich habe das gleiche Problem, dem kannst du allerdings entgegenwirken, indem du die besagten Insekten und Spinnen (Spinnen gehören nicht zu den Insekten, weil sie die Kriterien dafür nicht erfüllen) beobachtest, während du dich in ihrer Nähe aufhältst. Mir hat das sehr geholfen, weil ich dadurch viel über ihre Verhaltensweisen gelernt habe und mein Unterbewusstsein dadurch weitestgehend begriffen hat, dass von diesen Tieren keine Gefahr ausgeht. Bei Spinnen hatte ich eh nie Panik, bei Wespen bin ich jetzt viel ruhiger als früher, Fliegen stören mich nicht mehr (es sei denn, sie sitzen auf meinem Essen oder schwirren mir um den Kopf oder wecken mich nachts auf, aber dann reagiere ich nicht panisch😂)...
Früher hab ich sogar mal nen Schreikrampf bekommen, weil ein Marienkäfer auf meiner Schulter saß. Heute würde ich das Tier einfach verscheuchen.
Mit Hummeln, Nachtfaltern und Hornissen habe ich allerdings immer noch Probleme. Dabei sind die eigentlich total harmlos, Hornissen sind ja sogar nützlich, da sie Wespen vertreiben. Hornissen sind die größten Wespen und die natürlichen Feinde der kleineren Wespenarten. Allerdings sind sie nicht annähernd so aggressiv, Wespen stechen ja schon, wenn man sie anhaucht. Und stehst du fünf Meter vor ihrem Einflugloch, kannst du froh sein, wenn dich nur ein oder zwei Wespen angreifen. Hornissen dagegen stechen nur, wenn sie gequetscht werden, ansonsten versuchen sie, vor dir zu fliehen. Darüber hinaus ist der Stich einer Hornisse harmlos. Das Gerücht, eine Hornisse könnte mit drei Stichen einen Menschen und mit sieben Stichen ein Pferd töten, ist ein Irrglaube.
Herzlichen Dank für die detaillierte, freundliche und sehr hilfreiche Antwort! :-)
Mädchen, daseist eine Phobie. Und gar nicht mal so selten.
Die meisten, die diese Phobie haben, schließen sich in ihr Zimmer ein und kommen nur aus diesem, wenn garantiert keine Insekten mehr da sind.
erinnert mich an Raffaella.
Sie konnte ihre Insekto Phobie überwinden.
Die Frage ist, wie stark ängstlich du reagierst.
Nehmen wir als Beispiel Spinnen (damit habe ich am meisten Erfahrung):
Wenn eine Hausspinne plötzlich direkt neben dir auftaucht, sei es im Bett auf dem Kopfkissen, wie würdest du reagieren?
Könnte es so weit kommen, dass du völlig aufgelöst weinend irgendwo sitzen könntest, stundenlang in der Nacht, weil du dort nicht mehr schlafen kannst?
Dann hast du schon einmal keine Spinnenphobie, sondern nur etwas Angst vor ihnen.
Könnten Insekten dich zum Weinen bringen oder dich in völlige Panik versetzen?
Nein. Eine Zeit lang vllt. schon, dann aber würde ich irgendwann einfach trotzdem schlafen gehen, weil ich mich zu sehr über mich selbst aufrege.
Ja, vermutlich schon... Und was kann man dagegen machen?
Eine Therapie versuchen oder halt gar nichts. Die sind nicht leicht zu überwinden.
... Ich muss aber etwas dagegen machen, ich will ja nicht mein Leben lang vor so einem kleinen Mistviech Angst haben müssen...
Wenn es so ist, war es bei dir keine richtige Phobie.