Ins Christentum konvertieren?

5 Antworten

Ich würde dir empfehlen, sich erst einmal bestmöglich mit dem Christentum auseinander zu setzen deine offenen Fragen zu klären und sich dann zu entscheiden ob du wirklich dran glauben willst und wenn ja warum. Frag andere Christen sowohl im Internet als auch direkt. Lies Bücher über Themen die sich interessieren , schau dir Videos an.

Sobald das geklärt ist und du dich für das Christentum entschieden hast liegt es natürlich an die zu entscheiden ob du es deiner Familie sagen willst. Meiner Erfahrung nach ist es meistens nicht gut Geheimnisse zu haben, da man damit zum eine Bürde trägt und diese zum Anderen meistens irgendwie herauskommen. Und dann denke ich ist es besser wenn es deine Familie direkt von dir erfährt.

Allerdings weiß ich natürlich nicht wie deine Familie reagieren wird und kann es auch nicht einschätzen. Für mich wäre meine christliche Religion tatsächlich das einzige, dass ich über meine Familie setzen würde, allerdings sind fast alle in meiner Familie Christen, wodurch sich mir dieses Problem nie gestellt hat. Am Ende musst du abwägen wie deine Familie reagieren würde und sich entscheiden ob, sollte die Reaktion negativ sein, sie die Wahrheit wert ist.

Hallo,

was Du tun sollst, kann Dir hier natürlich niemand sagen. Auf jeden Fall sollte es Deine ganz persönliche Entscheidung sein, die Du aufgrund ausreichender Informationen über das Christentum treffen solltest.

Ich möchte Dir am Anfang etwas Grundsätzliches sagen: Man sollte die sog. Christenheit nicht mit dem Christentum verwechseln! Was meine ich damit?

Nun, die Christenheit vertritt eine entartete, verdrehte Form des ursprünglichen Christentums. Viele ihrer Lehren und Handlungsweisen entsprechen ganz und gar nicht dem, was in der Bibel steht. Ich möchte das an dieser Stelle aber nicht näher ausführen, damit der Text nicht zu lang wird. Was also macht echtes Christentum denn wirklich aus?

In der Hauptsache geht es ja darum, an Jesus Christus als den Sohn Gottes zu glauben, seinem Beispiel genau nachzufolgen und ein Leben zu führen, das sich durch Liebe und Hingabe an Gott auszeichnet.

Das schließt natürlich vieles ein, was ich an dieser Stelle im Einzelnen gar nicht aufzählen kann. Die Bibel enthält dennoch kein umfangreiches und kompliziertes Regelwerk. Ein paar grundsätzliche Dinge möchte ich aber nachfolgend kurz erwähnen.

Zum Beispiel zeichnet sich ein echter Christ dadurch aus, dass er seinen Glauben nicht für sich behält, sondern gern mit anderen darüber spricht. Wenn wir an Jesu Leben denken, dann fällt auf, dass er hauptsächlich mit der Verkündigung der guten Botschaft (oder dem Evangelium) beschäftigt war. Will jemand sein Nachfolger sein, dann sollte die Verkündigung ebenfalls einen wichtigen Platz in seinem Leben einnehmen.

Das betonte Jesus, als er seinen Jüngern den so wichtigen Auftrag gab: "Geht daher hin, und macht Jünger aus Menschen aller Nationen, tauft sie im Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu halten, was ich euch geboten habe" (Matthäus 28:19,20).

Es gibt natürlich vieles Weiteres, das zum Leben eines Christen gehört, wie z.B. Gott und seinen Nächsten zu lieben, anderen Gutes zu tun, friedliebend zu sein, nicht zu lügen oder zu stehlen etc. Wer Jesus nachfolgt, ist genauso wie er darum bemüht, Gottes Willen zu tun und ihn an die erste Stelle in seinem Leben zu setzen. Er sieht das nicht als eine Last an, sondern tut das voller Freude!

Das Leben eines Christen kann auch gewisse Härten mit sich bringen. Jesus machte mit folgenden Worten darauf aufmerksam: "Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst und nehme seinen Marterpfahl auf und folge mir beständig" (Matthäus 16:24). Sich selbst zu "verleugnen" kann z.B. heißen, eigene Wünsche und Interessen hintenan zu stellen. Und der sinnbildliche "Marterpfahl" kann Verfolgung, Leiden und sogar den Tod mit einschließen!

Bevor sich daher jemand entschließt, Christ zu werden, sollte er das machen, was Jesus einmal gleichnishaft beschrieb, als er sagte:"Wer von euch, der einen Turm bauen will, setzt sich nicht zuerst nieder und berechnet die Kosten, um zu sehen, ob er genug habe, ihn zu vollenden? Sonst könnte er den Grund dazu legen, aber nicht imstande sein, ihn zu Ende zu bringen, und alle Zuschauenden könnten anfangen, ihn zu verspotten und zu sagen: ‚Dieser Mensch fing an zu bauen, konnte [es] aber nicht zu Ende bringen" (Lukas 14:28-30).

Dazu, "die Kosten zu berechnen" gehört es eben auch, sich zu fragen: "Bin ich bereit, alles zu halten, was Jesus Christus geboten hat oder ist mir einiges davon zu schwer?" Wer verstanden hat, was wahres Christentum alles einschließt, ist auch dazu bereit die Worte zu bedenken, die Jesus in dem vorangehenden Vers sagte: "Wer nicht seinen Marterpfahl trägt und mir nachkommt, der kann nicht mein Jünger sein" (Lukas 14:27).

Wenngleich der Weg eines Christen also nicht unbedingt der einfachste ist, so ist er dennoch nach der Überzeugung vieler der beste Lebensweg und der einzige, der zu wahrem und dauerhaftem Glück führt!

LG Philipp

Ich finde das Christentum schön und kann Dich dazu nur ermutigen! Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern. Der christliche Glaube kann eine Motivation sein, sich für Frieden und Gerechtigkeit einzusetzen.

Ich glaube an Gott, ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich vom Christentum überzeugt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen. Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.

Der Pfarrer bzw. Pastor Deiner Wohngemeinde steht Dir für ausführliche Gespräche jederzeit zur Verfügung. Er kann Dir auch bei den unausbleiblichen Konflikten helfend und beratend zur Seite stehen.

Zunächst stehe zu Deiner Entscheidung. Probleme wird es immer im Leben geben. Suche Dir eine christliche Gemeinde, knüpfe dort neue soziale Kontakte und gehe der Freude mit Jesus nach.

Du musst, wenn Du nicht bereit bist, nicht alles sofort Deiner Familie erzählen. Wann und wo und wie wird Dir Gott zeigen. Bleibe mit IHM im Gespräch. Besorge Dir eine Bibel, falls Du noch keine hast und lese, was Jesus lehrte.