Informatik im Mathestudium?

8 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Mein Eindruck im Berufsleben war immer, dass gerade die Kollegen, die eigentlich Mathematik studiert hatten, sich als die besten Informatiker und Software-Entwickler erwiesen haben.


grtgrt  18.08.2016, 16:29

Mit Sicherheit gilt:

Mit einem Masterabschluss in Mathematik stehen dir ganz sicher auch alle Stellen offen, für die man sich heute typischerweise nach Informatikern umschaut.

Das Umgekehrte gilt auf keinen Fall.

Schlimmer noch: Wer als Mathematiker mindestens 10 Jahre nur als Informatiker oder Software-Entwickler gearbeitet hat, wird eher nicht mehr in der Lage sein, eine Stelle als Mathematiker erfolgreich zu besetzen.

Du kannst beim mathematikstudium als nebenfach Informatik wählen, oder du machst ein doppelstudium, welches Mathematik und Informatik einschließt. Somit hast du am Ende zwei Bachelorabschlüsse. Diese Möglichkeit bietet zumindest meine uni, an der ich ebenfalls Mathematik studieren werde.

Auch im Mathematisktudium kannst Du viel Informatik machen. So könntest Du Dich in der Angewandten Mathematik auf die Numerische Mathematik konzentrieren. Dort entwickelst Du Verfahren um z.B. Differentialgleichungen durch Näherungsverfahren zu lösen. Selbstverständlich musst Du dann diese Verfahren auch programmieren.

Du brauchst für das Mathematikstudium auch ein Nebenfach. Wenn Du Mathematik mit Nebenfach Informatik studierst hast Du in den ersten beiden Semestern ohnehin fast die gleichen Vorlesungen und könntest nach dem 2. Semester noch auf Informatik umschwenken.

Hi, es gibt tatsächlich viele Mathematiker die später als Informatiker tätig sind. In der Informatik sind viele Anwendungsbereiche die mit Mathematik zu tun haben. Grundsätzlich beinhaltet das Informatik-Studium auch sehr viel Mathematik. Informatik hat auch viele formale Aspekte, d.h. die Syntax einer Programmiersprache, die Rahmenbedingungen für ein Projekt, Namesnkonventionen etc. Die Kluft zwischen den beiden Studiengängen ist also nicht so groß.

Aber ich denke beruflich ist später eine Informatik-Studium besser nutzbar. Wobei das nicht unbedingt nur Programmierung sein muss. Da gehört ja Projektmanagement, Spezifikation von Anforderungen etc. dazu. Also nicht von allgemeinen Bild des Informatikers der nur programmiert abschrecken lassen, das ist nicht so!

HTML XML UND CSS sind keine Programmiersprachen ;)

Also zunächst mal: Nur weil man Informatik studiert, wird man danach nicht zwangsläufig programmierer. Informatik ist weitaus mehr also nur programmieren.

Aber was spricht dagegen, privat einfach weiterhin zu programmieren und sich bildungstechnisch zunächst auf ein Mathematikstudium zu fokussieren? Mathematik ist ein so allgemeiner Bereich - danach kannst du dein Standbein fast in allen anderen Bereich aufbauen. Mit Programmierkentnissen kann man auch im mathematischen Bereich viel erreichen.

Alternativ wähl Informatik als Nebenfach, dann kannst du zur Not einfacher die Fachrichtung wechseln.


IrgeindeinWesen 
Beitragsersteller
 18.08.2016, 09:21

Ich schrieb script- und programmiersprachen und wollte dabei natürlich auch auszeichnungs- und stylesheetsprachen mit einbeziehen, hatte nun ehrlich gesagt aber keine Lust das so ausführlich zu schreiben auch wenn du natürlich Recht hast ;P.