Inflation - wo spart Ihr?
Also im Alltag, aber auch sonst ...
Und: Wie lebt Ihr? Also Single mit Job, Familie mit x Kindern, Rentner, ...
8 Antworten
Single, keine Kinder mit Job.
Ich beschränke mich bei für mich sinnlosen Dingen, die mir keinen ausreichenden Mehrwert bringen.
Ich wohne zentral in der Stadt, da brauche ich kein Auto und habe daher aktuell auch keins. Und selbst falls ich mir mal eins kaufe, weil es dann für mich Sinn ergibt, eher ein günstiges, da mir Autos nicht wichtig sind und ich daher kein teures Statussymbol brauche. Hauptsache es gefällt mir optisch und passt für den benötigten Zweck.
Oder ich gönne mir die zentrale Wohnung, weil mir kurze Wege zur Arbeit und Hobbys und die gute "24/7" Anbindung wichtig sind, aber dafür habe ich mich von der Größe her zurück gehalten. Ich könnte mir was größeres leisten, aber brauche ich im Alltag nicht und würde ich nicht in dem Maße wertschätzen, dass sich der deutlich höhere Preis lohnt. Ich bin nämlich, außerhalb von Corona, eh wenig zu Hause und mein Wohnzimmer reicht für gelegentlichen Besuch vollkommen aus, ebenso der Rest der Wohnung für mich.
Mit einer WG könnte ich noch mehr sparen, aber das hatte ich lang genug und habe da keine Lust mehr drauf. Nur mit einer Freundin, aber die wohnt aktuell in einer anderen Stadt. Da ist mir die Ruhe und die fehlenden Kompromisse das mehr an Geld auch wert.
Ich spare also an Dingen, die mich nicht groß einschränken und überlege, ob sich die jeweiligen Mehrkosten für mich in irgendeiner Form lohnen und daher angemessen sind oder nicht. Wenn ja, ok dann zahle ich mehr, wenn nicht, dann nicht.
Essen ist so ein Beispiel, ich schmecke keinen Unterschied zwischen günstigen oder teuren Nudeln, daher kaufe ich meist die günstigen no-name. Außer ich möchte mal eine besondere Form o.ä. haben die es in günstig nicht gibt.
Auch auf Marken bei Klamotten gebe ich nichts. Ja, ich habe auch Markenprodukte, aber dann weil ich das jeweilige Teil schön fand und mir Aussehen und Qualität den Preis wert waren. Ich habe aber auch z.B. Pullis von Lidl, weil ich ihn schön fand, die Qualitativ auch ok war und der Preis super. Doch auch wenn es nur 10€ sind überlege ich, ob ich nicht schon was zu ähnliches habe und ob ich das wirklich brauche (also im Fall von KLamotten öfter tragen werde) oder nicht. Warum Leute irgendwas kaufen, nur weil ein Name drauf steht verstehe ich nicht. Warum 30€ für ein ganz schlichtes Marken T-Shirt ausgeben, wenn es auch gleiche Qualität, Schnitt und öko-Bilanz günstiger gibt... Wäre es nun viel Nachhaltiger könnte man noch darüber reden, aber eben nicht wenn es außer den Markennamen versteckt im Etikett identisch ist. Hätte es nun beispielsweise einen etwas besseren Schnitt, ginge die Überlegung los ob sich dafür der Mehrpreis lohnt oder nicht, zumal ich dann ja nicht das schlechtere kaufen sondern wenn ich keinen Zeitdruck habe einfach weiter gucken kann.
Das gute ist: Da ich im Alltag auf meine Finanzen achte, gut verdiene und z.B. bei Gehaltserhöhungen das Geld oft nicht direkt mehr ausgebe, sondern meinen Lebensstandard größtenteils gleich lasse, spare ich jeden Monat genug Geld.
Wenn ich also mal irgendwas wirklich haben möchte wie spontan ins Restaurant gehen, ein schickes Kleid, einen weiteren Ausflug im Urlaub (oder allgemein einen Urlaub mehr) usw. kann ich es einfach kaufen, weil ich genug Rücklagen habe. Dann spare ich in dem Monat eben etwas weniger Geld oder greife ggf. mal auf die Rücklagen zu wenn es was teures ist. Da ich auch das bewusst und in Maßen mache, bleibt trotzdem immer noch genug am Ende des Jahres über.
Zudem ist der Gedanke "brauch ich das" und "lohnt sich der Preis" schon fest verankert, das kostet also recht wenig Anstrengung im Alltag zu entscheiden war es gibt oder eben nicht.
Wenn es um wichtige Punkte geht mit großen Auswirkungen oder es um viel Geld geht, nehme ich mir dafür natürlich auch mehr Zeit, aber im Alltag läuft das einfach so direkt binnen Sekunden mit durch.
Veganerin, alleinerziehende Katzenmutti ;) (1 Katzenomi), München
Rauche nicht, Trinke kein Alk,
Iflation hin oder her, ich habe schon immer sparsam gelebt...weil es spannend ist und es toll ist immer Geld zur Verfügung zu haben. Schon als Kind hab ich immer gespart, da ich nicht viel brauchte...was kauft man denn vom Taschengeld? Die 10. Barbie, das 5. Pony, Süßes usw...Ich bin mit Flohmarkt aufgewachsen und hatte mit 5 schon meinen ersten Stand (konnte schon rechnen bis etwas über 10 und schreiben)...da hab ich mein Taschengeld oft verdient und hab somit schnell gelernt wie toll es ist, Dinge weiter zu geben und schöneres holen zu können wenn ich will.
Jetzt als Erwachsene kaufe ich immer noch 90 % Second Hand, egal ob Bücher,CDs, Klamotten usw....
Kaufe im Angebot, vergleiche Preise usw.
Ich kaufe Dinge die ich brauch und achte immer auf nen vollen Vorratsschrank.
Ich lasse mich gezielt beschenken, heisst das die Leute die mir zu Weihnachten was schenken wollen, bitte ich dann mir Socken, Unterschäsche oder Sachen für meine Hobbies zu schenken.
Was kaputt ist wird repariert über bei Kleinanzeigen geholt.
Sachen wie Kühlschrank, Bett, Couch usw...hab ich rausgeschmissen so hab ich viel Platz in meiner Dachwohnung (45qm Nutzungsfläche), bzw. Kühlschrank ist vor ca. 5 kaputt gegangen...aber ich ernähre mich vegan, deswegen brauch ich den nicht zwingend..da Gemüse, Linsen,Hefeflocken, Nudeln, Kartoffeln usw...keine Kühlung brauchen. Verabeitete Sachen kauf ich selten. Auch Brot ess ich nur ab und an...deswegen geh ich meist nur 1-2 x die Woche einkaufen...wenn ich meinen Vorratschrank "update" damit nichts abläuft (also verbrauchen und wieder auffüllen mit frischer Ware) brauche ich manchmal nur ca 50€ im Monat für Essen.
Wenn man als Singe ca. 300-400€ Taschengeld hat, kann man super über die Runden kommen und auch gut für Notfälle sparen.
Ab und an mach ich Challenges wie mal ne Woche gar nichts kaufen, nur von max. 2€ Einkaufsbudget leben usw...
Zudem suche ich immer nach Alternativen...baue im Badezimmer Gemüse an, versuche mich jetzt mit Sprossen und Wildkräutern (Brennessel und Löwenzahn)...
Kann nur für mich sprechen, aber sparen ist eines der einfachsten Sachen für mich ^^...wies in 10/20/30 Jahren ausschaut..keine Ahnung...aber ich selbst sehe mich als "Lebens/Überlebenskünstler" und bin auch sehr optimistisch..^^
Danke Dir für Deine Antwort. Sind viele gute Ideen dabei ...
wo spart Ihr?
Wenige Fahrten, wenige Markenprodukte, Versicherungen jährlich zahlen, Tank-App benutzen.
Und: Wie lebt Ihr?
Single, 37, Ex-Unternehmer, jetzt Privatier.
Single, Halbrentner. Gebe weniger Gas beim Autofahren und fahre weniger. Meine Spendenbereitschaft ist gestiegen. dafür keinen Urlaub - bringt allein eh nichts. Ansonsten werde ich meine Preise wohl etwas erhöhen bin sowieso meist zu billig.
Ich persönlich bin Frugalist bzw ich habe vor Frugalist zu werden. Das heißt überall. Etwas neues hole ich mir nur wenn das alte kaputt geht und so weiter. Das ganze hat aber nichts mit der Inflation zutun. Ich wohne immer noch bei meinen Eltern da ich da keine mite zahlen muss sollte ich mal wegziehen dann on mir szs motiviert in die billigste Unterkunft die ich finden kann
Wo spendest Du? Und was machst Du, wenn Du die Preise festlegst?