Wie geht die Inbetriebnahme eines Verteilers?

5 Antworten

A) dass es ein konzessionierter Elektriker ist

B) üblicherweise hast in einem Haushalt einen einzigen FI und die Anzahl an Sicherungen für deine Stromkreise. Besondere Anschlüsse können auch einen eigenen Fi haben

C) Dass keine Kinder ran können

D) Nach der Inmbetriebnahme ist die Anlage einfach nur zu verwenden. Aber die Inbetriebnahme muss eine Fachkraft machen.


JoGerman  03.05.2021, 18:05

Inzwischen werden oftmals ZWEI FI verbaut, damit im Fehlerfall nicht alles gleichzeitig ausgeht und man ggf. im Dunkeln steht.
Meist haben ältere Anlagen einen einzigen FI für das Bad bzw. gar keinen Schutzschalter.

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Nitram  03.05.2021, 21:01
@JoGerman

Das kenne ich aus leidvoller Erfahrung selbst. Ich habe mir einen 2. eingebaut, was nicht ganz so einfach war.

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dass alle schraub und klemmverbindungen fest sind

die kabel richtig in die geräte eingeführt

keine blanken stellen an den kabeln sind

kein kurzschluss zwischen den einzelnen elementen

beim zuschalten der zuleitung am besten alle sicherungen in der vertielung erst mal aus

da gibt es keinen festen wert oder so. üblicherweise sind rcd für nennstromstärken von 25, 40 oder 63 ampere erhältlich. gibt auch welche für 16 ampere, frage mich nur, was das für einen sinn hat, denn die bemessungstärke sagt nur aus, wie viel strom der rcd abschalten kann, ohne schaden zu nehmen. und natürlich auch welche für 100 oder 125 ampre. die sind eben wesentlich teurer, wie die für 25, 40 oder 63 ampere.

bei den wechselstrom rcd ist meistens der 25er der preiswertete, bei den drehstrom geräten meistens der 40er. einfach weil diese am häufigsten verkauft werden.

wie viele sicherungen hinterm RCD angeordet werden dürfen, dafür gibt es keine feste regel.

man kann die gesamtstromstärke z.B. so auslegen, dass eine überlastung des rcd nicht möglich ist. nehmen wir z.b. 3 Leitungsschutzschalter zu 16 Ampere und 6 Leitungsschutzschalter zu 13 Ampere hinter einem 40 ampere drehstrom RCD.

das wären dann maximal 42 Ampere pro phase. so wäre sichergestellt, dass da nichts passieren kann.

andere mögliichkeit: die bemessungsstormstärke des rcd so hoch wählen, dass die vorsicherung erricht oder übertroffen wird. z.B. 40 amper RCD an einer 35er vorsicherung oder 63 Ampere RCD an einer 63er vorsicherung. dann ist es theoretisch schlicht egal, wie viele stromkreise hinter einem rcd hängen.

es ist alleridngs auch so, dass zu viele stromkreise an einem rcd durch aufsummierung von minifehlerströmen zum "grundlosen" auslösen führen kann bzw. man vermeiden möchte, dass im fehlerfall alles aus ist.

abgesehen davon hat man bei überschaubarer anzahl von stromkreisen im falle der fehlersuche bessere karten.

ich würde empfehlen, hinter einen rcd entweder:

  • zwei 3polige automaten und zwei einpolige
  • einen 3poligen und 5 einpolige
  • 8 einpolige

z.B. von Hager oder ABB gibt es für diese konstellationen fertige phasenschienen. der jeweilige rcd wird hier von oben eingespeist.

für gewerbliche anlagen verwenden wir seit neustem die Unibus Automaten von AEG bzw, Genereal Electric.

Für Wechselstromkreise EPC61N das ist ein einpoliger Automat mit schaltkontakt für den Neutralleiter, für Drehstromkreise enweder EPC63N (sollte sich von selbst erklären) oder wenn nicht 100% zu definieren ist, wofür (steckdosen für diverse verwendung) EPC 64. damit ist gewährleistet, dass bei mischlasten z.B. beim Betrieb von Endstufenracks, induktuionsöfen etc. eine Abschaltung erfolgt, wenn der Neutralleiter über das Limit belastet wird.

Ob abgesichert, oder einfach nur Schaltkontakt., das trennen des neutralleiters bei abschaltuing des Automaten gewährleistet den sichren weiterbetireb der anlage bei einem fehler im endstromkreis, wenn ausgeschaltet und erleichtert isolationsmessungen, bzw, macht diese sicherer, da das öffnen der verteilung entfällt und das trennen des falschen neutralleiters an der trennklemme quasi unmöglich ist.

lg, Anna

A) Bei der Installation sind die gültigen Normen und Vorschriften (VDE,...) zu beachten. Vor der Inbetriebnahme muss eine Prüfung gemäß DIN VDE 0100-600 erfolgen (Besichtigen, Messen und Erproben, Dokumentieren).

B) Meines Wissens nach sind nach einem 4-poligen FI-Schalter max. 6 LS-Schalter zulässig. Die LS-Schalter sind notwenig, da der FI nur gegen Fehlerstrom, nicht aber gegen Überlast und Kurzschluss schützt.

C) Bei Anwendung der 5 Sicherheitsregeln reicht das nicht aus um gegen Wiedereinschalten zu sichern.

D) Die VDE-Prüfung ist eigentlich vor Inbetriebnahme durchzuführen. Keine Ahnung, was da gemeint ist.

Du solltest nicht mit Punkt A beginnen, sondern mit Punkt 0

Punkt 0: Elektriker holen!!

Lass die Finger weg, wenn du keine Ahnung hast!

Wenn du so fragst, heißt die Antwort:

Nicht selber machen, Elektriker holen. Der sollte es wissen.


JoGerman  04.05.2021, 20:00

Wahrscheinlich fragt hier ein "zukünftiger" Elektriker und wir sollen seine Hausaufgaben machen ;-)

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weckmannu  04.05.2021, 23:52
@JoGerman

Bin schon 80 und kein Elektriker, auch nicht zukünftig.

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JoGerman  07.05.2021, 16:26
@weckmannu

Ja, Uwe. Ich weiß. Wir hatten schon öfter das Vergnügen ;-)

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