In wieweit können Hunde Gefahren richtig einschätzen?
Würde er z.B. über die Balkonbrüstung springen (2. Stock), wenn unten sein Frauchen auftaucht ? (Er freut sich auch sonst immer den Arsch ab wenn sie zurückkommt...)
7 Antworten
In wieweit können Hunde Gefahren richtig einschätzen?
"Gefahren" im Allgemeinen schon; soweit sie zu ihrem (instinktiven) Erfahrungsschatz gehören. Allerdings ist "im 2. Stock wohnen" keine natürliche Umgebung für den Hund. Ihm fehlen sowohl die Erfahrung als auch das theoretische Wissen, was alles passieren kann. Insofern wird er sich mit der richtigen Einschätzung der Situation dauerhaft schwer tun.
Er freut sich auch sonst immer den Arsch ab wenn sie zurückkommt...
Und hier hat "Frauchen" einen guten Grund, dem Hund die überschwängliche Freude abzugewöhnen. Nicht nur, weil es für den Hund ziemlich stressig ist; sondern auch, um diese Gefahr zu verringern.
... natürlich nur, wenn sie etwas auf den Hund gibt. Ansonsten soll sie einfach abwarten, ob und wann er mal vom Balkon springt und sich die Knochen bricht. Und währenddessen kann sie sich weiter an seiner überschwänglichen Freude erfreuen, solange er dazu noch imstande ist.
Tipp: Sie sollte zukünftig dem Hund erst dann Beachtung schenken, wenn er sich beruhigt hat. Bis dahin einfach ignorieren. So lernt der Hund schnell, dass er mit Ruhe und Gelassenheit (und natürlich ausdrücklicher, aber ruhigerer Freude) sehr viel weiterkommt; und er wird zukünftig auch nicht mehr motiviert sein, vom Balkon springen zu wollen.
Das ist von Hund zu Hund sicher ganz unterschiedlich. Eine unsere Hündinnen stand mal im vierten Stock noch mit den Hinterpfoten auf der Fensterbank, mit den Vorderpfoten weiter unten in der Dachrinne. Gesprungen ist sie aber nicht. wir kamen gerade noch rechtzeitig, um sie wieder rein zu ziehen.
Der Schäferhund eines Vereinskameraden ist aber im zweiten Stock aus dem Fenster gesprungen, direkt vor Herrchens Füße = tot.
Unser Chow Chow stand schon mal im breiten Pflanzbeet unseres Balkons im zwei-einhalbten Stock, eigeklemmt zwischen zwei metallenen Pflanzstäben. Er war ganz ruhig und hat gewartet, dass ich ihn befreie ( jetzt ist da ein Gitter ).
Es gibt Hunde , die können die Gefahr nicht einschätzen. Vor allem wenn es Welpen , Junghunde sind. Es gibt auch unter öltere Hunde , Hunde , die es nicht einschätzen können . Besser ist , Du sorgst für Sicherheit.
lieben Gruß
Ich denke es kommt auf die Erziehung und Erlebtes an, inwieweit ein Hund etwas "einschätzen" kann. Es handelt sich da eher um seinen Instinkt, wenn er etwas meidet oder bevorzugt. Unerfahrene Welpen sind da besonders gefährdet.
Hier mal allgemein was zum Thema:
https://www.fichtlmeier.de/fileadmin/user_upload/pdfs/Verschiedene/Gefahren_fuer_Junghunde.pdf
https://www.vier-pfoten.de/files/Germany/Heimtiere/PDFs/2014-08_Hunde_richtig_verstehen.pdf
Also meine Hündin würde das nicht machen. Sie hat ein gutes Gefahrenbewusstsein. Sie würde einen Weg suchen um sicher runter zu kommen