In welcher Religion befinden sich unter ihren Gläubigen die meisten Gegner, Feinde und Hasser von z.B. Homos, Lesben und Transvestiten?

7 Antworten

Einer der Hauptgründe, wenn natürlich nicht der einzige, für Homophobie und Transphobie ist der Einfluss der abrahamitischen Religionen (Judentum, Christentum, Islam).

Dank christlicher Missionierung wurde christliche Homophobie in die ganze Welt verbreitet und hat die Welt 2000 Jahre lang geprägt.

Zum Beispiel gab es im Süd-Pazifik gleichgeschlechtliche Beziehungen:

In many societies of Melanesia, especially in Papua New Guinea, same-sex relationships were an integral part of the culture until the middle of the last century.

Wann begannen die Probleme?

Mit christlichen Missionaren aus Europa. Ja, wer hätte das jetzt gedacht.

Many Melanesian societies, however, have become hostile towards same-sex relationships since the introduction of Christianity by European missionaries

Bei zB den Native Americans in den USA gab es LGBT. Die christlichen Eroberer haben LGBT exekutiert, verbrannt und von Hunden zerfleischen lassen:

The Spanish conquerors were horrified to discover sodomy openly practiced among native peoples, and attempted to crush it out by subjecting the berdaches (as the Spanish called them) under their rule to severe penalties, including public execution, burning and being torn to pieces by dogs

https://en.wikipedia.org/wiki/History_of_homosexuality

Christentum

Diese christliche Denominationen, darunter zB alle evangelischen Landeskirchen Deutschlands und die Altkatholische Kirche, bieten eine gleichgeschlechtliche Segnung und/oder Trauung an:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Segnung_und_Trauung_gleichgeschlechtlicher_Paare

Die Mehrheit des Christentums ist aber homophob.

Judentum

Nur Orthodoxe Juden haben ein echtes Problem mit Homosexualität. Nicht der Rekonstruktionismus und das Liberale Judentum, die eine gleichgeschlechtliche Ehe erlauben:

Reconstructionist Judaism and Reform Judaism do not hold this view, and allow both homosexual intercourse and same-sex marriage.

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Homosexuality_and_religion#Judaism

Das Konservative Judentum beginnt sich seit 2006 bei diesem Thema zu öffnen:

the Conservative leadership has been asked to stop discriminating against gay, bisexual, and lesbian people.
This goal has been partially completed with the approval of the ordination of gay, bisexual, and lesbian rabbis in 2006 and of same-sex marriage ceremonies under Jewish law in 2012;

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Conservative_Judaism_and_sexual_orientation

Islam

Im Islam ist kein Madhhab (Rechtsschule) LGBT-freundlich. ZB die Ibn-Rushd-Goethe-Moschee ist eine Ausnahmeerscheinung.

Die ist aktuell wegen Terrorbedrohung von der Schließung bedroht.

Der Islam ist das worst case Szenario. In vielen Ländern gibt es Strafen, zum Teil auch die Todesstrafe.

Buddhismus

Im Buddhismus ist der westliche Buddhismus für gewöhnlich LGBT-freundlich (zB der Dalai Lama dagegen):

western Buddhism is often relatively gay-friendly, especially since the 1990s.

https://en.wikipedia.org/wiki/Buddhism_and_sexual_orientation#LGBTQ+_people_in_later_traditions

Neopaganismus

Im Neopaganismus ist LGBT oft kein Problem.

Hinduismus

Einige hinduistische Schriften beschreiben Homosexualität als natürlich, das Kamasutra kennt gleichgeschlechtliche Beziehungen. Die Veden verbieten Homosexualität nicht und einige Götter kann man als genderfluid beschreiben. Homophobe Hindus gibt es aber trotzdem.

Satanismus

Im Satanismus ist LGBT kein Problem.


PESHEVA 
Beitragsersteller
 27.07.2024, 21:53

Doch solche Aufmärsche der CSD wie in Deutschland, wären allenfalls noch in Israel möglich, im islamistischen Iran nicht. Denn dort würden solche Aufmärsche in Kürze blutig niedergeschlagen. Ob Erdogan das in seiner Türkei zulassen würde, keine Ahnung

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Wenn man Atheisten fragt, warum gibt es Leid, dann gibt es in der Regel die folgenden Antworten:

  • Weil der Mensch gierig, aggressiv, hasserfüllt usw. usf. ist
  • Weil der Mensch hormonelle Probleme hat (z.B. deshalb kein Serotonin bilden kann und deshalb Depressionen bekommen mag)
  • Weil es ein Evolutionärer Vorteil sei, dass einige Leiden und andere als Gewinner raus gehen

Problem: keine dieser Erklärungen erklärt, warum es Leid gibt. Ja, der Mensch erzeugt z.B. Leid, weil er aggressiv ist okay, aber WARUM ist denn der Mensch aggressiv? Und, der Mensch kann in Krisenzeiten hormonell gestört sein und daher Leid für sich selbst erzeugen? Aber warum fallen, denn bei Millionen von Menschen Hormone aus, so dass sie Depressionen bekommen? Seit wann ist es ein Evolutionärer Vorteil, wenn Milliarden von Lebewesen einer Art sich selbst ausrotten?

Keine dieser Erklärungen bietet eine Erklärung. Aber eine gute Erklärung muss sowohl die harmonische Seite als auch die zerstörische Seite des Menschen sowie die Selbstzerstörung (durch Krankheiten; Selbstmord und Tod) erklären. Es muss EINE einfache Ursache geben, womit alles beginnt und dann individuell dein Leben zerstört wird.

Schauen wir uns dafür Kinder und Erwachsene an. Beide können böse Dinge tun. Aber Kinder machen Böse Dinge nur nach und denken sie sich nicht selbst aus. Der Erwachsene, oder sogar schon der Jugendliche kann dagegen richtige eigene Pläne machen, wie er sich an eine Person rächt. Hier muss also was passiert sein, dass vorher nicht da war.

Die Entstehung von Trennung = Sünde: Die Bibel berichtet, dass Menschen ab ihrer Jugend sich von ihrer eigenen Moral trennen können und daher keine Ausreden mehr existieren, warum an angeblich ja doch nicht böse sei. (Böse = Trennung)

zum Beispiel: Schon als Kind sagten einem mehrere Menschen, man solle bloß nie anfangen zu rauchen. irgendwann wurde einem erklärt, dass dies zu einem qualvollen Tod führt und es wurde immer weiter erklärt. Man beschloss als Kind: Ich fange nicht an zu Rauchen und arbeitete dies in seine Moral ein. Das Böse aber schleicht sie an wie eine Schlange, tut so als sei es schwach und unbedeutend und ist doch so mächtig wie ein unsichtbarer Drache. (alles biblische Bilder). Und so lernt man als Jugendlichen einen interessanten Typen kennen, der irgend was an sich hat, was ihn interessant macht. Man hängt mit dem ab, aber immer wieder deutet er an, dass man mit ihm nur dann länger zusammen sein kann, wenn man anfängt zu rauchen. Nun hätte man zwei Möglichkeiten: A man könnte sich andere Freunde suchen; B - man gibt seine EIGENE Moral ab und trennt sich von sich selbst - dies führt dann zu allen Phänomenen des Bösen. Propaganda funktioniert plötzlich besser als harmonische Reden. Trennung sind leichter als Beziehungen, Anstrengung wird lästig und indiviudell wird man böser, stumpfer usw. - diese NATUR der Trennung in der man nun lebt, führt dazu, dass man entweder keine harmonischen Beziehungen mehr aufbauben kann oder sogar zu sich selbst nicht mehr harmonisch sein kann.

Daher ist es biblisch völlig egal, ob du LGBTQ bist - du bist am A...sch, denn diese Trennung ermöglicht das Sterben, dass im Jenseits so weiter geht, wenn man die Lösung von Jesus nicht annimmt.

Jesus tötete diese Natur am Kreuz von Golgatha und als Er drei Tage später von den Toten auferstand, weil Er eben der menschgewordene Gott ist und von ALLEN Menschen verachtet und verraten wurde und wird, und durch seine Auferstehung erschuff Er eine neue Natur - das Reich Jesu, unsichtbar auf der Erde. Hier gibt es FREUDE im Leid. Die Apostel starben nicht für Geld, sie starben brutal, weil sie bestätigten, dass Jesus von den Toten auferstand. Christen wissen, dass Christus nach zu folgen, bedeutet, dass die eigene Familie sich gegen einen richten kann und das man sogar von ihr umgebracht werden kann. Aber dieses Reich des Ewigen Lebens und der Gnade Gottes ist es mehr wert. Es gibt keinen Fantasyfilm, der auch nur ansatzweise dem Reich Gottes das Wasser reichen kann.

Ihr seht, die ganze angebliche Homofeindlichkeit ist ein Strohmann. Der härteste Fall in Deutschland, der mir bekannt ist, war der Fall von Olaf Latzel, der bei einer kleinen Runde etwas negatives über die Loveparade sagte, danach sich dutzende male dafür entschuldigte und seit dem von LGBTQ-Leuten systematisch privat verfolgt wird. Darauf wäre ich nicht "pride". Der Homo-Hass ist ein Strohmann. Viel mehr Hass geht auf das Christentum aus, wo Leute den Christen ständig Dinge vorwerfen, die sie nie gesagt haben. Homosexualität ist Sünde - aber wer damit ein Problem hat, hat den ganzen Text nie gelesen.

Und ich weiß nicht, was die NSDAP war, aber nach meinem Wissen haben die jede Menge Homosexuelle ermordet und das nicht "nur" in KZs sondern auch in Heimen.


PESHEVA 
Beitragsersteller
 27.07.2024, 22:23

Es gibt aber die NSDAP nicht mehr. Und auch eine ähnliche dt. Partei nicht.

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Ich denke, da kann sich keine Religion von Freisprechen. Ich selbst habe keine Vorbehalte gegen andere sexuelle Lebensformen, lehne es aber ab, wie die sich selbst auf CSD veralbern.


PESHEVA 
Beitragsersteller
 27.07.2024, 21:11

Manche oder sogar etliche sehen ihr Problem nur unter Rechtsradikalen. D.h. nur rechtsradikale Kreise bedrohen ihr Leben . Kein Wort und kein Protest gegenüber fundamentalistischen Gottesgläubigen aus welcher Religion auch immer. Schöne inbrünstige Gottesgläubige - falsche Gottesgläubige

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PESHEVA 
Beitragsersteller
 27.07.2024, 21:16
@PESHEVA

Bewerfen manche von ihnen symbolisch den Teufel mit Steinen. Doch sind sie selbst des Teufels.

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Im Christentum, Islam und Judentum. Ich weiß nicht, wie es mit den Hindus aussieht. Diese drei Weltreligionen sind allerdings dafür bekannt, dass sie einen starken Hass gegen die LGBTQ-Szene schüren. In den Osteuropäischen Ländern sind die Menschen strenggläubiger als in Westeuropa. Wie die LBGTQ-Szene dort behandelt wird, ist offensichtlich.

In Israel haben LBGTQ-Anhänger einen großen Konflikt mit den ultraorthodoxen Siedlern.

Zu den islamisch-geprägten Ländern brauche ich vermutlich nichts zu sagen.

Ich vermute, auch unter den Nicht-Gläubigen finden sich genau so viele Hasser dieser Menschen.


PESHEVA 
Beitragsersteller
 27.07.2024, 22:05

Du würdest sagen. Sagst du es oder sagst du es nicht?

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profanity  27.07.2024, 20:28

Bezweifle ich. Ich kenne neben mir selbst eine ganze Menge Atheisten, aber von denen ist nicht ein einziger homophob.

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MrClarkKent  27.07.2024, 20:30
@profanity

Und ich kenne glücklicherweise gar keinen Homophoben, egal, welcher Religion er angehört.

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profanity  27.07.2024, 20:30
@MrClarkKent

Schön, aber dann stell doch bitte auch keine Behauptung auf, wenn du es nicht genau weißt.

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MrClarkKent  27.07.2024, 20:36
@profanity

Ich stelle keine Behauptung auf, ich habe nur eine Einschätzung gegeben. Und bei dieser Einschätzung bleibe ich auch. Wenn du ein Problem damit hast, dann musst du es eben melden.

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profanity  27.07.2024, 20:48
@MrClarkKent

Das ist keine Einschätzung, sondern eine nicht bewiesene Hypothese.

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profanity  27.07.2024, 21:38
@MrClarkKent

Atheisten sind i. d. R. deutlich loyaler, toleranter und weltoffener, da sie sich keinen religiösen Zwängen unterwerfen (müssen). Wie gesagt kenne ich keinen einzigen homophoben Atheisten, mich selbst eingeschlossen.

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