In Deutschland werden ca. 11.000 Pferde pro Jahr geschlachtet - warum ist das selten ein Thema bei Veganern und bei der Tierrechtsbewegung?

5 Antworten

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Liebe HontaYOYO,

11.000 Pferde sind vielleicht zu wenig. Schlachtpferde sind keine Arbeitspferde!

Die Unterscheidung ist wichtig, da es seit dem Jahre 2000 Eine Equidenpass-Pflicht gibt. Man kann da ein Schlachtpferd zu einen Nicht-Schlachtpferd machen (Sportpferd z.B.), aber andersrum ist ausgeschlossen. Der Grund dafür ist einfach. Solabd das Pferd tierärztlich behandelt wurde (z.B. als Rennpferd), dann darf es nicht mehr als Fleischproduzent dienen. Damit will man sich die Medikamente aus dem Fleisch raushalten!

Wenn ein Arbeitspferd im Equidenpass als Nicht-Schlachtpferd deklariert wurde, dann wird dieses Tier auch definitiv nicht geschlachtet! Das ist verboten. Entweder hast du da einen kleinen Denkfehler oder die Veganer :)

So viele Arbeitspferde, die da beim Metzger landen wird es in Deutschland doch nicht mehr geben?

Exakt NULL!

Woher bekommen Pferdemetzger ihre Tiere?

Von einem Bauer, der explizit Schlachtpferde hällt!


Omnivore08  12.02.2016, 17:51

Danke für den Stern!

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Im Vergleich zu knapp 1.000.000.000 "Nutztieren" die pro Jahr allein in Deutschland geschlachtet werden ist es weniger relevant. (Ja ganz recht, da steht eine Milliarde)

Da muss ich dir wohl auch hier wieder mal auf die Sprünge helfen...:)

Warum beziehst du dich wieder mal auf Veganer und auf BRD, wo doch auch Italien, Polen und Frankreich bevorzugte Pferdefleischnationen sind ?

Ich kann dir sagen, woher die meisten Schlachtpferde kommen:

Von den verantwortungslosen "Züchtern", die ohne Sinn und Verstand schalten und walten dürfen, wie es ihnen beliebt,

von den Landwirten, die Pferdehaltung als Hobby und Nebenerwerb betreiben, damit man den Urlaubern mit Kindern niedliche Fohlen präsentieren kann, die so lustig auf den saftigen Weiden rumtoben und sich auch bereitwillig streicheln lassen - gern darf es auch ein Foto sein fürs Familienalbum daheim...

Das Dumme ist nur, dass die Fohlen größer werden und somit im nächsten Jahr ihren Zweck nicht mehr so richtig erfüllen können, also weg damit und neue her !

Geh mal auf die Fohlenmärkte: Dort findest du bevorzugt Haflinger- und Kaltblutfohlen - das Gros geht an die Pferdemetzger oder an Händler, (weil der Markt überschwemmt ist) die sie auf qualvolle Lebendtransporte schicken ! Da locken immer noch fette Subventionen...

Ich hab mich schon gegen Lebendtransporte für Tiere (auch für Pferde) eingesetzt und Unterschriften gesammelt, da warst du wahrscheinlich noch nicht auf der Welt oder hast noch in den Windeln gelegen !

Den Begriff "Tierrechte" bzw. "Veganer" hatte ich damals noch nicht definiert, aber ich hatte ihn im Herzen und nur das war wichtig !

Wenn du meinst, dass sich Tierrechtsorgas nicht für Pferde einsetzen, hast du wohl was Entscheidendes verschlafen, wo doch bereits sogar "Sodomie" ein immer größer werdendes Thema der Tierrechtler wird...!

Ich nehme an, die Tiere sind privat gehaltene Pferde.

Na ja, der ein oder andere Veganer reitet selbst bzw. befürwortet es, hält dies quasi für eine legitime  Fortbewegung, bei der quasi der eine Veganer auf dem anderen sitzen darf.

Guck mal hier:

https://www.gutefrage.net/frage/vegan-und-reiten-vertraegt-sich-das

All diese Reiter / Befürwortern wird bewußt sein, was im Equidenpass des Pferdes, welches sie reiten steht.

Im Endeffekt ist es ja auch egal, ob Fleischer (schlachten) oder Tierarzt (einschläfern), denn letztendlich wird das tote Tier weiterverarbeitet.


Omnivore08  02.02.2016, 21:27

Genau!! Und wenn im Equidenpass steht, dass es ein Reitpferd ist, dann ist damit ausgeschlossen, dass es auf der Schlachtbank endet! Das ist schließlich seit 15 jahren verboten.

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Bekommst du wie Sand am Meer... Lg

Selbst ich als jemand der eigentlich nur schweine rind und so macht, ich bekomme jede Woche nachiten wegen Pferd pony, ganz oft waren die Pferde Kinder wünsche.....

Mehr brauch ich nicht dazu sagen... Lg