In der Schule sehr schlecht und im Studium plötzlich gut?
Ich war früher immer relativ schlecht in der Schule. In Mathe hatte ich immer Zeugnisnoten von bestenfalls einer 3, aber meistens immer 4en und 5en. Auch in Physik stand ich zwischen 4 und 5. Ich war sogar einmal der schlechteste in einer Physikklausur. Alle Lehrer haben mir immer geraten die Schule abzubrechen und auf eine Realschule zu gehen. Ich entschied mich nach der Schulzeit Elektrotechnik zu studieren und jeder riet mir davon ab. Ich tat es trotzdem und meine ersten Noten waren 2.7, 2.3, 2.7, 2.0 ... und ich habe bisher einen Schnitt von 2,4. Die bisherigen Labore habe ich auch immer ohne Probleme geschafft. In Mathe hatte ich eine 2,3 und in Grundlagen der Elektrotechnik eine 2,7. Wie kann das sein, wo ich doch in der Schule so schlecht war?
6 Antworten
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Heyy, ging mir ähnlich… habe mich in der Schule bis zur 10. durchgemogelt. (Jedes Halbjahr eine 5)😂 Die Lehrer meinten damals, ich brauche mit meinem Vorwissen garnicht erst in die Oberstufe. Die Oberstufe war schon besser, trotzdem war ich in Mathe maximal bei einer 3, Physik ähnlich und Chemie bin ich immer nur mit einem blauen Auge durchgekommen. Habe mir danach kein Studium zugetraut… weil es mir von allen Lehrern ausgeredet wurde. Habe also eine Ausbildung zur Immobilienkauffrau angefangen…. mit einem 1,4 er IHK Abschluss habe ich diese Lehre dann verkürzt abgeschlossen.
Jetzt studiere ich Bauingenieurwesen und habe einen Schnitt von 1,4.😂👍🏻
läuft
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Wäre ich dein Lehrer gewesen, dann würde ich mir jetzt Vorwürfe machen.
Eine kleine Anektote für Interessierte: Die Abituraufgaben meines ersten Leistungskurses hatte ich sehr gut erraten. Dadurch waren die Aufgaben für die Schüler leicht und die Noten unverhältnismäßig gut. Auch der schlechteste Schüler hatte eine 3. Daraufhin beschloß dieser Physik zu studieren. Als ich davon hörte sagte ich meinen Kollegen: Wenn dieser Schüler auch nur eine einzige Klausur an der Hochschule besteht, dann habe ich im Unterricht eigentlich alles falsch gemacht. Ein paar Monate später sagte mir der damalige Fachbetreuer, dem die Hochschulergebnisse des Schülers zugetragen worden waren, lapidar. Ich möchte dir bloß sagen dass du in deinem Physikkurs nicht alles falsch gemacht hast.
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Bei Dir ist der Knoten eben später geplatzt. Du studierst jetzt etwas, was Dich wirklich interessiert. Da klemmst Du Dich dahinter.
War bei meinem Bruder ähnlich - 8. Klasse gerade so geschafft, später 2 Meisterbriefe erworben.
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Du bist älter und reifer geworden und wirst mehr lernen, weil Dir dein Studium wichtig ist
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Hallo Tim,
ich kann das nachvollziehen und denke, dass es oft an der Atmosphäre liegt - in einem schlechten, als unangenehm aufgefassten Ambiente mit vielleicht eher unsympathischen und lauten Mitschülern sowie wenig angenehmen Lehrern lebt und lernt man viel schlechter und unwilliger als in einer Umgebung, in der man sich wohl fühlt. Mir ging es so nach dem Wechsel von der unangenehmen Realschule in die Ausbildung und die Berufsschule, wo das Klima und die Vorraussetzungen erheblich besser waren.
Außerdem reift man mit den Jahren und sieht als Schüler vieles lockerer und gelassener, weil man noch nicht in der Lage ist, den Wert guter Noten oder guter Bildung einzuschätzen bzw. kein Interesse dran hat und vielleicht auch Hobbys, die einem wichtiger erscheinen als die Schule. Speziell im Bereich der Pubertät sind viele Schüler sehr lernfaul, weil sie einfach kein Interesse haben und eine ohnehin schwierige Phase. Ab Mitte neunter Klasse sind die Kiddies aber aus dem Gröbsten raus und denken dann meist auch in Richtung Abschluss und Beruf.
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Kann ich nur bestätigen! 9 Klasse ging es dann plötzlich mit den Noten auswärts. Davor gab es auch Mobbing in der Klasse etc. Ab der 9. haben sich dann doch alle langsam auf den Hosenboden gesetzt. Und im Studium hab ich am Anfang geschwächelt und immer mehr zugelegt.