In den Schwachen bin ich stark?

9 Antworten

Menschen wie Paulus wissen, mit welch starken Lebenseinschränkungen sie zu leben haben, doch es beunruhigt sie nicht, denn sie setzen ihr Vertrauen voll auf Gott.

Viele erfolgreiche Leute, auf welchem Gebiet auch immer, haben das Gefühl, dass sie es ganz aus eigener Kraft geschafft zu haben. Einen Gott, der ihnen die Gabe dazu gegeben hat, gibt es nicht/braucht es nicht.

Erst nach einem Schicksalsschlag, der sie "zu Boden wirft", beginnt ein Teil danach zu fragen, ob nicht vielleicht doch Gott existiert.

Paulus könnte eine solche Person sein. Er hat zwar mit starken Widerständen von Leuten zu kämpfen, aber bei den Gläubigen wird es wohl doch fast Starstatus haben. Seine körperlichen Leiden binden ihn immer wieder zurück. Er weiss, die Kraft für seine Tätigkeit, die kommt von Gott.

Die Menschen meinen ja meistens, sie würden alles aus eigener Kraft schaffen und brauchen GOTT dafür nicht. Das führt schnell zu Hochmut und Stolz, dass man sich selber alles Gute zuschreibt, auch wenn es gar nicht die eigene Leistung ist. Zum Beispiel ist es nicht das eigene Verdienst, wenn man besonders viel Intelligenz mitbekommen hat oder Schönheit oder eine kräftige Statur oder in eine reiche Familie reingeboren wurde.

Wenn man bei sich selber Grenzen und Schwächen merkt, erkennt man, dass man als Mensch nicht allmächtig und nicht unabhängig ist. Dann bittet man GOTT um Hilfe und vertraut, dass GOTT einem zu Hilfe kommt. Dadurch gibt man GOTT mehr Raum, dass Er auch wirken kann. Je mehr ich meine eigene Schwäche erkenne, desto mehr kann GOTT an mir wirken.

Gemäß 2. Kor. 12:10 sagte Paulus: „Denn wenn ich schwach bin, dann habe ich Kraft.“

Paulus wusste, dass Gottes Geist menschliche Schwächen, egal welcher Art, wettmachen kann. Die wirksame Kraft Gottes kann auch uns stärken, wann immer wir uns schwach fühlen und Hilfe brauchen.


OhNobody  08.09.2021, 22:06

Gemäß 2. Korinther 4:7 bestätigt Paulus, „dass die Kraft, die über das Normale hinausgeht, von Gott kommt“.

Wenn Paulus schwach war, spürte er ganz besonders, wie der heilige Geist auf ihn einwirkte. Deshalb schrieb er:

„Der Gott, der Hoffnung gibt, erfülle euch dadurch, dass ihr auf ihn vertraut, mit aller Freude und mit Frieden, damit ihr durch die Kraft des heiligen Geistes an Hoffnung überströmt.“ (Römer 15:13).

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telemann2000  08.09.2021, 21:38
Paulus wusste, dass Gottes Geist menschliche Schwächen, egal welcher Art, wettmachen kann

Nö, denn er sagte es sei die Kraft Christi:

(2. Korinther 12:9) . . .Deshalb möchte ich am liebsten mit meinen Schwachheiten prahlen, damit die Kraft des Christus wie ein Zelt über mir bleibt.

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OhNobody  08.09.2021, 22:10
@telemann2000

Auch „die Kraft des Christus“ ist hilfreich.

Aber es war Gott, der zu Paulus sagte: „Meine Kraft wird in Schwachheit vollkommen gemacht“.

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telemann2000  09.09.2021, 06:47
@OhNobody

Nein, das war Jesus der dort mit ihm sprach. Das zeigt der Zusammenhang ganz genau.

Selbst die WTG scheint das verstanden zu haben. Schließlich hat sie das Wort Herr im Grundtext überall dort wo Gott gemeint ist gegen Jehova ausgetauscht.

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OhNobody  09.09.2021, 06:53
@telemann2000

Soso … Paulus betete also zu Jesus. Alles klar Telemann. Träum weiter.

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telemann2000  09.09.2021, 11:57
@OhNobody

Dort steht in meiner Übersetzung, dass er ihn dreimal um etwas bat. Ein großer Unterschied....

Wenn du jemanden um etwas bittest, betetest du doch nicht zu ihm, oder?

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In den geistig oder emotional Schwachen läßt sich ein imaginärer Einzel - "Gott" eher verankern als in freien und selbstbewußten Erwachsenen.

Welcher Erwachsene braucht imaginäre unsichtbare Kumpels.?

Welcher Erwachsene braucht einen imaginären unsichtbaren "Vater" in der Stratosphäre (im "Himmel") ?

Welcher Nicht - Masochist sehnt sich nach einem imaginären unsichtbaren "HErren" vor dem er devot knien kann.?

Gott hat uns einen freien Willen gegeben.

Er hat alle Macht und kann alles zum Besten lenken.

Die Frage also an dich, glaubst du ihm oder meinst du selbst es besser zu wissen?

Wenn du es selbst tun kannst oder zumindest meinst ihn nicht zu gebrauchen dann lässt er dich machen.

Wenn du aber anerkennst, dass er es besser kann und alles was dich betrifft zum Besten dient, also nichts in die eigene Hand nimmst und ihm es überlässt durch dich zu wirken dann zeigst du, dass du deine Schwachheit anerkennst.

In diesen kommt dann die Stärke Gottes zum Wirken.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lesen, fragen, systematisch Forschen, prüfen, erleben, sehen