Immer wieder liest man hier...?
Guten Abend.
Manche Frauen berichten hier oft, dass sie in einer Beziehung plötzlich keine Gefühle mehr für ihren Partner haben, oder das die Gefühle stark nachgelassen haben. Das ist dann oft ein Grund sich zu trennen.
Ich vermute, dass es oft einfach an Stimmungsschwankungen/ Hormonschwankungen liegt, die wahrscheinlich nach einer Zeit wieder vorüber gehen.
Ist das heutzutage oft ein Trennungsgrund?
Findet ihr diese Vorgehensweise berechtigt?
5 Stimmen
2 Antworten
Stimmungs - und -Hormonschwankungen sind keine Dauerzustände, sondern wie der Name es schon sagt, Schwankungen. Sie kommen und gehen.
Wenn man die Gefühle verliert, ist das (fast) immer ein anhaltender Dauerzustand. Das passiert auch nicht immer plötzlich, sondern ist meist ein schleichender Prozess. Gerade deshalb ist es sehr ernst zu nehmen. Denn was schleichend kommt, bleibt meist und spitzt sich zu.
Das ist definitiv ein Trennungsgrund. Ein sehr berechtigter sogar, der unausweichlich wird /ist, wenn die Gefühle nicht mehr zurückfinden.
Das erleben aber nicht nur Mädchen/Frauen, sondern auch Jungs/Männer. Letztere reden ( in dem Fall schreiben) nur nicht so intensiv darüber. Frauen teilen sich eher mit ;)
Ich bezweifle zwar die Aussage "plötzlich" aber ich glaube daran, dass sowohl Frau als auch Mann die Gefühle verlieren können und ich glaube, das plötzlich ist so dieses "endlich aussprechen" dieser Punkt, an dem man es endlich ausspricht, ich glaube man spürt es schon lang vorher aber man redet vielleicht nicht immer gleich darüber, weil man sich entweder denkt, dass es doch nicht so wichtig ist, man kein Fass aufmachen muss oder es eine Phase ist, manch andere wollen es auch gar nicht sehen, sie bilden sich ein, dass sie glücklich sind, denken und schwelgen in alten Erinnerungen, in Zeiten, in denen es besser war.
Man kann sicher in einigen Fällen dagegen ankommen, dagegen steuern, indem man kommuniziert. Das geht aber nur bis zu einem gewissen Punkt, es gibt diese Balance, wenn man da den Punkt verpasst hat, dann geht es bergab.
Zu deiner Vermutung kann ich nichts sagen. Sicher gibt es hormonelle Störungen oder Ungleichgewichte, die die Stimmung beeinflussen können, aber das trifft auf viele andere Dinge auch zu, ich glaube es kann durchaus ein Faktor sein, aber nicht die alleinige Ursache, wie zum Beispiel wenn man Depressionen hat, dann kann eine Hormonstörung diese verstärken und durch Depressionen kann es sein, dass die Gefühle gedämpft sind, jeder empfindet das natürlich anders, aber es kann möglich sein und wenn dann noch Hormonstörungen auftreten, die sich negativ auf bspw. eine Depression auswirken, dann haben beide Dinge ihren Anteil daran. Aber selbst dann ist es nichts, dass plötzlich kommt, sondern schleichend und es ist auch etwas sehr spekulativ es einfach auf die Hormone zu schieben und dann zu sagen: "Ach das vergeht wieder, stell dich nicht so an, das sind die Hormone" das funktioniert nicht, wenn man wirklich keine Gefühle mehr hat, wenn es einfach nicht mehr reicht und soll man dann was erzwingen, weil die andere Person es nicht ernst nimmt und meint, dass das wieder wird?
Und mit verlieren meine ich, dass die Gefühle verschwinden, sich dahingehend verändern, dass es keine Liebe mehr ist. Man muss in einer Beziehung arbeiten und es stellt sich irgendwann eine Routine ein, aber auch dann und gerade dann, sollte man sich weiter bemühen und die Partnerschaft nicht als selbstverständlich betrachten, das kann nur schief gehen.
Sehr interessante Sichtweise. Danke für deine ausführliche Antwort.
Danke für's Sternchen