Im folgenden Bild soll man sich in Nina Baumgarten versetzen, kann mir jemand helfen?
Hier ist es einbisschen grösser, ich hoffe man kann es erkennen.
ist zu klein
Jetzt?
3 Antworten
Die gute Nina hat überall Fragezeichen in ihren Denkblasen. Das ist ein guter Ansatz, um auszuführen, was sie denkt / denken könnte, und das schreibst Du auf. Eigentlich kann sie zu allen vier Situationen erstmal sagen "Was'n HIER los?" Dann achtest Du Bild für Bild genauer darauf, was hier nicht stimmt.
Da wäre erstmal das die illegale Wahlaufforderung - es gibt in Deutschland keine Wahlpflicht. Sag das mit Ninas Worten bzw. lass ihr Erstaunen darüber erkennen.
Dann kommt da diese Autoritätsperson und will Nina zur Abgabe ihrer Stimme für sich erzwingen - das ist Beeinflussung (im Wahllokal) und verboten. Interessant hier auch das im Bild sichtbare Plakat mit der (ungesetzlichen) Zuweisung unterschiedlicher Wahlrechte für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen.
Die ältere Dame, die Nina um Hilfe bei der Stimmabgabe bittet, macht nichts falsch. Falsch bzw. verboten wäre es, wenn Nina ihrem Wunsch nachkäme.
Die (erneut) im vierten Bild auftretende Autoritätsperson versucht (illegal), gegen das Wahlgeheimnis zu verstoßen.
Es werden offensichtlich Wahlgrundsätze verletzt. Ich habe dir hier mal die deutschen Wahlgrundsätze rausgesucht:
Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt. Sie sind Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen.
Art. 38, GG
Um mal im Wahllokal zu bleiben: Ich könnte nicht
auswendig sagen, ob man jemandem auf Verlangen
beim Ausfüllen des Wahlzettels helfen darf.
Kiene Ahnung. Vielleicht hatten die Autoren
wenig Ahnung von praktischer Politik.
Was genau hätten sie deiner Meinung nach ins Gesetz schreiben sollen?
"Alle Absttimmungen im Bundestag und den Landtagen sind geheim".
Äh, und das wäre witzig / nicht witzig *?
* Zutreffendes ankreuzen.
Das wäre nicht witzig. So wie es sein sollte.
Es wäre in der Praxis umsetzbar.
Es ist ja nicht so, dass ich deinem unterschwelligen Einwand nicht folgen könnte; ich frage dich bloß, warum im Gesetzestext nicht stehen soll, wie es korrekt zu sein hat? Es schreibt ja auch niemand einen Paragraphen, der ... Diebstahl verbietet, aber einschränkend hinzufügt "sofern das in der Praxis umsetzbar ist".
Darum lautet mein Vorschlag auch anders.
"an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen." fiele dann natürlich weg. Dass sie das Volk vertreten,
könnte man als kleine lustige Stelle noch drinlassen.
Du willst also einfach von vornherein im Gesetzestext weglassen, wovon du glaubst, dass es in der Praxis nicht immer befolgt wird? Wozu dann überhaupt Gesetze machen? Oder schreiben wir dann, um bei meinem Beispiel zu bleiben, "Diebstahl ist verboten, was nicht verhindert, dass es jemand doch tut", oder wie oder was?
Nein, ich möchte Dinge weglassen, die mit Sicherheit
nicht befolgt werden und die man mit einfachen
Mitteln in 100%ige Befolgung ändern kann.
Dann also doch sowas wie "Diebstahl ist verboten, sofern man sich an das Verbot halten kann"?
Ich kann es nicht deutlicher ausdrücken.
Meine Formulierung garantiert den angestrebten Zweck.
Verbote tun das nicht.
Dann befriedigt dich vielleicht diese Formulierung: "Die im Bereich dieses Gesetz Lebenden dürfen kein fremdes Eigentum ohne Erlaubnis des Besitzers an sich nehmen, aber dieses Verbot ist nicht zweckdienlich, weil es dennoch mal vorkommen kann."
Tut mir leid, aber auf dem Niveau diskutiere ich nicht weiter.
Ich habe gerade noch gesagt, dass Verbote nichts nützen.
Mir reicht es jetzt.
Das merkt man. Du magst jetzt nicht weiter über deinen Einwand reden.
Du sollst die Fehler finden, welche in diesen Bildern erkennbar sind und den Wahlrechtsgrundsätzen widersprechen bzw. nicht erlaubt sind.
Mein zweitliebster Witz im GG.