Im Beisein von Menschen gestresst sein?

2 Antworten

Hi Sabina985

Klingt für mich bisschen nach einer Sozialen Phobie.

Hier etwas zu dem Thema:

Was ist eine Soziale Phobie?
Menschen mit einer Sozialen Phobie fürchten, von anderen Menschen als merkwürdig, peinlich oder gar lächerlich empfunden zu werden. Ihr Verhalten (z.B. wie sie gehen, essen oder reden) oder sichtbare Zeichen ihrer Angst (z.B. Erröten, Schwitzen oder Zittern) sind ihnen peinlich.
Die Angst bezieht sich oft auf Situationen, in denen man beobachtet oder bewertet werden könnte – wie bei Prüfungen oder beim Reden oder Essen in der Öffentlichkeit. Sie kann aber auch in Situationen auftreten, in denen man Kontakt zu anderen Menschen aufnehmen möchte oder muss, z.B. bei Unterhaltungen mit Fremden, mit Menschen des anderen Geschlechts oder im Umgang mit Autoritätspersonen. Situationen wie diese vermeiden Menschen mit sozialer Phobie möglichst oder halten sie nur unter starker Angst durch.
Dabei kommt es häufig zu körperlichen Angstreaktionen (z.B. starkes Herzklopfen, Übelkeit, Durchfall oder Muskelanspannung), die sich bis zu einer Panikattacke steigern können. Wer eine soziale Phobie hat, kann Schwierigkeiten haben, eine*n Partner*in zu finden oder einen Beruf erfolgreich auszuüben, obwohl die persönliche Qualifikation dies zulassen würde.
Was hilft dagegen?
Wie werden Soziale Phobien behandelt?
Eine soziale Phobie ist behandelbar. Folgende Therapieformen kommen dafür vor allem infrage:
kognitive Verhaltenstherapie, eine Form der Psychotherapiemedikamentöse Therapie mit Antidepressiva
Bei der Entscheidung für eine dieser Behandlungen ist es wichtig, die individuellen Vorlieben zu berücksichtigen. Wenn eine der beiden Behandlungsformen nicht geholfen hat, ist es empfehlenswert die jeweils andere auszuprobieren. Auch eine Kombination von kognitiver Verhaltenstherapie und Antidepressiva kommt dann infrage.
Die kognitive Verhaltenstherapie hat sich unter den Psychotherapieverfahren als besonders wirksam bei der Sozialen Phobie erwiesen. Diese Form der Psychotherapie unterstützt betroffene Personen, Befürchtungen zu hinterfragen und sich Ängsten aktiv zu stellen.
Zur psychodynamische Psychotherapie gibt es weniger Untersuchungen. Wenn jemand aber eine psychodynamische Therapie bevorzugt, die kognitive Verhaltenstherapie nicht geholfen hat oder kein geeigneter Therapieplatz zur Verfügung steht, kann diese Therapieform auch angeboten werden.
Einige Ärzt*innen verschreiben bei Ängsten zunächst Beruhigungsmittel (sogenannte Benzodiazepine). Diese reduzieren Ängste sehr schnell, können aber abhängig machen und werden daher nicht empfohlen. Sie sollten nur in Ausnahmefällen (z.B. bei schweren Herzerkrankungen, wenn Antidepressiva nicht geeignet sind oder bei Suizidalität) und nur für kurze Zeit verordnet werden.

Liebe Grüße

Laurimatecacy

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Depressionen und Sozialphobie

Das klingt nach einem Symptom von sozialer Phobie.

Es gibt Therapiemöglichkeiten dafür.