Ich will Leben und nicht lebenslang nur Arbeiten?

11 Antworten

Es gibt genug Jobs, bei denen man nicht den ganzen Tag vor einem PC im Büro sitzen muss und am Ende des Monats mit 2000.--€netto das Büro verlässt.

Ich habe mich vor 20 Jahren dazu entschieden eine Firma zu gründen. Das war harte und viel Arbeit. Andere hatten ihren Feierabend, ihre freien Wochenenden, während ich immer am Arbeiten gewesen bin. Wurde da auch von manchen belächelt, weil ich keine Freizeit hatte.

Das änderte sich dann, als die ersten Aufträge kamen , es Schritt für Schritt aufwärts ging.

Heute muss ich zu keiner Bank um nach einem Kredit zu fragen, wenn ich mir ein neues Auto kaufen will. Kann mal die eine oder andere Kreuzfahrt machen. Aber auch mehrmals im Jahr in Urlaub fahren.

Das aber kam nicht vom Nichtstun. Wenn man etwas erreichen will, dann muss man auch bereit sein, etwas zu investieren. Irgendwann, so man alles richtig macht, wird man dafür auch belohnt.

Der Arbeiter wird ausgenutzt ? Dann stelle ich dir die Frage. Wo soll ein Arbeiter sein Geld verdienen, wenn es keine Menschen gäbe die das Risiko eingehen, eine Firma gründen und Arbeitsplätze schaffen ?

Wenn du als Leiharbeiter dein Geld verdienen musst, dann könnte das aber auch daran liegen, dass dein bisheriger Bildungsweg dir keine andere Chance lässt.

Dass man im Handwerk schlecht bezahlt wird, mag bei der einen oder anderen Branche zutreffen. Die meisten Handwerker die gute Arbeit abliefern verdienen auch gutes Geld.

Gute Handwerker sind immer gefragt. Daran haben wir leider einen Mangel.

Ich erlebe das Tag für Tag, wie sich Handwerksfirmen um Arbeitskräfte bemühen und alle Mühe am Ende ohne Erfolg blieb.

Fast keiner will mehr auf dem Bau arbeiten, den täglichen Witterungsverhältnissen ausgesetzt. Da sucht man sich lieber einen Job im warmen Büro.

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So ist es nun einmal. Von irgendwoher muss das Geld für den Haushaltsausgleich kommen. Jemand muss in die Kassen einzahlen, sonst funktioniert das System nicht.

Morgens verlasse ich das Haus um 7:00 Uhr und bin um 18:00 Uhr wieder zurück... und das Montag bis Freitag. Mein genehmigter Urlaub beträgt 25 Tage im Jahr (krank war ich seit 2014 nicht mehr). Für mich völlig normal. Fast jeder in meiner Familie geht einer Vollzeitbeschäftigung nach, das färbt halt ab und macht es erträglicher ;) 

So ist das Leben. Und je weniger Leute arbeiten, desto mehr muss der arbeitende Teil zahlen. Der Staat versucht schon überall die Kosten zu sparen und neue Quellen aufzutreiben (meist zu lasten der Steuerzahler).

Ich habe jedoch eigene Pläne.. nur die Umsetzung wird schwer und kann dauern -> Später als Steuerberater selbstständig machen und nur so viele Mandate bedienen, sodass ich täglich nicht viel arbeiten brauche und dennoch genug Netto habe. 

Der Trick ist es eine Arbeit zu finden die für dich persönlich passt. Wenn dir deine Arbeit spaß macht ist es egal ob du 2 oder 12 Stunden am Tag arbeitest. 

Allerdings gebe ich zu, dass viele kompromisse eingehen. Einerseits weil es nicht möglich ist, dass jeder Mensch den Job bekommt den er gerne hätte und andererseits nehmen viele Menschen Abzüge in Sachen Arbeitskomfort in kauf im austausch gegen höhere Bezahlung, besserer Standort, etc.

Es sei jedem selbst überlassen was er aus seinem Leben macht. Ich rate jedem schlichtweg das zu tun was er tun will, denn wenn man wirklich den Willen und das nötige Durchhaltevermögen hat kann man so ziemlich aus jedem interesse/hobby profit schlagen. 

Dann mecker doch nicht rum, sondern versuch es umzusetzen.

Du willst nicht so viel arbeiten? Was hält dich denn davon ab, später nur Teilzeit zu arbeiten? Dann solltest du dich allerdings von deinen Gehaltsvorstellungen verabschieden - wieso sollte man dir so viel bezahlen, wenn du verhältnismäßig viel weniger leistest?

Es kommt sehr auf die Branche an. Wenn einem der Job Spaß macht ist alles halb so schlimm. Ich sitze Mo-Do von 6.30-15.30 und Fr 6.30-12.30 im Büro bei ca 2000 Netto und 32 Urlaubstage.
Ich mag meinen Job und meine Kollegen. Noch 40 Jahre vor mir zu haben ist schon eine enorme Zeit, aber was bleibt einem anderes übrig?