Ich will eigentlich zum islam konvertieren aber bin mir seit 1 Jahr unsicher?

10 Antworten

Jede und jedem in deinem Alter empfehle ich als Christ, diesen Schritt nicht zu tun. Egal ob als Muslim zum Christentum oder vom Christentum zum Islam.

Weshalb? In der Pubertät ist man in einem Achterbahn der Gefühle. Man hinterfragt das, was die Eltern und andere einem gelehrt und vorgelebt haben. Schnell hat man Entschlüsse gefasst und umgesetzt, die man danach wieder bereut.

Man sieht es auch an deinen anderen Fragen. Du bist im Moment in vielerlei Beziehung unsicher. Das ist die Zeit der Persönlichkeitsbildung.

Setze Dich weiter mit dem Islam auseinander. Doch den Schritt der Konvertierung, den würde ich um zwei Jahre aufschieben. Dann könnte es sein, dass Du dann einen völlig anderen Glaubensweg einschlagen möchtest.


BoersenFan  31.05.2022, 18:22

Gut gesagt. Bin ebenfalls der meinung

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Lass es sein, in dieser Unterdrücker-Religion wird niemand, vor allem Mädchen nicht, glücklich.


Alya208490  31.05.2022, 09:21

Ich finde sowas eher lächerlich hier zu schreiben, denn gerade als Mädchen wird man im Islam hochangesehen und am meisten beschützt

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Grüß Dich istdochegal807

Ich beziehe mich mal auf Dein Pseudonym. Glaube mir, nichts ist egal, schon gar nicht was religiöse Dinge angeht.

Religion soll den Menschen gefühlsmäßig tauglich machen, das Leben zu meistern. Und das geht nur wenn alles was der Mensch möchte, dies in Freiheit tun kann und darf.

Und da gibt es einen Satz, der sehr zu beachten ist und ohne sich diesen zu merken, wirst Du nicht auskommen für Deine Entscheidung. Vorweg sollten Dir drei Begriffe geläufig werden, denn solche Entscheidung die Du vorhast, ist keine Kleinigkeit und wird Dein Leben im Denken, Fühlen und Handeln massiv beeinflussen! Du kannst daran zerbrechen wenn Du falsch entscheidest, aber auch große innere Freiheit gewinnen, wenn Du Dich richtig entscheidest.

Darum geht es und damit darfst Du nicht herumspielen, auf keinen Fall ❗️

Zum dem erwähnten Satz komme ich danach.

Hier die drei Begriffe

Dogma - Indoktrination - Internalisierung

Was bedeuten die?

Dogma

Unter einem Dogma versteht man eine feststehende Definition oder eine grundlegende und genormte Lehraussage, deren Wahrheitsanspruch als unumstößlich festgestellt wird und nicht hinterfragt werden darf. Damit wird Dir jegliche Freiheit genommen, Zweifeln zu dürfen. Der ist aber Grundlage jeglichen freien Denkens!

Indoktrination

Indoktrination ist eine besonders vehemente, keinen Widerspruch und keine Diskussion zulassende Belehrung. Dies geschieht durch gezielte Manipulation von Menschen durch gesteuerte Auswahl von Informationen, um ideologische also auch religiöse Absichten durchzusetzen oder Kritik auszuschalten.

Internalisierung

Als Internalisierung bezeichnet man die Aneignung und Verinnerlichung gesellschaftlicher bzw. religiöser Werte (die können auch beide zusammenfallen), Sitten, Normen und sozialer Rollen im Rahmen der Sozialisation (Einüben von Verhaltensweisen) und der Erziehung.

Wenn also über Indoktrination Dogmata (Mehrzahl von Dogma) internalisiert also verinnerlicht werden, dann werden Deine Gefühle, Deine Gedanken und Dein Handeln über Manipulation so deformiert, dass Du keine Freiheit der Entscheidung mehr hast. Dies steht der Freiheit der eigenen Person absolut entgegen. Sich davon zu lösen, ist mit das Schwerste was Menschen dann zu bewältigen haben.

Aber, und jetzt kommt der Satz und Du wirst ihn wohl jetzt verstehen:

Nur die Überwindung sprich grundsätzliche Ablehnung eines Dogmas (bzw. der Dogmata) und der Indoktrination wie bereits beschrieben, führt Dich zu einer der Freiheit verpflichtenden Internalisierung und schützt Dich vor der Deformation Deiner Seele.

Oder anders ausgedrückt:

Um seelisch frei zu sein, darfst Du keinem Dogma glauben, darfst Dich nicht manipulieren lassen sondern sollst in Freiheit Deinen eigenen Weg gehen dürfen. Die Verantwortung für den eigenen religiösen Weg ist nicht delegierbar, das heißt, sie kann nicht auf andere übertragen werden, auf niemanden.

Sie bleibt immer bei Dir, ohne Ausnahme!

Alle Verhaltensweisen und Erkenntnisse, die Dir das Leben und Menschen vermitteln und die Dich zur inneren Freiheit führen unter der Berücksichtung dessen was ich schrieb, sind keine Dogmata und sind auch nicht unter einer Indoktrinierung zu erreichen. Auf keinen Fall.

Mein Rat ist also:

Drum prüfe wer sich ewig bindet, ob sich noch was besseres findet. Ich hätte da schon einen Vorschlag zu machen. Aber den gebe ich erst preis, wenn Du es wirklich ehrlich wissen willst, über das Geschriebene nachgedacht hast und dann können wir gerne darüber sprechen (Private Nachrichten die nur nach Freundschaftsanfrage funktioniert)

Zum Schluss bleibt noch zu sagen:

Frei und ohne Zwang sei der Glaube❗️

Herzlichen Gruß

Rüdiger

Hey

Also ich denke es ist am besten mit deinen Eltern darüber zu sprechen, ich denke sie werden am Anfang etwas schockiert sein und so aber ich denke früher oder später werden sie es auch verstehen:)

Und zu den Festen, selbst in der Zeit des Propheten Mohammeds hat man mit anderen Religionen ihre Feste gefeiert und andere zu seinen eingeladen ich denke das ist nicht schlimm

Ansonsten wünsche ich dir viel Erfolg

Hallo,

das tägliche 5-Mal-Beten sowie der Verzicht auf gewisse Lebensmittel wie Schweinefleisch ist halt ein essentieller Bestandteil muslimischen Glaubens. Wenn du das nicht machen willst, solltest du dir überlegen, ob du wirklich muslimisch sein willst?! Dann würden sich die anderen Punkte erübrigen.

LG