Ich spüre nix für echte menschen. Ist das normal?
Ich glaube ich habe das schon öfters angesprochen aber da meine Therapeutin mich ja alleine gelassen hat muss ich mich im Internet ausheulen. Seitdem ich als Kind mit 5 Jahren vor dem Fernseher gesetzt wurde interessieren mich echte Menschen nicht mehr. Ich habe immer weniger liebe für meine Mutter empfunden und generell für echte Menschen. Ich habe mich auch nur in fiktive Charakter verliebt (nur gezeichnete). War zwar in mehreren Beziehungen aber das nur weil ich gehofft habe das ich mich verliebe. Wenn meine Mutter mich umarmt oder gestreichelt hat dann habe ich sie weggeschubbst und das tu ich jetzt noch weil ich es nicht mag. Habe aber teddys und Kissen von den fiktiven Charakteren und da spüre ich auch richtig liebe für und kuschel mit denen. Habe sogar ein dakimakura mit jenen typen drauf (ist so ein riesiges Kissen googlet mal wenn ihr nicht wisst was das ist). Meine Therapeutin hat das Problem nicht ernst genommen obwohl ich das angesprochen habe und hat sich irgendwann nicht mehr gemeldet. Auch sexuell fühle ich mich nur zu gezeichneten Charakteren hingezogen... Ich Weiss nicht mehr weiter weil ich schon 18 Jahre alt bin... Werde ich jemals wieder echte Menschen lieben können?
Lacht mich ruhig wieder aus... Ist mir egal
Ich frage nur weil ich in echt niemanden habe der mir zuhört...
8 Antworten
Geht mir ganz ähnlich. Ich kann schon etwas für meine Mitmenschen empfinden, aber eher wenig.
Wenn ein Buchcharakter oder ein Typ im Film stirbt macht mich das fast trauriger als wenn ein echter Mensch stirbt.
Wenn meine Mutter mich umarmt versuche ich mich irgendwie zu befreien (das sehe ich aber mehr als verdrängten Ödipus komplex), und wenn Menschen sterben die mir jetzt nicht wirklich sehr nahe stehen macht mir das kaum was aus.
Ich finde da gibt es nichts auszulachen ich fühle mich momentan auch eher zu fiktieven charakteren hingezogen aber in der realität geht es dann wieder weg. Ich glaube du solltest nicht einfach so in beziehungen gehen die liebe kommt eigentlich nicht aus einer beziehung heraus sondern die beziehung aus der liebe. Ich glaube das was du hasst ist ein fethisch es gibt ja auch so etwas wie fairies(menschen die sich wie tiere fühlen) ich bin 15 und männlich und wenn ich dich deswegen auslachen würde währe ich nur ein Arsch also mach dire nichts draus falls dich jemand Auslacht
Menschen sind kompliziert.
Jeder Mensch hat eigene Erfahrungen, seine eigene Einstellung die durch sein Leben so gebildet wurde.
Daher ist und bleibt es schwierig sich auf jemand anderes einzulassen
und Ihn/Sie ganz in sein eigenes Leben aufzunehmen.
In der heutigen Welt ist das noch schwieriger als es früher war, weil wir durch die Medien in unserem Individualismus gestärkt werden und dadurch ein miteinander abgebaut wird.
DU musst einen realen Menschen an dich heranlassen und hoffen das ER/Sie dich an sich heranlässt, denn nur dann kann es funktionieren - aber Garantien giebt es in diesem Leben keine
(Nur die eine, das das Leben eines Tages zu ende ist)
Nach meiner Erfahrung wirst du auch mit Therapie etc. wahrscheinlich niemals eine komplett normale Beziehung zu Menschen aufbauen werden. Du kannst dich aber Stück für Stück in diese Richtung bewegen. So wie du dich auf imaginäre Charaktere konditioniert hast, kann man es auch nach und nach an Menschlinge. Das wird wohl schon ein wenig dauern und einige Erfahrungen bedingen.
Muss man dich nicht auslachen, das könnten Anzeichen einer Soziopathie sein. Wenn die nur gering ausgeprägt ist, dann ist das weniger problematisch.
Soziopathie ist die Unfähigkeit von Menschen, Empatie oder emotionale Beziehungen zu anderen Menschen zu führen. Das gilt dann ausschließlich für Menschen. Mit Tieren und Teddies kann es sich völlig anders verhalten.
Ich bin nicht sicher, ob sowas therapierbar ist oder sowas, aber du entwickelst mit der Zeit Alternativen, beispielsweise eine gute Beobachtungsgabe.
Du solltest dich vielleicht auch mal mit einem psychologischen Bereitschaftsdienst in Verbindung setzen, sicher kann man dir dort auch weitere Kontakte nennen.