Ich schaffe es einfach nicht aufzuhören Fleisch zu essen 😕?

8 Antworten

Ich ernähre mich schon "bewusst" vegetarisch seit ich 6 Jahre bin.Habe vorher auch nie viel Fleisch gegessen.Der Grund dafür war das ich nicht wollte das Tiere für mich sterben.Jetzt ess ich nicht mehr deswegen keines (zwar auch aber das ist nicht mehr der einzige Grund).Ich brauche kein Fleisch und wenn du es umbedingt brauchst dann macht meiner Meinung nach eine Vegetarische Ernährung nicht viel Sinn.Doch wenn du es UMBEDINGT willst.Versuch es dir Schritt für Schritt abzugewöhnen.Also erstmal vielleicht keinen Fisch dann keine Wurst dann Rind und so kannst du es dir Schritt für Schritt abgewöhnen.Denk auch immer daran wieso du keines essen willst ich esse auch nicht gern bei MC weil die Tiere brutalst geschlachtet werden und diesen Stress den da Tier hat will ich nicht in mir haben.2 meiner Geschwister ernähren sich vegetarisch doch meine kleine Schwester ist sehr wohl Fleisch.Meine Großeltern verstehen nicht wieso ich keines esse aber sie akzeptieren es und wenn wir einmal grillen iss ich meistens nur Beilagen oder Salat.Sich vegetarisch zu ernähren muss nicht schwer sein.Aber wie ich schon gesagt habe wenn du Fleisch brauchst und ohne es nicht "leben kannst" iss es

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es hilft, sich die Gründe bewusst zu machen warum es gut ist, kein Fleisch zu essen. Das fängt damit an, dass die Tiere die in unserer Gesellschaft getötet und gegessen werden auf genau die gleiche Weise empfindungsfähig wie wir Menschen. Das was wir ihnen antun nehmen sie genau so wahr, wie wir es tun würden, wenn es uns angetan würde. Dabei gibt es in den Industrienationen der ersten Welt heute keine Notwendigkeit mehr Tiere zu essen oder als Rohstoffquelle auszubeuten. Da hilft es auch, die Wahrnehmung in Bezug auf Fleisch zu ändern. Das Steak auf dem Grill ist bereits in Verwesung begriffenes Muskelgewebe, welches aus einem Tier herausgeschnitten wurde, dass weder eingesperrt sein, noch sterben wollte, nur damit wir unseren unbeschwerten Sommergrillspaß haben.

Die moderne Nutztierhaltung ist einer der größten Einzelposten des menschengemachten Klimawandels. Allein die Mengen an Treibhausgasen welche die Tiere selbst produzieren machen 15 % am Gesamtvolumen aus, und da sind die CO2 Emissionen für Haltung, Schlachtung, Verarbeitung, Lagerung und Transport noch gar nicht eingerechnet. Hinzu kommt der große Zusatzaufwand an Energie, Wasser und Nutzflächen.

Dazu kommt der exorbitante Ressourcenverbrauch. In Deutschland werden 40 % der Ackerflächen für Tierfutter verschwendet. In den USA sind es 70 % und in Südamerika wird dafür extra der Regenwald brandgerodet. Es müssen bis zu 33 Kalorien pflanzliche Nahrung aufgewendet werden um eine Kalorie Fleisch zu produzieren, vom exorbitanten Aufwand für Energie, Wasser, Nutzflächen, Transport und Lagerung ganz abgesehen. Ohne Nutztierhaltung können bei gleichem Aufwand weit mehr Lebensmittel zur Verfügung gestellt werden.

Außerdem gibt es mittlerweile viele Daten die zeigen wie sich das Risiko von Zivilisationskrankheiten wie Krebs und Herz-Kreislauferkrankungen mit dem Anteil an Fleisch und weiteren tierischen Nahrungsmitteln in der Ernährung erhöht.

Hast du Netflix? Wenn ja könntest du dort die folgenden Dokus anschauen:

  • Live and let live
  • Forks over knives (Gabel statt Skalpell)
  • Cowspiracy
  • What the Health

Natürlich gibts die alle auf deutsch. Auf Youtube gibts die Doku "Erdlinge" ("Earthlings") die sehr gut zeigt wie schlecht die Tiere behandelt werden.


Niemand zwingt Dich. Du bist sicher noch jung, oft ist das ein schleichender Prozess

Sammle Informationen über Zuchttierhaltung, deren Ausstoß von Methan, die Auswirkungen auf die Umwelt.

Dazu gibt es genügend seriöses Material auch von öffentlich rechtlichen Quellen ARD / ZDF usw. Oder Vorträge / Sendungen von Prof Harald Lesch, findest Du alles bei you tube

Und isst Du dann weiter Fleisch so ist das alleine Deine Sache

Schönen Feiertag


Grendox  22.04.2019, 16:29

Prof Harald Lesch ist meiner Meinung nach nicht wirklich zu empfehlen. Er hat häufig auch Vorurteile und behauptet Soja sei das Grundnahrungsmittel der Veganer und Soja sei schlecht. Das stimmt so nicht.

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gibt ja auch kein rationalen Grund dazu auf Fleisch generell zu verzichten.

Mit einer regionalen, ökologisch nachhaltige Mischkost ohne Industrieprodukte fördert man seine Gesundheit, gute Tierhaltung, Regionale Produkte, ökologisch nachhaltige Lebensmittelproduktion, Umweltschutz, Artenschutz, Naturschutz. Man verzichtet auf Supplemente, Pestizide, Chemischer Dünger, Massentierhaltung, Monokulturen, Artensterben, lange Transportwege...usw. usf. Vegan/Vegetarier ist man bereits wenn man NUR auf tierisches/fleisch verzichtet somit nicht hilfreich. Man ist auf Pflanzen aus aller Welt angewisen da Deutschland nur 20% Obst und 40% Gemüse produziert gemessen am eigenbedarf. Die Importware verbraucht 11-mal mehr Energie, stößt 11-mal mehr CO2 aus und erzeugt 28-mal so viel Schwefeldioxid wie einheimische Produkte. Es macht mehr sinn einer ökologisch nachhaltigen Mischkost nachzugehen als diesem Hipstertrend hinterher zu rennen..

Was Tierschutz, Ethik, Umweltschutz, Gesundhei, Nachhaltigkeit und eine bessere Zukunft für künftige Generationen auf diesem Planeten angeht ist eine regionale, ökologisch nachhaltige Mischkost das Beste was man machen kann.

Hallo, bin selbst Vegetarierin und wenn du wirklich vegetarisch essen willst, musst du ja nicht von einem auf den anderen Tag auf Fleisch verzichten. Fang lieber langsam an und esse weniger Fleisch also so vielleicht einmal pro Woche und esse dann immer weniger Fleisch bis du gar keins mehr isst. Natürlich kenne ich auch das Gefühl, wenn man am liebsten doch Fleisch essen würde, in so Momenten denke einfach daran wieso du vegetarisch werden willst und dann klappt das schon. Hat jedenfalls bei mir geklappt

Viel Glück 🍀

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung