Ich muss alles selber zahlen?
Ich (14) muss alles selber zahlen. Egal ob Kleidung oder sonstiges. Wenn ich frage darf ich mir ein tshirt kaufen? Das zahlst du dann selber. Ich habe 3-4 Hosen und 5 Pullover und im Sommer 2 Kleider. Habe ich Unterwäsche die mir zu klein ist ? Julia kauf es dir selber du hast doch genug.
Wenn wir einkaufen sind und ich frage ob ich das haben darf (Milka) kauf es dir selber.
Sogar mein Shampoo wir immer in kleine Flaschen umgefüllt damit ich nicht zu viel verbauche. Mein Handyvertrag muss ich auch selber zahlen. Zum Geburtstag habe ich mir ein Handy gewünscht und sie sagen ich solle das bezahlen (sie haben 50€ dazu gezahlt).
Ich fühle mich in dieser Familie echt nicht wohl, alle schreien mich an da ich ja angeblich faul bin und ich sei extrem undankbar.
Im Monat bekomme ich 28€ Taschengeld (7€ die Woche) und manchmal wird mir mein Taschengeöd nicht gegeben da ich es ja schon angeblich bekommen habe
Wie viel Taschengeld bekommst du? Oder machst du einen Nebenjob?
Nein ich mache noch keinen Nebenjob da ich erst 15 geworden bin und es zeitlich nicht schaffe da ich jeden Tag bis 16Uhr Schule habe und zuhause dann nich einiges zu erledigen habe
Wie viel Taschengeld bekommst du?
28€
9 Antworten
Das kommt halt darauf an.
Wovon bezahlst du es denn?
Wenn das Taschengeld entsprechend bemessen ist das du davon auch die Kleidung bezahlen kannst, ist das vollkommen OK.
Wahrscheinlich würden sich dann viele in deinem Alter sogar drüber freuen wenn sie Kleidung vollkommen selber kaufen können, und nicht alles von den Eltern absegnen lassen müssen.
Aber klar ist auch, wenn du dir das Geld selber verdienen musst ist das so natürlich nicht OK.
Und Geldgeschenke die du von Verwandtschaft bekommst sind bestimmt auch nicht dafür gedacht dir damit Alltagskleidung zu kaufen. Mal etwas besonderes das dir deine Eltern nicht kaufen wollen davon zu kaufen ist aber OK.
Für Süßigkeiten sollte tatsächlich das Taschengeld da sein.
Und auch ein Handy sollte man sich vom Taschengeld und Geldgeschenken ersparen können.
An sich ist erstmal nichts gegen diesen Erziehungsstil zu sagen, du lernst so auf jeden Fall Selbstständigkeit und auch mit Geld umzugehen.
Aber die Menge ist fragwürdig, genau genommen sogar recht wenig. Wenn wir danach gehen was deine Altersgenossen in Kinderheimen pro Monat bekommen, dann müsste dein TG verdoppelt werden, da du sonst simpel unterm Existenzminimum wärst. 30-35€ Taschengeld + 30-35€ Bekleidungsgeld wären pro Monat üblich in solchen Einrichtungen. Musst du auch noch normale Ernährung (Schoki zählt nicht dazu) weitere 30€ pro Woche.
Sogar mein Shampoo wir immer in kleine Flaschen umgefüllt damit ich nicht zu viel verbauche. Mein Handyvertrag muss ich auch selber zahlen. Zum Geburtstag habe ich mir ein Handy gewünscht und sie sagen ich solle das bezahlen (sie haben 50€ dazu gezahlt).
Die Nummer mit dem Shampoo geht gar nicht, Hygieneartikel zu rationieren ist in Deutschland unnötig.
Ein Handy kaufen müssen sie dir nicht, wenn du da eines haben willst was teurer als 50€ ist kannst du dir einen Job suchen.
Ich fühle mich in dieser Familie echt nicht wohl, alle schreien mich an da ich ja angeblich faul bin und ich sei extrem undankbar.
Das kann man hier aus den von dir geschilderten Daten nicht beurteilen
wie gesagt wenn die Menge des Taschengeldes angemessen wäre, wäre es egal, was du davon kaufen musst.
Kannst deinen Eltern ja mal meine Aussage zum Taschengeld zeigen, das sind offizielle Werte die aktuell in der Jugendhilfe den Kindern / Jugendlichen zu stehen.
Du kannst versuchen, mal deinen Lieblingslehrer darauf an zusprechen und ihn zu bitten, beim nächsten Elterngespräch darauf einzugehen.
Ich würde mal (vielleicht auch fürs Lehrergespräch) eine Ausgaben- und "Einnahmenliste" führen. 28 € pro Monat, gekauft: Unterwäsche, Schokolade, Shampoo, gespart fürs Handy ..., übrig ... . Wünsche: (Hobby, Freizeit etc.) .... .
Und dann sollen die Eltern mal erklären, wie sie mit diesem Geld umgehen würden.
Aus meiner Sicht sollten Eltern auf jeden Fall alles Nötige wie Wäsche, Shampoo etc. bereit stellen. Normalerweise teilt man in einem Haushalt ja auch Verbrauchsartikel wie Seife, Shampoo, Milch, Mineralwasser. Also die Eltern kaufen das und man benutzt es mit. Eine Flasche Billigshampoo kostet ca. einen Euro bis 1,50 und sollte auf jeden Fall in einer Familie für einen Monat reichen, selbst, wenn jeder das Shampoo für alles (Körper- und Haarwäsche) verwenden würde.
Ich würde meine Eltern fragen, ob es einen Taschengeldzuschuss geben kann für Verbrauchsartikel des täglichen Bedarfs und dann eine Auflistung machen, wie viel ich dafür ungefähr brauche. Also übers Jahr gesehen x € für Dinge wie Wäsche pro Monat im Schnitt, y € für Haushaltsartikel pro Monat.
Bei der Unterwäsche würde ich mal mit der Mama ins Bad gehen, mir vor ihr verschiedene Unterhosen anziehen und demonstrieren, dass die nun zu klein sind. Ganz günstige Unterwäsche im Vorratspack gibt es bspw. bei C&A.
Taschengeld ist aber per Definition das Geld, das man in der Tasche hat, also eigentlich für Hobby und kleine Ausgaben nebenbei (mal ein Eis, mal ein Getränk unterwegs) gedacht sowie auch für Geburtstagsgeschenke von Freunden oder zum Sparen für etwas größere Wünsche. Hier könnten Eltern durchaus sagen, du bekommst von uns die Standardwäsche und wenn du neben den normalen Hosen oder Schuhen eine besondere Hose oder besondere Markenschuhe haben willst, musst du dafür sparen. Das sollte aber mit dem Taschengeld auch möglich sein. Also man sollte dann noch so viel übrig haben, dass man sich sein Hobby leisten oder mit Freunden etwas unternehmen kann, wenn auch vielleicht nicht jeden Tag und jede Woche. Und dann kann man die Hose oder Schuhe vielleicht erst nach ein paar Monaten kaufen, hat aber in der Zeit ja seine normale Wäsche weiter zum Anziehen.
Es kommt natürlich auch auf das Einkommen der Eltern an.
Es könnte auch sein, dass "kauf es dir selbst" eine Methode ist, ständiges "Betteln" zu vermeiden. Es gibt Kinder und Jugendliche, die ständig unterwegs sagen, "oh, kann ich das haben, kann ich jenes haben" und dann hoffen, dass die Eltern es zusätzlich zum Taschengeld bezahlen. Insofern wäre z.B. der Kauf von Schokolade tatsächlich eine Sache des Taschengeldes, WENN man denn genug davon bekommt und es wirklich nur Taschengeld ist. Wenn ich überlegen muss, kaufe ich Schokolade oder passende Unterwäsche, läuft definitiv etwas falsch in dem System.
Eine andere Idee wäre, die Eltern zu fragen, ob man mehr Taschengeld bekommt, und zwar vorhersehbar und regelmäßig, wenn man bestimmte Aufgaben im Haushalt übernimmt. Also x € für einmal Bad putzen, einmal Fenster putzen, Rasen mähen, Einkaufen gehen oder so. Dann könnte man zuverlässig für eine Woche eine bestimmte Aufgabe übernehmen und dafür einen vorher besprochenen Betrag bekommen. Die Aufgabe sollte natürlich außerhalb der normalen Aufgaben sein, die man im Haushalt übernimmt, also Zimmer aufräumen sollte nicht bezahlt werden, weil man das sowieso machen muss.
Alternative, nach Absprache mit den Eltern: Aufgaben im Haushalt von Großeltern oder anderen Verwandten übernehmen und dafür von ihnen einen bestimmten Betrag erhalten. Das können auch Aufgaben sein, die diesen Menschen alters- oder Krankheitsbedingt schwer fallen.
Oder man bringt regelmäßig die Pfandflaschen zurück und darf dafür das Pfand behalten. Das wäre auch nur eine kleine Summe, aber man würde schon mal zeigen, dass man zuverlässig ist.
Du kannst dich ja mal beim Jugendamt melden ob die dich aus der Familie rausnehmen könnten?
Ich weiß nicht ob das das richtige ist. Da ich weiß das die richtig Ausrasten.
45-50 € im Monat sollten es schon sein.
Anspruch darauf hast Du aber nicht, wenn Deine Eltern das Taschengeld nicht freiwillig erhöhen.
Du hast Recht. Aber ich finde das gerade Hygieneartikel nicht ich von meinem Taschengeld zahlen sollte( egal ob Tampons, Binden, Shampoo etc) und ich meinte auch nicht generell nur so Süßigkeiten sondern : Wenn ich etwas nicht mag und sie es weiß soll ich mir das doch selber kaufen. Ich weiß klingt dumm aber ich hoffe du verstehst das.