Ich möchte meine private Ausbildung abbrechen, aber wie sage ich es meinen Eltern?
Hey, ich mache eine Ausbildung zur anerkannten Modedesignerin/Graphic Designerin, etc.
Ich habe damals mein Berufskolleg abgebrochen, um auf diese private Berufsschule zu gehen, und war fest davon überzeugt, dass meine Entscheidung richtig sei. Die Schule hat nur 5-Sterne-Bewertungen und ist sehr bekannt, und mir war natürlich das Image sehr wichtig. Die Schule hat sich nur von den positiven Seiten gezeigt, aber jetzt bin ich schon über ein Jahr auf der Schule und ich hasse es. Sie gehen schrecklich mit den Schülern und Dozenten um und sind so unorganisiert. Ich habe keinen Spaß und keine Lust mehr.
Die Schule ist wirklich teuer – 20.000 € für drei Jahre. Leider haben wir kein BAföG bekommen und zahlen es aus eigener Tasche. Deshalb kann ich auch meinen Eltern nicht sagen, wie sehr ich die Ausbildung abbrechen möchte. Gerade ich, die vor meinen Eltern geweint hat, um die andere Schule abzubrechen, damit ich diese Ausbildung machen kann, und dann mussten sie auch noch viel Geld wegen mir ausgeben. Ich weiß nicht, was ich machen soll. Meine Schule ist so chaotisch, mein Vater macht sich sogar Sorgen, ob ich überhaupt etwas auf dieser Schule lerne.
Gestern hat er im Auto gesagt, mit einem Seufzer: „Auf was für eine Schule haben wir dich geschickt? Ich hoffe wirklich, du lernst etwas auf dieser Schule… hoffe die Schule bringt was“ Ich glaube, er möchte selbst nicht, dass ich auf diese Schule gehe, oder ich bilde mir das nur ein?
Was soll ich jetzt tun?
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Habt ihr das Geld im Voraus zahlen müssen?
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Er zahlt jährlich. Er hat im ersten Jahr gezahlt, im zweiten auch, aber nicht im dritten. (Bin jetzt 1J 5M auf der Schule)
3 Antworten
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Dein Vater hat also schon gemerkt, dass dort etwas oder Vieles nicht in Ordnung ist. Das ist doch schon mal eine Basis für ein Gespräch, wobei du schon im Vorfeld eine Alternative erkunden kannst. Was möchtest du nach dieser Schule bzw. nach dem Abbruch tun.
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Ich möchte wieder aufs Berufskolleg gehen und dann im Bereich Produktmanagement studieren.
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Bei so hohen Kosten würde ich erstmal von der Schule verlangen, dass sie die Qualitätsmängel abstellen. Ihr seid ja nicht nur Leistungsempfänger, wie auf einer staatlichen Schule, sondern echte Kunden.
Wenn nicht geliefert wird, was bestellt wurde, sind das Mängel. Würden diese Mängel abgestellt, wärst Du auch nicht mehr so unzufrieden.
Suche also nicht (nur) die Schuld bei Dir, sondern prüfe, was Dir vertraglich zugesichert wurde und fordere es ein.
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Dann halten sie nach Ansicht des Gerichts ihre Verträge ein und es besteht kein Mangel? Ja, dann müsst ihr mit den Vertragskonditionen, die ihr unterzeichnet habt, leben - oder schauen, wie ihr aus dem Vertrag aussteigen könnt.
Für mich riecht das nach Abzocke: einem Unternehmen sollten zufriedene Kunden wichtig sein und ein Rechtsstreit die Ausnahme bleiben. Scheint beides hier nicht der Fall zu sein.
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Dein Vater hofft, dass Du da auch wirklich was lernst, wenn er schon so viel Geld ausgibt. und wenn das schon für 3 Jahre bezahlt ist, kneif die A--backen zusammen und zieh das durch. Versuch, möglichst viel draus zu lernen. Und eins weißt Du dann schon mal: diese Branche ist chaotisch und stressig und es ist Eigeninitiative gefordert..
Das wird später im Beruf nicht besser....
man kann nicht bei jeder Schwierigkeit alles abbrechen
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Er hat die 3 Jahre noch nicht im Voraus bezahlt, und ich gebe nicht bei der kleinsten Schwierigkeit auf. Aber die Schule behandelt die Leute so schlecht, dass selbst Dozenten mit 20 Jahren Berufserfahrung so etwas Unprofessionelles noch nie erlebt haben. Nach Abschluss der Ausbildung muss man einen Vertrag unterschreiben, dass man die Schule nicht verklagen wird, sonst bekommt man sein Abschlusszeugnis nicht.
Sowas ist einfach nur krank…
Es wurde schon mehrfach verlangt... Die Schule wurde auch schon dutzendmal verklagt, aber sie haben immer gewonnen. Es bringt nichts.