Ich hasse die Gesellschaft von anderen!
Hallo! Mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass ich mich sehr verändere in der Persönlichkeit. Dazu kommt auch, dass ich es kaum ertrage in Gesellschaft anderer zu sein. Wenn ich zusammen mit der Familie esse o.ä. gehe ich fast direkt danach, ohne noch zu plaudern, wieder in mein Zimmer und mache irgendwas allein. In dem Moment, in dem ich dann weggehe, schaffe ich es kaum, nicht zu rennen. Das Gefühl ist ähnlich der Angst, aber es ist mehr eine Art Druck... es ist sehr schwer zu beschreiben. Ich war auch Freitag und heute nicht in der Schule, da es fast zur Qual wird, die ganze Zeit von vielen Menschen umgeben zu sein. Mit meinen Freunden kommuniziere ich sehr gern, allerdings nur per Telefon oder Internet; Treffen sind, wie gesagt, nicht so toll. Eine "Menschenphobie" ist es auf keinen Fall, denn ich habe ja keine Angst vor Menschen, ich bin nur ungern in ihrer Gesellschaft.
Jetzt meine Frage: Ist das nur eine "Phase", oder schon eine Störung etc.?
5 Antworten
Es kann eine Phase sein. Ich vermute mal, wenn du zu Hause wohnst bist du noch unter 18?
In der Entwicklung kann es immer wieder mal zu Stimmungsschwankungen, depressiven Verstimmungen oder kurzzeitigen sozialen Isolationen kommen. Besonders intensiv kann es auftreten in schwierigen Phasen, wie Streitereien im Familienkreis oder bei Freunden oder nach Verlusten. Auch ein neu entdeckter "Weltschmerz" kann einen Jugendlichen aus der Bahn werfen. Grund dafür sind die Hormonveränderungen und die noch nicht vollständige Ausbildung einiger Bereiche im Gehirn, die zur Impuls- und Gefühlsregulierung dienen (allen voran der Frontallappen). Damit will ich sagen, es ist normal und biologisch/medizinisch unbedenklich.
Aber: Falls es aber über lange Zeit anhält, oder du darunter sehr leidest kann von einer zu behandelnden Störung gesprochen werden.
Dabei kann es sich in deinem Fall um eine soziale Phobie handeln. Deiner Beschreibung nach bist du misanthrop (du magst keine Menschen in deiner Nähe). Solltest du stark darunter leiden, und willst du schon garnnicht mehr vor die Tür gehen, dann solltest du es evtl. behandeln lassen.
Ich kenne das auch, ich bin viel und gerne alleine.
Bei mir kenne ich aber den Grund: Ich bin lange und heftig gemobbt worden, da kann ich einfach micht nicht sicher fühlen, die Angst steckt noch ganz schön in den Knochen bei mir.
Kannst Du denn wenigstens was sinnvolles mit Dir anfangen, oder lässt Du die Zeit mit Dir alleine einfach so vorbei gehen?
Ich fände es halt schade, wenn Du nichts aus Deiner Zeit mit Dir machen würdest ....... kannst ja schreiben ..... musik machen ..... malen ..... basteln ........ was reparieren ....... oder irgend was, was Dir spass macht und wo Du Dich entdecken könntest!!!!!!
Du beschreibst es genau falsch rum. Es ist dir unwohl, in der Nähe anderer aufzuhalten, wenn du das Gefühl hast ihre Gesellschaftsordnung nicht erfüllen zu können. Mach dir nichts vor und geh wieder in die Schule.
"...wenn du das Gefühl hast ihre Gesellschaftsordnung nicht erfüllen zu können". 1. wo hast du das her? 2. Das verstehe ich nicht so ganz... :O
in der pupertät kommt irgentwann die zeit in der man sehr ich bezogen wird und keine lust mehr auf andere menschen hat...geht wieder vorbei
VIelleicht eine schwächere Form von Authismus? :(