Ich habe bei der Meditation das Problem dass ich schwer Luft bekomme obwohl ich auf meine Haltung achte?

5 Antworten

Wie du sicher weißt kann man theoretisch auch beim Gehen, beim Stehen & im Liegen meditieren. Die gerade Sitzhaltung hat sich aber bewährt, da die meisten Menschen in ihr die besten meditativen Erfahrungen haben. Warum dem so ist lässt sich auch rational begründen, was hier zu erklären den Rahmen sprengen würde.

Allerdings ist jeder Mensch anders. Wir sind manigfalltig genetisch konditioniert. Manche Menschen haben von Natur aus einen leicht gekrümmten Rücken, weshalb das Meditieren im Sitzen für Sie absolut destruktiv ist. Andere Menschen haben von Grund auf das Problem eine Sitzhaltung mit Entspannung zu verbinden. Vielleicht ist das Meditieren im sitzen einfach nichts für dich. Du könntest es einmal versuchen in einer geraden symmetrischen Liegehaltung zu meditieren. Gegen Meditation im Liegen wird immer kritisch ins Feld geführt, dass dabei Einschlafgefahr besteht. Diese Aussage ist an & für sich nicht falsch, aber trifft auch nicht auf jeden Menschen zu.

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Das andere was ich dir empfehlen kann ist, untertags in einer ruhigen Sekunde auf deinen Atem zu achten. Beobachte einfach einmal, wie du regulär atmest. In welcher Tiefe & in welcher Frequenz. Einfach um ein Gefühl dafür zu bekommen.

Versuche dann diese Erfahrungen in der Meditation wieder lebendig werden zu lassen. Das kann zwar etwas dauern, aber zum Meditieren gehört schließlich auch Geduld;).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – aktiv praktizierender Buddhist & belesen

Du musst gar nicht "versuchen, deinen Körper atmen zu lassen" = Dein Körper atmet genau so schon, seit du auf der Welt bist !

Was also soll nun plötzlich "anders" sein ?

Wenn du nun plötzlich "schwer Luft bekommst", liegt es doch ( sofern deine Lunge ok. ist ) am ehesten an der Wahrnehmung deiner Atmung. Wie du meinst, dass sie zu sein hätte ( und nicht ist ') .

Du solltest da eher an deiner Wahrnehmung ( was und wie "Meditation sein sollte" ) bzw. an den "Rahmen-Bedingungen" ( um die Meditation herum ) arbeiten, als an in der Meditation "krampfhaft" zu versuchen, einen bestimmten Zustand zu erreichen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Versuche mal nicht so sehr verkrampft auf die Atmung zu achten, sondern lass den Körper so atmen, wie er will.

Am Anfang der Meditation hilft es, 3-4 mal wirklich tief durch die Nase in den Bauch zu atmen.

Woher ich das weiß:Hobby – Hobbys seit Jahren: Ernährung/Krafttraining/Cardio/Yoga

Psilos 
Beitragsersteller
 23.04.2021, 15:05

Wenn ich den Körper atme lasse kommt irgendwie gar nichts mehr. Mein Atem lässt sich irgendwie nur sehr schwierig beobachten. Mein Körper atmet nur unterbewusst

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Buddhismus  23.04.2021, 15:16
@Psilos

Dein Körper atmet seit deiner Geburt "unterbewusst" ! ....

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Vielleicht führst du die Bewegung falsch aus oder probiere mal eine andere "Haltung".

Welche Art Meditation machst du denn?
Üblicherweise wird durch die Nase geatmet und es gibt Formen, wo man sich dabei konzentriert auf die Hebung und Senkung des Bauches.


Psilos 
Beitragsersteller
 23.04.2021, 14:57

Achtsamkeitsmeditation nehme ich mal an. Ich versuche zu beobachten wie sich mein Bauch auf und ab bewegt und falls Gedanken auf tauchen sollten benutze ich genau dieses Beobachten als Ankerpunkt.

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