Ich habe Angst vor Flugzeugabsturz! Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit von einem Absturz?

13 Antworten

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Die Wahrscheinlichkeit, dass Du die Treppe runterstürzt und verstirbst, das Du vom Auto überfahren wirst, das Du vom Blitz getroffen wirst, das Du 6 Richtige im Lotto hast,....... ist größer!

Mache Dir also keine Sorgen, Unfälle mit Flugzeugen sind relativ selten und unwahrscheinlich!

Ich wünsche Dir/euch einen schönen Urlaub. Alles wird gut!

Ich bin mal ganz ehrlich ich bin noch nie geflogen, aber an deiner Stelle würde ich dich gar nicht konzertieren was unten passiert vielleicht lesen am Handy spielen oder so.

Scrolle mal hier runter, bis du zu der blauen Tabelle "Comparison to other modes of travel" kommst: https://en.wikipedia.org/wiki/Aviation_safety

Da wird es genau ausgerechnet - nicht vergessen, "billion" = "Milliarde". Ich habe das mal ausgerechnet, und du müsstest ein paar tausend Jahre nonstop fliegen, um statistisch gesehen abzustürzen. Nur, so lange lebt ja keiner.

Man hört einfach von jedem einzelnen Absturz, während es z.B. ein Autounfall, auch wenn es Todesopfer gab, vielleicht gerade noch in die Lokalausgabe der Zeitung schafft. Interessiert keinen Menschen mehr, passiert zu oft.

Seit dem Flugzeugabsturz in den Alpen ist das Fliegen paradoxerweise sicherer geworden, weil die Verantwortlichen nun auf ein Problem aufmerksam geworden sind, nämlich dass es keine gute Idee ist, wenn man da eine Person ganz alleine im Cockpit lässt. ... Ich würde mir nur wünschen, Lubitz hätte seinen Selbstmordversuch kurz vor dem Ende abgebrochen. Dann säße er jetzt im Gefängnis (vielleicht auch in der Psychiatrie), wäre aber noch am Leben, und seine Passagiere und Kollegen auch.


rudim1950  16.06.2015, 16:03

Na ja, Zweimann-Cockpits gibt es schon seit der B737. Und Selbsttötungen durch Eingriffe in die Steuerung hat es auch schon gegeben, nur eben nicht bei einer europäischen Airline. 

Und dass es bei rund 15.000 Bewerbern in 60 Jahren LH-Fliegerei mal einen gegeben hat, ist kein Beleg für die Unsicherheit des Fliegens als solches, zumal dem Copiloten ja von mehreren Stellen bescheinigt worden war, es sei alles in Ordnung. Und er hatte sogar noch zusätzlich ein gültiges US-Medical für seine Sportfliegerei. 

Es gab überhaupt keine rechtliche Handhabe, ihn nicht fliegen zu lassen. 

Trotz allem sind die meisten Unglücke immer noch auf Versagen der Crew (nicht nur eines Piloten) zurückzuführen. Ganz so einfach, wie es sich die Medien machen, ist die Sache also nicht. 

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Hardware02  16.06.2015, 20:52
@rudim1950

Ich habe mich vielleicht nicht klar genug ausgedrückt. Das Problem war nicht der Copilot. Das Problem war diese verstärkte Tür, mit dem er sich da alleine im Cockpit einschließen konnte. Da man - wie man sieht - keinem Menschen zu 100% vertrauen kann, sollte man auch niemanden alleine im Cockpit lassen. Und das mit der verstärkten Tür war wieder so ein typischer Aktionismus, der in diesem Fall gewaltig nach hinten losgegangen ist.

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Hallo, 

wenn Du Angst vor einem Absturz hast, warum fliegst Du dann? Das ist immer die erste Frage. Lust am Nervenkitzel? Ansonsten gibt es ja genug Alternativen, zumindest bei einem Urlaub in Europa. Andere Urlaube, bei denen Fliegen erforderlich ist, würde ich einfach streichen. 

Zweitens, genauso seltsam: Du hast die Angst schon seit 2014, fliegst in ein paar Wochen in Urlaub und fragst erst jetzt hier bei GF die Hobby-Psychologen nach Tipps. Auch das klingt nicht glaubwürdig. 

Drittens: Warum hast Du bisher nichts unternommen? Dass es Seminare gegen Flugangst gibt (teuer, wenn mit Flug, billiger, wenn ohne Flug), sollte mittlerweile bekannt sein bzw. lässt sich schnell herausfinden. Auch Deine Krankenkasse könnte Dir da weiterhelfen. 

Bleiben die Fakten: Dass das Flugzeug, in dem Du gerade sitzt, abstürzt, ist extrem unwahrscheinlich. Dafür müsstet Du rund 18.000 Jahre täglich fliegen, also doppelt so lange, wie es Ackerbau gibt. Aber wie bei jedem technischen System ist die Wahrscheinlichkeit nicht Null, das kann sie nicht sein. 

In diesem Universum kann jederzeit alles passieren. Interessant ist aber, wie die große Mehrheit der Bevölkerung Risiken einschätzt - und da gibt es doch überraschende Ergebnisse, was Mathematiker, Statistiker und Versicherungen belegen können: Wir schätzen Risiken grundsätzlich falsch ein. Bei Dingen, um die wir uns Sorgen machen, wie Flugzeugabstürze, Bahnunglücke, Umweltverschmutzung, globale Erwärmung usw., ist die Wahrscheinlichkeit eines Schadens sehr gering. 

Die Fahrt zum Flughafen ist gefährlicher als der Flug selbst. Wir erzählen unseren Kindern, nicht mit Fremden mitzugehen, dabei passieren die meisten Verbrechen an Kindern durch Verwandte und Bekannte im näheren Umfeld. Mütter, die sich um ihren Nachwuchs sorgen, bringen diesen aber mit dem Auto in den Kindergarten oder in die Schule, setzen sich also dem Risiko eines schweren Unfalls aus. 

Die Angst resultiert aus dem Kontrollverlust. Weil wir unser Auto selbst fahren, denken wir, wir wären weniger hilflos als wenn gut ausgebildete Fachleute irgendetwas für uns tun. 

Die Berichterstattung in allen Medien führt dazu, dass wir die Risiken von Technologien (Atomkraft, Flugzeuge, Gentechnik, Impfungen) subjektiv stärker wahrnehmen als die objektiv größeren Gefahren (Unfälle im Haushalt, Tausende von Verkehrtoten pro Jahr auf deutschen Straßen, Alkohol, Drogen, Rauchen, Risikosportarten). 

Unter diesen Gesichtspunkten kannst Du also ganz entspannt fliegen - oder es sein lassen. 


bimbimmm04  04.08.2018, 21:58

Ist halt schwer sich mit 14 bei den Eltern durchzusetzen nicht zu fliegen

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Vielleicht hast Du eine Vorahnung, dass Dir demnächst bei einer Flugreise was passieren wird. Es soll ja Menschen geben, die solche besonderen unerklärlichen Fähigkeiten haben. Du solltest diese Angst ernst nehmen und Dich entsprechend verhalten. Reise künftig nur noch mit dem Auto, dem Bus oder der Bahn und Du entgehst Deinem Schicksal. 


bimbimmm04  04.08.2018, 21:57

Diese "Vorahnungen" hatte ich bis jetzt bei allen Flügen und es ist noch nichts passiert ich will halt eher wissen was ich dagegen tun kann

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petebe  16.11.2018, 23:31

Unsinn, nichts ist gefährlicher als Autofahren mind. 8.000 Tote pro Jahr allein in D. Und das Gerede von der "Vorahnung" ist noch unsinniger.

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