Ich habe Angst Buch weiter zu schreiben, weil ich nicht will, dass es schlecht wird?
Ich habe angefangen ein Buch zu schreiben. Bzw. habe ich den roten Faden und verschiedene Situationen, die Handlung und die Charaktere aufgeschrieben. Die Ideen in meinem Kopf sind toll und die Vorstellung. Jetzt habe ich an der eigentlichen Geschichte angefangen zu schreiben, aber schnell wieder aufgehört. Ich habe Angst, dass es totalschlecht wird und ich denke mir jedes mal wenn ich morgens aufwache, dass ich nicht intelligent genug bin und eh nicht genug Wortschatz habe und keine Spannung aufbauen kann wie andere Autoren, um ein gutes Buch zu schreiben.
Was mach ich jetzt? Total viel Zeit investieren in ein Buch, das am Ende klingt wie ein Schulaufsatz in lang? Oder einfach drauf losschreiben?
11 Antworten
Das Risiko besteht immer. Aber wenn du es nicht versuchst, wirst du es auch nicht rausfinden.
Ein gutes Buch kann man normalerweise nicht einfach so - gleich beim ersten Schreibversuch - aus dem Handgelenk schütteln!
Wie bei den meisten Sachen muss man üben, üben, üben,... , (Schreib-) Erfahrungen sammeln und mit jedem weiteren Versuch wird man immer besser.
Du musst doch nicht gleich bei deinem ersten Schreibversuch so einen Perfektheits-Anspruch haben!
Wenn dein erster Versuch noch nicht so gut gelingt - was soll's? Der 2. Versuch wird dann vielleicht schon besser.
Schreib einfach so, wie dir das Schreiben Spaß macht!
Oder fang erst mal mit Kurzgeschichten an.
Hast du denn bestimmte Vorstellungen oder Ziele, was du mit deinen Büchern machen willst?
Ich empfehle dir, nicht zu hohe Ziele zu setzen und nicht zu viel zu erwarten, denn die meisten Hobby-Autoren haben ganz falsche Vorstellungen und viel zu hohe Erwartungen, was aus ihren Werken mal werden könnte.
Viel Spaß beim Schreiben!
Klingt ziemlich vertraut. Ich habe schon mehrere Romane geschrieben und bei jedem neuen Projekt sterbe ich aufs Neue tausend Tode. :)
Schreib einfach! Aber bevor du loslegst, eine Frage: Hast du dir über die Technik des Schreibens schon Gedanken gemacht? Also darüber, wie man Wirkung erzielt? Wenn nicht, wäre es jetzt an der Zeit, das nachzuholen. Schreibratgeber gibt es wie Sand am Meer. Was du daraus lernst, ist nicht mehr als eine Basis, hilft dir aber beim Verständnis, worauf es bei einem guten Text ankommt. Die Umsetzung dieses Wissens erfordert allerdings einige Übung. Also nicht verzagen, wenn deine Versuche erst mal nicht das Niveau erreichen, das du als Leser gewöhnt bist. Du lernst stetig dazu und kannst sicher bald beobachten, wie du dich steigerst.
Online ist es schwierig. Du findest zwar mehr oder minder ergiebige Beiträge zu diesem oder jenem Thema. Dazu musst du aber erst mal wissen, WAS du suchst. Ich rate daher eher zu Büchern. Die bringen es auf den Punkt. Hier eine Liste zur Auswahl. Ich empfehle eher die amerikanischen Klassiker, allen voran Sol Stein.
https://www.vomschreibenleben.de/diese-7-schreibratgeber-musst-du-lesen/
Ich denke das ist normal. Wärst sicher nicht der erste Schriftsteller, der das halbe Buch die Tonne haut und es umschreibt.
Die rechte Hand des Schriftstellers ist die Sprache und der Ausdruck. Die und die Charakterwahl ist wichtiger als eine tiefsinnige Story.
Oder einfach drauf losschreiben?
Ja! Löschen kann man immer noch. Denke nicht, man schreibt ein Buch in eine Quell durch in ist danach reich und berühmt.
Wenn du um das Schreibens willens schreibst, ist es nicht schlimm, wenn es erstmals nicht perfekt ist. Ich empfehle dir, nicht mit dem Gedanken zu schreiben, ein perfektes Buch zu produzieren. Wie jede andere Tätigkeit, ist auch das schreiben Übungssache. Umso mehr du es tust, umso besser wirst du. Setzt deine Erwartungen herunter und tu es einfach. Aber nicht um des Ergebnis willens sondern um des Schreiben willens. Viel Spaß!
wo gibt es denn online so einen schreibratgeber?