Ich fühle mich wie eine Schauspielerin?
Ich weiß nicht wie ich das verständlich erklären soll. Oft erwische ich mich dabei wie mein gesamtes Verhalten eine Art „Rolle“ ist die ich spiele. Über den ganzen Tag hinweg bringe ich alle Menschen zum Lachen und ich kann auch genau Abwegen was ich tun soll um meine gewünschte Reaktion von Menschen zu erreichen. Ich fühle mich oft manipulativ. Ich empfinde Emotionen immer viel zu stark. Sei es Freude oder sei es Trauer. Ich kenne den gesunden Maß nicht. Auch wenn ich die ganze Zeit die Rolle der sympathischen/lustigen Person spiele bin ich am Abend kaputt und erschöpft davon. Ich denke extrem viel nach und reflektiere alles was ich gemacht habe. Ich denke in vielen Situationen an mich aber kann auch sehr sozial sein oft zu sehr und naiv. Selbst wenn ich traurig bin, erzwinge ich Tränen, weil sie nicht von selbst fließen. Weiß nicht wieso ich so bin. Immer auf der Suche nach Anerkennung und liebe aber kann selber kaum welche geben, vertraue niemanden. Bin einfach auf gut deutsch überfordert mit meiner eigenen Person. Möchte etwas ändern aber kann es nicht.
5 Antworten
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Ich kenne das leider ziemlich gut, du bist also nicht allein. Ich bin auch phasenweise sehr traurig, von jetzt auf gleich total aggressiv (wegen Gründen, die eigentlich nichts sind) oder total gut drauf und der absolute Spaßvogel.
Tränen erzwinge ich mir auch sehr oft, jedoch immer, wenn niemand dabei ist, deshalb werde ich mir damit ja nur selbst etwas vorspielen.
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Als Jugendliche habe ich mich genauso gefühlt. Das war so ab ca. 11 Jahren. Damals war ich deshalb sehr verunsichert. Aber ich hab mir dann gedacht, es ist okay, wenn es mir damit gut geht und es ist okay, wenn ich mal nicht so bin, wie man es von einer Schauspielerin erwarten würde. Also, mir einfach selbst gesagt, dass beides okay ist. Und mit der Zeit verging es wieder und heute als Erwachsene habe ich überhaupt nicht mehr das Gefühl.
Ich denke, es ist einfach eine Zeit in der Pubertät, in der man selbst noch nicht genau weiß, wer man ist und wie man ist und mit sich selber so viele Probleme hat, dass man gar nicht weiß, wie man sich verhalten soll. Und natürlich will man seine Probleme verstecken und so sein, wie es andere von einem erwarten.
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Kann ja trotzdem noch vergehen. Es ist ja nicht so, dass es mit Schlag 18 weg war. Kann sein, dass es auch bis 20 ging.
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Da bist du nicht die einzige, ich weiß von sehr vielen, dass sie im Alltag eine ganz andere Rolle spielen. Wenn es dir aber zu schlecht damit geht, dann würde ich dir empfehlen, dich einer Person aus deinem Umfeld anzuvertrauen. Lg
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Geht's dir manchmal auch so, dass du dich so fühlst keinen richtigen eigenen Charakter zu haben, der dich ausmacht mit all seinen Ecken und Kanten?
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Ja habe das Gefühl bin jedes mal jemand anderes und selbst meine Stimmung ist so. Kann es mir nicht erklären
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ja ja ja !! genauso fühle ich micj omg !! ich erzwinge mir tränen um zu weinen, warum auch immer!
Ich wünschte das wäre es aber ich bin 21 und schon längst raus aus der Pubertät ...danke trotzdem