Ich fühle mich mit meinem Kind weniger verbunden?

6 Antworten

Na ja, Wut und Enttäuschung kann ich zwar gut nachvollziehen, aber die bringen dich nicht weiter. Sie verhält sich ja nicht so um dich zu ärgern. Menschen machen immer das, was aus irgendeinem Grund für sie selbst wichtig ist. Das heißt, ihr Verhalten ist nicht gegen dich gerichtet sondern es dient dazu, etwas für sie zu tun.

Nun ist natürlich die spannende Frage, was daran für sie wichtig ist. Das werden wir nicht so einfach herausfinde. Aber es könnte zum Beispiel sein, dass sie das Verhalten der kleineren Schwester oder eines jüngeren Kinds kopiert um mehr Aufmerksamkeit zu bekommen. Dafür würde sprechen, dass ihr Verhalten sich ändert, wenn die jüngere Schwester anwesend ist. Das macht sie natürlich nicht bewusst. Daher würde es auch keinen Sinn machen ihr so etwas vorzuwerfen.
Vielleicht denkst du gerade, dass du ja beide gleich behandelst. Das kann auch sein, aber vielleicht braucht die Große mehr Zuwendung oder andere Zuwendung oder so...

In meiner persönlichen Meinung kann man Menschen nicht wirklich "erziehen". Man kann ihnen helfen das Beste aus sich zu machen, aber das ist nicht immer einfach. Dazu muss man die Bedürfnisse eines Menschen verstehen.

Oh und du bist keine schlechte Mutter oder so. Du gibst halt einfach dein Bestes. Wir geben alle immer unserer Bestes. Aber manchmal wissen wir halt einfach nicht, wie wir uns richtig verhalten.

Meine Idee wäre, dass du mal zu einem Kinder- und Jugendtherapeuten gehst und die Situation schilderst und den mal fragst, ob er eine pfiffige Idee hat. Vielleicht weiß er ja was . Und vielleicht ist es dann ja auch ein Ding, dass deine Tochter mal zu einem Therapeuten geht.

Alles Gute für dich und deine Tochter

Beim ersten Überfliegen deines Textes dachte ich: Kind kommt in die Pubertät und die Mutter könnte ein bisschen Erziehungsberatung (z.B. Erziehungsberatungsstelle) gebrauchen.

Aber dann ist mir dein Halbsatz ins Auge gestochen: "Ich muss sie waschen und füttern".

Daher denke ich, dass du das Kind mal einem Kinder- und Jugendpsychiater vorstellen solltest.

DU musst die Entscheidung für das Kind treffen - sie ist mit ihren 10 Jahren damit überfordert.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sozialer Dienst (Jugendamt)

Ihr beide habt das Tor zur Pubertät durchschritten. Allerdings ist das Verhalten nicht nur mit der Pubertät zu erklären. Ihr braucht beide professionelle Hilfe.

Hallo!

Ihr seid in der Pubertät angekommen. Das Dumme ist, dass sich kein Mensch daran erinnert, wie seine eigene Pubertät war. Maja Overbeck hat ein hilfreiches humorvolles Buch geschrieben: "I love Teens" heißt es. In unserer Familie ist es sehr hilfreich, entspannt durch diese herausfordernde Zeit zu kommen.

du kannst doch einer zehnjährigen nicht sagen, dass sie zum jugendamt gehen soll. sie weiß doch maximal wie man das wort schreibt.

du solltest dich ans jugendamt oder die familienhilfe wenden, wenn dich die situation überfordert.