Ich fühle mich alleine?

6 Antworten

Oh je, du Arme/r. Da beschäftigen dich ja jetzt viele Probleme. Du sollst den Verlust deines Vaters verkraften und gleichzeitig hast du Angst um deine Mutter.

Zunächst einmal: Du bist ganz sicher nicht alleine. Deine Mutter kann es zwar im Moment nicht so sehr zeigen, weil auch sie sehr traurig über den Tod deines Vaters ist. Aber sie ist für dich und deine Geschwister da. Dann gibt es doch sicher auch Onkel, Tante, vielleicht Oma und Opa - auch sie sind für euch da und werden euch helfen, wo sie können.

Ich finde es ganz super von dir, dass du deine in dieser für euch allen schweren Zeit die Mama so toll unterstützt - das macht es ihr um Einiges leichter.

Wenn es aber zu viel für dich wird, du dich überfordert fühlst: Sicher gibt es eine Person deines Vertrauens, mit der du reden kannst. Das kann natürlich deine Mama sein, aber auch ein Verwandter, der Lehrer, Pfarrer, Verwandte oder auch gute Freunde deiner Eltern z. B. Das ist ganz wichtig.

Oder nutze einfach eine der folgenden Kontaktmöglichkeiten:

Telefonseelsorge: 0800-1110111 und 0800-1110222

Mailberatung: https://ts-im-internet.de/new.php

Chatseelsorge: https://chat.telefonseelsorge.org

Vor-Ort-Beratung: http://www.telefonseelsorge.de/?q=node/7647

Kummertelefon speziell für Kinder und Jugendliche: 0800-1110333 (nur Montag bis Samstag, 14 - 20 Uhr)

Ich wünsche dir, deiner Mama und deinen Geschwistern ganz viel Kraft. Es wird besser werden, auch wenn es etwas dauert.

Hallo Arda43,

es tut mir sehr leid, dass Du schon in Deinen jungen Jahren so etwas Schreckliches durchmachen musst! Mein herzliches Beileid! Es gibt sicher kaum etwas Schlimmeres, als in so jungen Jahren seinen Vater oder seine Mutter durch den Tod zu verlieren! Und ja, Deine Gefühle sind völlig normal!

So hat der Verlust Deines Vaters ganz sicher ein riesiges Loch in Deinem Leben entstehen lassen und Du weißt vielleicht nicht, wie Du mit dem daraus entstehenden Gefühlschaos umgehen kannst.

Viele Trauernde haben die Feststellung gemacht, dass ihnen Weinen Erleichterung gibt. Wenn Du daher das Gefühl hast, weinen zu müssen, dann lasse Deinen Tränen einfach feien Lauf! Andererseits kann es jedoch auch sein, dass Du im Moment gar nicht weinen kannst. Das ist nicht unnormal und Du solltest nicht denken, dass Du Dich zum Weinen zwingen musst.

Um die Trauer besser zu verarbeiten, wäre auch das Führen eines Tagebuchs von Vorteil. Darin könntest Du z. B. einige schöne Erinnerungen an Deinen Vater festhalten oder notieren, was Du ihm noch gern gesagt hättest. Oder schreib zwei oder drei Fragen auf, die Du ihm noch gern gestellt hättest und versuche mit Deiner Mutter darüber zu sprechen.

Manchen jungen Leuten ergeht es so, dass sie von Schuldgefühlen geplagt werden. Da sie möglicherweise glauben, etwas zu tun versäumt zu haben, fühlen sie sich mitschuldig am Tod des Verstorbenen. Solche Gefühle können durchaus auftreten. Dennoch sind sie eigentlich fehl am Platz. Wenn der Betreffende gewusst hätte, was passieren wird, hätte er wahrscheinlich das eine oder andere anders gemacht.

Ein guter Rat ist auch, mit jemanden, dem Du vertraust, über Deine Gefühle zu sprechen. Allein schon mit jemandem über seine inneren Empfindungen sprechen zu können, kann zu großer Erleichterung führen.

Und falls Du an Gott glaubst, dann vergiss nicht, dass Du Dich jederzeit an ihn im Gebet wenden kannst. In der Bibel findest Du die Aufforderung: "Vertraut auf ihn zu allen Zeiten. Vor ihm schüttet euer Herz aus. Gott ist uns eine Zuflucht" (Psalm 62:8).

Der größte Trost für viele Trauernde ist jedoch das Versprechen Gottes, die Toten eines Tages wieder zum Leben zu erwecken. Jesus Christus erklärte seinen Jüngern einmal: "Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden, die, welche Gutes getan haben, zu einer Auferstehung " (Johannes 5:28, 29). Kannst Du Dir die Freude vorstellen, Deinen Vater dann wieder in die Arme schließen zu können?

So schmerzlich der Tod eines lieben Angehörigen auch ist, er wird durch dieses Versprechen ganz sicher abgemildert. Ich wünsche Dir für die Zeit der Trauer viel Kraft und Menschen an Deiner Seite, die Dir reichlich Trost spenden!

LG Philipp

Mein herzliches Beileid arda..

man kann das nur gemeinsam durchstehen. Wünsche dir & deiner Familie viel Kraft!

Hallo,

Hier sind grundsätzliche Tipps, um mit der Situation umzugehen: Trauer ist bei Menschen verschieden. Du kannst mit einem Menschen reden. Es gibt im Internet und über das Telefon kostenlose Seelsorge. Gibt es an Eurer Schule vielleicht einen Vertrauenslehrer? Dann kannst Du auch mit diesem reden.

Ich bin Christ. Der Glaube hilft vielen Menschen. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott und ein Leben nach dem Tod gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Alles Gute

Du bist nicht alleine. Du hast eine Familie die dich liebt.

Mein herzliches Beileid