Ich finde keine gleichgesinnten menschen?
mein leben lang schon war ich anders, könnte jetzt von hohem IQ oder seltsamer Kindheit reden, aber das lassen wir mal außenvor.
Mein Problem ist, dass ich die Gesellschaft der meisten Menschen meide, einfach weil sie für mich langweilig und irgendwie einfältig sind. Sie haben für mich keine eigenständige Persönlichkeit, weil sie von der Meinung des Kollektivs abhängig sind und meist keinerlei Interessen außerhalb des Sports hegen. sie stehen für nichts. Ich würde so gerne mit Menschen über interessante Themen kontemplieren, ob über Philosophie, Psychologie, über das Weltall, oder über irgendwas geistiges. die meisten Menschen sind irgendwie alle gleich, aber anders als ich. Natürlich weiß ich, dass es genau so viele intelligente, bewanderte Menschen gibt, jedoch scheinbar außerhalb meiner Reichweite. Auch in Internetforen habe ich schon Kontakte gefunden, jedoch würde ich gerne mal reale Freunde kennen lernen, die all dem entsprechen. Wo kann ich denn solche Leute kennen lernen, außer bei Unis oder bei der Mensa etc.? Möchte einfach coole und weltoffene Leute mit Bildung kennen lernen, keine Genies wie Kurt gödel oder Goethe. Und Hater: spart euch, mich narzisstisch oder abgehoben zu nennen, das bin ich nämlich nicht.
5 Antworten
Mein Problem ist, dass ich die Gesellschaft der meisten Menschen meide, einfach weil sie für mich langweilig und irgendwie einfältig sind. Sie haben für mich keine eigenständige Persönlichkeit, weil sie von der Meinung des Kollektivs abhängig sind und meist keinerlei Interessen außerhalb des Sports hegen. sie stehen für nichts.
Mit solch einer Einstellung zu den meisten Menschen wird es dir auch verdammt schwer fallen überhaupt in Kontakt zu kommen und eine Freundschaft aufzubauen! Wer will mit so jemanden zu tun haben?
Da solltest du mal drüber nachdenken...
Nun, hilft es dir weiter, wenn man dir Puder um den Mund schmiert? Nein oder? Natürlich kannst du gaaanz spezielle Menschen suchen, aber du merkst selbst, dass es verdammt schwer ist. Wieso? Weil sie eben selten sind. Die meisten sind eben anders und wenn du damit ein Problem hast, solltest du dir zuerst an die eigene Nase packen.
Sicherlich würde hier eine Psychotherapie auch nicht schaden, damit du deine Einstellung den Menschen gegenüber mal reflektieren kannst und ggf. deine sozialen Fähigkeiten trainieren kannst. Dinge, die wahrscheinlich zu kurz gekommen sind, aus welchen Gründen auch immer.
Wieso Puder um den Mund schmieren? Ich suche hier doch keine Belobigung oder Anhänger meiner angeblichen Selbstverliebtheit, alles, was ich suche, sind Leute, die gleichgesinnt sind. Merkst du das denn nicht, dass du einfach nur schlecht redest anstatt die Frage zu beantworten? Meine philosophische Gesinnung bezüglich der heutigen Gesellschaft ist nicht unbegründet und ich mag mit Sicherheit Akzentuierungen des Narzissmus in mir haben, dennoch ändert das nichts, dass ich hier einfach nur eine normale Frage gestellt habe. Ich bin vielleicht der Grund, wieso ich mit den für mich "normalen" Menschen nicht klar komme, aber nicht, weil ich ein Arsc* bin, daer sich für was besseres hält, sondern viel mehr, weil ich seit frühster Kindheit aufgrund meines andersartigen Intellekts zum Außenseiter gemacht wurde. auf meinen empirischen erfahrungen mit den menschen beruht natürlich auch meine meinung den meisten menschen gegenüber. Dennoch bin ich ein höflicher und empathischer mensch, egal wem gegenüber. Das hat mich Respekt zu tun. Aber du machst hier was zum thema, was gar nicht thema ist - es geht hier nicht um mich , es geht darum, wo ich Menschen finden kann, die in gewissen Gebieten bewandert sind.
Eine bedeutende Erkenntnis in der wissenschaftlichen Forschung war, dass Forscher herausgefunden haben, dass Einsamkeit viel mehr durch kognitive Interventionen als durch physische Interventionen reduziert wird. Mit anderen Worten: Einsamkeit ist eher eine "Kopfsache".
Beim Menschen als soziale Spezies hat sich Einsamkeit möglicherweise als adaptive Funktion und evolutionäre Bewältigungsstrategie entwickelt, um Verhaltensänderungen zu fördern, die die Überlebenschancen erhöhen. Einsamkeit kann als soziales Äquivalent zu Hunger angesehen werden, so dass das Gefühl der Einsamkeit das Bedürfnis auslöst, neue soziale Beziehungen aufzubauen, genauso wie Hunger das Bedürfnis nach Nahrung auslöst. Wenn Einsamkeit ein evolutionäres Signal ist, soziale Bindungen zu knüpfen, stellt sich die Frage, warum manche Menschen über längere Zeit einsam bleiben. Aktuelle Modelle der Einsamkeit postulieren, dass einsame Menschen negative soziale Vorurteile aufweisen, die paradoxerweise zu einem noch stärkeren Rückzug aus sozialen Verbindungen führen.
https://www.karger.com/Article/FullText/524157
Wie eine umfassende Analyse früherer Forschungen ergeben hat, war die wirksamste Intervention gegen Einsamkeit, die Art und Weise zu ändern, wie eine Person andere wahrnimmt und über andere denkt (Masi et al., 2010).
Eine Vielzahl von Studien weist auch darauf hin, dass einsame Personen eine negative kognitive Verzerrung aufweisen. Genauer gesagt haben einsame Personen eine erhöhte Aufmerksamkeit für sozial bedrohliche Reize, halten negative und feindselige Absichtszuschreibungen, erwarten Ablehnung, bewerten sich selbst und andere negativ, vertreten weniger förderungs- und eher präventionsorientierte Ziele und haben eine geringe Selbstwirksamkeitserwartung. Diese negative kognitive Verzerrung scheint spezifisch für den sozialen Kontext zu sein (Spithoven et al. 2017).
Du solltest am besten auch dort suchen, wo Gemeinsamkeiten bestehen. Wenn du zB gerne tanzt, besuche einen Tanzkurs. Wenn du gerne kochst, dann einen Kochkurs usw.
Das klingt für mich logisch. Jedoch sind diese kognitiven Barrieren oder Einstellungen ja meist erst durch Erfahrungen entstanden und haben sich dadurch manifestiert. Man wird ja nicht so geboren und hat von Kind auf diese kritische einstellung in sich. zumindest bei mir ist es so gewesen. Muss auch noch dazu sagen, dass einsam sein und sich einsam fühlen für mich verschiedene dinge sind. einsam sein würde ich eher als alleine sein betiteln. ich kann lange zeit komplett alleine sein und es genießen, aber klar, irgendwann kommt dann auch das bedürfnis auf kontakt. auch wenn nur für paar stunden. danach kann man dann auch mal wieder alleine sein wollen. :)
Ja, das kann ich vollkommen nachvollziehen und kenne ich aus manchen Situationen auch.
Hallo
Überall eigentlich. Das sind "normale" Menschen, eben wie du und ich. Und wir werden uns nicht in allem einig, aber in manchem.
Ich quatsche mit den verschiedensten Leuten, egal wo. Kann schon sein, dass du in der Uni bewandertere triffst und auch intelligentere, aber vermutlich auch hochnäsigere. Intelligenz ist mir nich so wichtig. Klar, es ist nicht sonderlich spannend, eine Stunde Bahn zu fahren, mit jemandem, der langweiliges Zeug faselt, doch selbst da, kann man was lernen. Wenigstens über dich.
Und ich glaube, dass diese Bekanntschaft eines Tages von Nutzen sein kann.
Die meisten Ähnlichgesinnten treffe ich an Rainbow Gatherings. War ich zwar erst einmal, und so wichtig sind mir Gleichgesinnte nicht. Bzw merk ich das erst dann wieder, wenn ich welchen begegne. War wohl einfach "zu" lange alleine. Sodass es eben "normal" ist.
Weiss aber auch nicht, was deine Gesinnung ist, ob das was für dich wäre.
Eigentlich solltest du auf "Gleichgesinnte" treffen, wenn du das tust, was du eben für richtig erachtest.
LG
hey, danke für die antwort :). stimme dir absolut zu, jedoch ist mir persönlich intelligenz schon wichtig. habe ja meine freunde fürs "normale", jedochj fehlen mir eben die fürs "besondere" :)
Na dann Foren. Auch hier auf GuteFrage finden sich kluge Köpfe (die sonst nicht viel Besseres zu tun haben). Und kannst ja hier über fast alles diskutieren (:
Gibt aber auch bestimmt extra Gruppen, die sich regelmässig treffen.
hast du es mal in speziellen Foren der Themen, die dich interessieren versucht? Da gibt es doch eine ganze Menge. Gerade über das Weltall kann man sich totdiskutieren. Und häufig werden in solchen fachspezifischen Foren auch regelmäßige Treffen vereinbart, wo man sich kennenlernt und zusammen grillt, Spaß hat und so weiter.
Danke für die erste gute Antwort. Ja, in Foren habe ich schon Kontakte, jedoch wohnen diese alle weiter weg. ;:/
ja, das ist leider häufig das Problem. Wohnst du in nem kleinen Dorf? Wenn bei dir in der Gegend n bißchen was los ist, gibt´s ja ab und zu auch Veranstaltungen. Bei uns gibt´s zum Beispiel regelmäßig ne Fachmesse zum Thema Forschung und Wissenschaft. Zwar relativ klein, aber wenn ich auf der Suche nach einem wie dir wäre, würd ich da vorbeischauen :) gibt doch sicher auch in deiner Umgebung ähnliche Veranstaltungen.
Naja und falls nicht, wird es wohl tatsächlich etwas schwierig werden. Der Großteil der Gesellschaft ist eben einfach gestrickt. Wenn man sich nicht dazuzählen möchte, muss man sich entweder auf die Suche machen, oder der komische Nerd sein, der allein in seinem Kämmerchen Gleichungen löst. Nicht böse gemeint :)
ja, du sagst es! ich bin mein leben lang schon alleine für mich, ohne es eigentlich sein zu wollen, einfach, weil viele leute nicht dem entsprechen, was ich vertrete. bin eigentlich ein ziemlich extrovertierter und empathischer mensch, jedoch wurde ich über die jahre zu einem verbitterten einzelgänger, ala Schopenhauer. Die Menschen an sich sind tolle Lebewesen, ich mag sie sehr, jedoch sind sie einfach oberflächlich. und nach jahren der verbitterung und der misanthropie möchte ich es jetzt versuchen, wieder aus meinem kämmerchen raus und in die welt rein zu kommen. habe den menschen und auch mir selbst verziehen, möchte es nochmal versuchen - jedoch ausschließlich mit den richtigen Leuten. :) deshalb meine suche
ja, das verstehe ich. Wenn ich recht überlege, hab ich eigentlich nur im Fitness-Studio Kontakt mit Menschen, die die gleichen Interessen haben wie ich. Die sind in dem Fall Gewichte stemmen. Oder wenn ich mal ins Stadion fahre zum Fußball gucken. So allgemein im Alltag könnte ich und meine ganzen Bekannten unterschiedlicher nicht sein. Ob es jetzt Arbeitskollegen oder die Familie ist, wir alle haben unterschiedliche Interessen, Hobbys und auch Sichtweisen. Hab zum Beispiel einen guten Arbeitskollegen, mit dem ich mich auch gern unterhalte. Aber wenn er mir dann von seinen ganzen Skiausflügen und Marathon-Läufen erzählt, würd ich am liebsten auf Durchzug schalten.
Um sich anderen Menschen gegenüber zu öffnen, gehört es auch dazu zu akzeptieren, dass jeder Mensch anders ist und andere Gedanken und Ansichten hat, als man selbst. Das muss aber auf keinen Fall ein Grund dafür sein, sich nicht gut miteinander zu verstehen. Es gibt ja auch genug Menschen, mit denen man sowohl n Bierchen, als auch mal n Kaffee zusammen trinken kann.
Nur wird es schwierig den Stein ins Rollen zu kriegen, wenn man so gut wie gar keine Kontakte hat. Ich komm zum Beispiel auch nicht so gut mit neuen Leuten in Kontakt, da ich mit Knapp 2 Meter und 130kg auf viele Menschen einschüchternd wirke und ich deshalb weniger angesprochen werde. Da wird es dann wohl an dir liegen, etwas auf die Leute zuzugehen, sich mal draußen in ein Cafe setzen und offen auf andere zuzugehen. Das ist alles viel schwieriger, als sich das liest - aber viele andere Möglichkeiten sehe ich da leider nicht.
krass, dass du auch bodybuilder bist. ich mache seit knapp 10 Jahren Kraftsport und wiege auch 131 kg bei 1,84m. aber das war für mich nie ein problem beim kennen lernen. :) zeigt ja eher gute eigenschaften, nämlich persistenz und hingabe für etwas. Respekt an dich !
haha danke. Aber als Bodybuilder würd ich mich jetzt nicht unbedingt betiteln :D war eigentlich immer schon n bißchen dick und als Jugendlicher dachte ich mir dann, nachdem ich n paar mal versucht hatte abzunehmen "na wenn schon dick, dann aber auch stark" und ging dann jahrelang ins Studio. Oft auch 4x die Woche. Seit Corona bin ich aber in der Hinsicht ziemlich faul geworden und kann mich momentan auch nicht überwinden, wieder anzufangen :( brauche wohl erst n Arschtritt, um wieder loszulegen. Aber der lässt im Moment noch auf sich warten.
Zu viele Urteile machen auch einsam.
War mir so klar, dass jetzt irgendwelche Leute kommen und anstatt mir weiter zu helfen, mich als Problem darstellen. Meine Einstellung kommt nicht von irgendwoher. Ich sage auch nicht, dass diese Menschen scheiße sind, sondern einfach, dass sie nicht mit mir kompatibel sind. Es ist meine Wahrnehmung der meisten Menschen - und wenn du ehrlich bist, dann habe ich doch Recht. Von geistigen themen wollen die meisten nix wissen, da gehts doch nur um sex, um fußball, um den Rausch des letzten Wochenendes. Ich liebe small talk, ich rede auch über einfältiges. aber eben nicht nur. und ich suche jemanden, mit dem man über andere themen reden kann. Da solltest du mal drüber nachdenken.