Ja, ich sehe das genau so. Es ist schwierig, das Glück in sich selbst zu finden, unmöglich jedoch, es anderswo zu finden. (A. Schopenhauer) Und wenn man es also zwanghaft "wo anders" sucht, dann wird man so oft Leid erfahren, bis man daraus gelernt hat. Das Thema Intelligenz spielt auch eine große Rolle - je intelligenter man ist, desto sensibler und sensitiver ist man, desto eigentümlicher ist man auch. Schwierig, da dann ein passendes Gegenstück zu finden, welches nicht täglich (unbewusst) Verletzungen bei uns verursacht.
Wenn dich diese Frage wirklich interessiert, dann ließ dir mal von Schopenhauer die Parabel "Die Stachelschweine" durch - ist nur eine Din A4 Seite lang, sagt aber mehr als tausend Bücher. Findest Du im Internet sogar vertont auf Youtube. Wenn man sich selbst genügt und etwas im Leben hat, das einen erfüllt (Kunst etc), dann "braucht" man nichts anderes und auch niemanden anderes. Zu zweit herrscht IMMER eine gewisse Anpassung an die Bedürfnisse des Anderen, wodurch man sich automatisch selbst immer etwas mehr vernachlässigt, bzw. zu sich selber Nein sagt. Man muss allerdings die Balance finden, denn auch wenn man NUR alleine ist, wird man unglücklich.
Allerdings gibt es bestimmt auch Liebesbeziehungen, die ein Leben lang anhalten und wo man von wahrer Symbiose und Liebe sprechen kann, jedoch ist das leider sehr sehr selten. Deshalb ist meine Konklusion, dass man alleine wahrscheinlich glücklicher, auf jeden Fall aber weniger unglücklich ist. :)