Ich entferne mich immer mehr von meinen Freunden.
Hi, also ich bin 15 Jahre alt, gehe in die 10. Klasse und hänge in der Schule immer mit den gleichen 6-7 Leuten ab. Wir kennen uns schon Jahre, haben schon viel erlebt und durchgemacht, hatten schöne und lustige Momente aber auch Zeiten, in denen es Streit gab und wo unsere Freundschaft richtig getestet wurde.
In der letzten Zeit merke ich jedoch immer mehr, dass ich mich nicht mehr so 'verbunden' fühle mit meinen Freunden. Das soll jetzt auf keinen Fall überheblich klingen oder so, aber ich bin sehr viel reifer geworden und die sind so... zurück geblieben. Sie lachen über Witze die ich überhaupt nicht witzig sind, reden über Gesprächsthemen die mich gar nicht interessieren, und sind auch nicht spontan oder so, wen wir mal was unternehmen (was alle 10 Jahre mal passiert) dann muss es immer ne Woche vorgeplant sein auf die Uhrzeit genau und genau ausgeplant was wir machen. Ich langweile mich einfach nur mit denen mittlerweile. Obwohl das früher echt anders war :O
Aber was soll ich machen? Mich einfach mit anderen anfreunden geht nicht einfach so leicht...
7 Antworten
Hey, du sprichst mir aus der Seele. Ich gehe auch in die 10. klasse und habe Freunde mit denen ich jetzt auch nicht mehr so gut bin wie früher. Bei mir ist es ein bisschen anders, ich bin schon noch gut mit ihnen befreundet, aber langsam lutscht sich die Freundschaft ab, man hat kaum noch Gesprächsthemen und man redet immer über den gleichen Mist. Man weiß genau wie die Person reagieren wird weil man die schon so lange kennt. Naja, auf jeden Fall versuche ich mir jetzt ein paar neue Freunde zu Suche (mit den alten bleibe ich trotzdem in Kontakt, sind ja schließlich gute Freunde) nur langsam ist es halt echt ein bisschen langweilig. Versuche einfach dich immer weiter zurück zu ziehen und such dir andere Freunde, rede mit anderen Leuten mal zur Abwechslung ;) viel Glück
Dankeschön ;) das werde ich wahrscheinlich auch machen.
Mit 15 Jahren bist Du in einem Lebensalter (Pubertät!), in dem Kinder entwicklungsmäßig Übergänge zum Erwachsenwerden finden; die Persönlichkeit orientiert sich dann in eine bestimmte Richtung und vieles verändert sich.
Es entstehen andere Werte bzw. Wertvorstellungen!
Du spürst, dass Du Dich in eine andere Richtung entwickelst als Deine Klassenkameraden allgemein. Das ist normal. Viele Kindheitsfreundschaften gehen dann auseinander; leider ist es so.
Du wirst neue Freunde finden, die Deinen Interessen entsprechen bzw. näher kommen.
Momentan ist es noch schwierig, solange Du mit den Klassenkameraden zur selben Schule gehst. Aber dann wird sich alles ändern und Du siehst neuen Lebenssituationen entgegen, die Du - davon bin ich überzeugt - meistern wirst, denn Du weißt, was Du willst.
Beste Wünsche!
es ist halt so eine teenager phase..:/ das gibts.. du bist wahrscheindlich einbisschen schneller/ weiter in der pupertät.. das kommt bei den andern schon noch:d lass ihnen einfach zeit:/
Kenn ich. Aber du darfst nicht vergessen das deine Freunde eben immer für dich da waren!
Bei mir war es damals ähnlich. Irgendwann kommt der Punkt an dem man sich von den Freunden aus der Kindheit lossagt oder die eigenen Interessen überwiegen. Bei mir war es, dass ein oder zwei richtige Freunde bleiben. Da kann man sagen das das die richtigen Freunde sind die geblieben sind aber heute haben wir diesen Kontakt auch verloren. Diese Episoden wirst Du vielleicht nochmal bemerken. Wenn das Berufsleben startet verliert man evtl. wieder Leute findet dadurch aber wieder neue Leute. Bei mir kam dann die Gründung der eigenen Familie. Da kam dann auch noch mal ein krasser Schnitt. Viele haben sich verabschiedet weil sie auch Frau und Kind hatten aber alles verlagert sich immer wieder. Ist irgendwie immer ein kommen und gehen. Echte Freunde behält man eigentlich sein Leben lang aber die kann man meist, wenn überhaupt, an einer Hand abzählen. Man hat hundert Bekannte muss sich aber im Klaren sein das Bekannte nicht gleich Freunde sind. Wenn dich deine Interessen, Themen und Vorlieben von deinen "Freunden" entfernt liegt das nicht unbedingt an dir. Ich denke das macht jeder durch. Ich selber kann sagen, dass noch nicht mal mein bester Freund aus meiner Kindheit und Jugendzeit geblieben ist. Das hatte aber damit zu tun, dass er mich belogen und damit sehr enttäuscht hat. Wenn man von jemanden belogen und betrogen wird fragt man sich halt nur ob es dann wirklich über Jahrzehnte wirklich eine Freundschaft war. Dann wird man auch irgendwie vorsichtiger und lässt nicht alle "Nachfolger" so schnell an sich ran. Gedanken musst Du dir darüber eigentlich nicht. Ich glaube das gehört zum Leben dazu.
Danke :)