Ich brauche Hilfe?

Support

Hallo Anonxm13455,

wenn Du Dich zu Hause nicht mehr sicher fühlst oder bereits Opfer von sexueller, psychischer oder physischer Gewalt bist, solltest Du Dir unbedingt professionelle Hilfe holen. Nutze dazu beispielsweise diese kostenlosen und anonymen Online-Angebot des Weißen Rings e.V. (https://weisser-ring.de/haeuslichegewalt) bzw. des Bundesamts für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben (https://www.hilfetelefon.de/). 


Für Männer gibt es insbesondere diese Hilfsangebote:

https://maennerhilfetelefon.de/

https://www.maennergewaltschutz.de/maennerschutz-und-beratung/maennerschutzeinrichtungen/


Wenn Du Dich in einer akuten Notsituation befindest, wende Dich zusätzlich immer an die örtliche Polizei unter der bundesweiten Rufnummer 110.


Alles Gute!


Viele GrüßeLeonardo, Support82 von gutefrage

5 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

So einen ähnlichen Vater hatte ich leider auch. Meine Mutter hat sich allerdings immer vor mich gestellt, um mich vor seinen cholerischen Attacken zu schützen. Einmal hat er uns sogar beide aus dem Haus geworfen (da war ich 10), sind dann bei meiner Tante untergekommen.
Als ich 16,5 war, ist er gestorben (Krebs).
Mein Gedanke damals „endlich haben wir unsere Ruhe“. Dafür schäme ich mich heute immer noch ein bisschen.
Andererseits wäre das zwischen uns beiden nicht gut ausgegangen, irgendwann hätte ich mich gewehrt.
Nach aussen hin, wie bei dir, alles „wunderschön“…..aber hinter verschlossener Tür ein Albtraum.
Was ich dir raten soll, weiß ich jetzt so spontan nicht. Aber vielleicht hilft es dir ja ein klein wenig, zu wissen, dass du nicht alleine bist in deiner Situation?!

Ich denk jedenfalls drüber nach!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Goodnight  20.02.2025, 23:49

Für deine Gedanken brauchst du dich nicht zu schämen, sie sind legitim ehrlich und gerechtfertigt.

Du darfst das fühlen und erleichtert sein !

AlberTom999  20.02.2025, 23:52
@Goodnight

Mittlerweile bin ich auch drüber weg. Ist so geschehen, und jede Medaille hat zwei Seiten. Kommt nur halt manchmal wieder hoch.

Goodnight  20.02.2025, 23:59
@AlberTom999

Ja das kenne ich auch..

Ich finde es sehr wichtig klar zu machen, dass Kinder solcher Eltern erleichtert sein dürfen.

Was du fühlst ist ok❣️

www.schlupfhuus.ch.

Das ist eine sehr gute Adresse für Jugendliche die Hilfe suchen.

Da ist Rund um die Uhr immer jemand da.

Hier können Jugendliche auch unkompliziert unter kommen.

Ich wünsche dir von Herzen alles Gute!


Ich bestätige seine Aussagen, aber wenn ich mich mit anderen gleichaltrigen Teenagers vergleiche, mache/helfe ich viel mehr zuhause als sie. Und ich verschwenden mein Geld nicht für Grass oder sonst was wie z. B Drogen.

Wie kann es sein, dass dir vorgeworfen wird, dass du "faul" bist und "wie im Hotel" lebst, während deine Geschwister nicht solche Vorwürfe erleben? Ist die Aussage deines Vaters wirklich richtig? Wenn ja, wieso gilt für deine Geschwister nicht die gleiche Realität? Wo ist der unterschied zwischen dir und deinen Geschwistern

ich weiss ich hab eine Grenze überschritten, aber ich hab das gesagt, da ich nach all den Jahren immer für Kleinigkeiten heftig geschlagen wurde

Würdest du deinen Vater als "bedrohlich" bewerten?

Das ist mir einfach ausgerutscht es tut mir auch Leid.

Das Geschehene kann nicht ungeschehen gemacht werden. Akzeptanz über die Realität ist der erste Schritt.

Naja jetzt droht er mir an, dass er mich rauswirft und das Haus verkauft und den Kontakt beendet.

Na das nenne ich mal pragmatisch. Klar der hat es verschissen und verliert die Kontrolle.

Wenn meine Mutter jetzt sterbe, dann würde er mich im Stich lassen.

Es muss irgend ein anderes Thema bei ihm geben. Bist du sein leiblicher Sohn?

Wie ist die Beziehung zwischen ihm und deiner Mutter?

Ausserdem erwähnte er, dass es mit uns zwei vorbei wäre und brachte das Beispiel.

Ja das bedeutet, dass du zukünftig nicht mehr auf deinen Vater zählen kannst. Wie ist die Beziehung zwischen dir und deinen Geschwistern?

Du kannst nichts für die Disfunktionalität deiner Familie aber es liegt in deiner Verantwortung selbst nicht Disfunktional zu sein.

Ich fühl mich wie ein Junge mit einer Persönlichkeitsspaltung. In der Öffentlichkeit bin ich der glückliche und jeder denkt ich hätte die beste Familie.

Der grandiose Narzissmus ist genetisch als Persönlichkeitsanteil integriert er dient in dem Fall als Überlebensstrategie. Ohne diese Maske hätte der Mensch wahrscheinlich nicht überlebt.

Zuhause bin ich das Problem, das niemand will. Ich muss wirklich sagen, dass ich kein schlechtes Kind bin

Schwarz weiß denken.. "ich muss ein gutes Objekt sein." Es wäre sinnvoll die Situation weniger wertend zu betrachten und die Gefühle außenvor zu lassen. Betrachte die Situation wie sie ist und lerne damit umzugehen. Das liegt in dei er Verantwortung ob es dir gefällt oder nicht. So ist das Leben.


Anonxm13455 
Beitragsersteller
 21.02.2025, 10:32

Achso ich hab gar keine Geschwister. Mit Teenagern meinte ich meine Kollegen Freunde. Aber danke ich werden die Antwort noch lesen

Klar ist es nicht gut was du gesagt hast, aber dir das nochmals zu erklären ist sinnlos, da du es bereits eingesehen hast und auch Reue zeigst.

Menschlich kann ich deine Reaktion total verstehen. Deinen Schilderungen nach scheinst du in einem toxisch-narzisstischen Haushalt gross geworden zu sein. Da erreicht man bei all der Erniedrigung irgendwann einfach den Boiling point an dem man es nicht mehr aushält. Was sagt denn deine Mutter dazu und kennst du allenfalls jemanden vertrauenswürdiges bei dem du das Thema mal auf den Tisch bringen könntest?


Anonxm13455 
Beitragsersteller
 20.02.2025, 22:59

Meine Mutter hat eigentlich das alles ausgelöst, weil sie sonst immer alles im Haushalts erledigt. Wie kochen oder staubsaugen. Sie hat heute Abend meinem Vater erzählt, dass ich wieder einmal vergessen habe den Müll rauszubringen, wodurch das alles grad passiert ist. Sie tut mir auch Leid, und ich sehe es auch ein, weshalb sie so ermüdet ist. Ich würde ihr gerne mehr helfen, nicht nur im Alltag, sondern im Leben.

Niemand ist perfekt, weder du, noch ich, noch deine Eltern.

Du darfst ein wenig an dich glauben. Du hast dir Gedanken gemacht, suchst Lösungen, bist gefühlsbegabt, das ist schon mal gut.

Wer war zuerst da, du oder die Eltern?

Wenn es Probleme gibt, dann sind beinahe immer die Eltern schuld.

Sind es leibliche Eltern? Sind sie Alkoholiker? Wieso glaubst du, du wärest das Problem? Was tut deine Mutter, verteidigt sie dich?

Womit fing alles an? Haben sie Ehestreit, sind sie mit sich glücklich?

Wenn Du Lust hast, schreib mal.

Wenn Menschen unter Druck sind, rasten die meisten aus, daß scheint normal.

Auch ich würde mir manches nicht gefallen lassen, es ist keine Liebe.