Mir geht es schlecht in der Schule?

2 Antworten

Ja was willst du denn machen jetzt?

Familiäre Probleme, du kannst jetzt nicht nach Hause gehen. Hmmm.

Dann schreibst du, dass du bereits seit mehreren Jahren(!) in psychologischer Betreuung bist bzw. wöchentlich Gespräche hast.

Wurde da nie wirklich herausgefunden, was die Ursache deiner Störungen ist und/oder wie man diese einschränken kann zumindest, also was dir helfen könnte? Wie du allgemein lernst, mit deinem Leben, deiner familiären Situation, deinen Wünschen und Sehnsüchten und den Enttäuschungen des Alltags einfach umzugehen?

Wie verhalten sich denn deine Eltern überhaupt, haben sie Verständnis für deine Nöte - oder ist das vielleicht das eigentliche Problem?

Was hast du denn in den ganzen Jahren von den Psychologen beigebracht bekommen, wie du dich verhalten kannst bei so einer Panikattacke? Atemübungen/-techniken oder so Gummibänder, die man auf die Haut flitschen lässt um andere Impulse zu erzeugen, die die Panik verdrängen/überlagern - das ist natürlich nur etwas gegen unmittelbare Symptome im "Notfall". Langfristig muss die Therapie natürlich Wege finden, damit du (halbwegs) normal leben kannst.

Du musst natürlich irgendwann die Entscheidung für dich treffen, dass du kein "Opfer" sein willst, also ein Mensch, der fortwährend nur Probleme mit sich und der Welt hat. Und dazu gehört die Einsicht, dass es viele verdammt ungerechte Dinge gibt und man keine Blankoschecks irgendwo bekommen kann für ein wunderbares Leben ohne Nöte und Ängste. Leben ist letztlich das, was du daraus machst. Klingt ggf. doof/simpel, ist aber so (sage ich jetzt einfach mal ganz keck).

Deine Eltern scheinen ja bloss mittelmässige Hilfe für dich zu sein - wie sieht es mit (wirklich guten) Freunden aus, hast du da Leute, denen du weitgehend vertraust und die fast immer Zeit für dich haben, mit denen du über deine Probleme reden kannst?


ILoveMusic368 
Beitragsersteller
 03.09.2024, 15:44

Naja meine Mutter ist das problem… hab wieder mal seit 6 monaten keinen kontakt aber naja… ich vermisse sie aber sie hat mich schon zu oft beleidigt, enttäuscht, belogen… das ganze programm halt… naja auch Personen die solche sachen Studiert haben undso können nicht wirklich weiter helfen… ich hör immer wieder: mach das was dir gut tut aber geht halt nich immer undso…

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lynnmary1987  03.09.2024, 14:39

Selbst wenn sie nach Hause gehen könnte...was wäre damit erreicht? Man kann sich vor derartigen Problemen weder verstecken noch vor ihnen weg laufen.

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LeFreak72  03.09.2024, 15:11
@lynnmary1987

Damit hast du sicherlich recht. Es ist ja bloss eine Form des Weglaufens letztlich. Aber manchmal ist das von allen schlechten Lösungen die am wenigsten schlechte.

Hoffen wir mal, dass die Fragestellerin prinzipiell eigentlich eine gute bis sehr gute Schülerin ist, die in den meisten Fächern den Stoff schnell nachgeholt bekommt, wenn aus irgendwelchen Gründen der Schule ferngeblieben werden muss. Was ja leider eher die Regel denn die Ausnahme ist bei massiven Störungen. Und zur Folge dann leider hat, dass kein Schulabschluss gemacht werden kann und die ganzen Probleme nach dem Ende der Schullaufbahn in den nächsten Lebensabschnitt fröhlich mitgenommen werden, was dann zu Scheitern in der Berufswelt führt und am Schluss hat man einen weiteren Menschen, der nur noch vom Sozialsystem und der Psychatrie irgendwie aufgefangen werden kann.

Und ja, ich weiss, nach-Hause-gehen hilft einem im Leben nicht weiter, aber auf Biegen und Brechen etwas erzwingen (durch stoischen Schulbesuch) wird auch nicht funktionieren. Und bevor sie sich da im Klo der Schule einsperrt würde ich den Schüler heimschicken. Aber das Zuhause scheint ja ein Teil des Problemes zu sein, wenn du mal etwas das Profil der Fragestellerin anguckst: Eltern haben sich sehr früh getrennt, massive Probleme mit der Mutter. Alles sehr ungünstige Sachen, mit denen zunächsteinmal ein grundsätzlicher Umgang gerlernt werden muss.

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Frag deinen Lehrer ob du an die frische Luft darfst um dich zu beruhigen, das sollten die eigentlich erlauben <3