Ich bin so unglücklich im Auslandsjahr, was soll ich tun?
Hallo, ich bin für ein Jahr in den USA und bin hier um -natrülich- mein Englisch zu verbessern, aber der Hauptgrund ist, dass ich mein Selbstbewusstsein/Selbsverantwortung verbessern soll.
Nun bin ich also schon seid 3 Monaten hier, aber um ehrlich zu sein fühle ich mich immer noch nicht wohl. Meine Gastfamilie ist zwar echt nett und mit meiner Gastfamilie verstehe ich mich nun auch echt gut (was am Anfang ncht der Fall war), aber ich fühle mich einfach nicht geborgen oder "zu Hause".
Ich habe auch keine Freunde, obwohl ich mich echt bemühe welche zu finden. Ich war im Tennis Team und als die Season vorbei war bin ich dem Basketballteam beigetreten, um nicht allein im Haus zu sitzen und jetzt bin ich auch im Theater Club, aber ich finde an der High School hier einfach niemanden, mit dem ich auch was ausserhalb der Schule mache bzw. sogar machen wollen würde. Alle gehen hier nur ihren eigenen Dingen nach, so kommt es mir vor und da ich schüchtern bin fällt es mir auch schwerer andere anzu sprechen, aber ich bemühe mich echt nur irgendwie scheint es ja nicht zu klappen.
Dann vermisse ich meine Familie, Freunde und vor allem meinen Freund so sehr! Und ich habe Angst nach dem Auslandjahr alle wieder zu sehen, da sich bestimmt vieles verändert haben wird, oder? Ich werde z.B. eine Jahrgangsstufe unter ihnen sein, während all meine Freunde ihr Abi machen. Und werden wir uns immer noch so gut verstehen? Und mein Freund? Es ist echt schwer, ich vermisse ihn so sehr! Und öfters wissen wir beim chatten gar nichts mehr zu schreiben, da einfach nichts Spannendes geschieht und eigl. nur beisammen sein wollen und nicht auf zwei verschiedenen Kontinenten.
Ich habe am anfang des Jahres wirklich jede Nacht geweint und bis jetzt weine ich jede Woche mindestens zwei mal. Also ich fühle mich wirklich nicht wohl da die Schule ist so merkwürdig und hier in meinem neuen "zu Hause" fühle ich mich auch nicht wirklich geborgen. Es passt einfach nicht so zusammen alles.
Ich habe das Gefühl, dass Jahr mehr Schaden bringt, als es helfen soll , da ich finde, dass ich noch verschlossener als ohne hin schon geworden bin. Und dann wird es noch meine Zukunft zerstören?
Ich überlege schon warum ich nicht einfach wieder nach Hause komme, aber meine Eltern haben ja so viel geld bezahlt, und ich soll ja was lernen hier, wenn ich jetzt zurück käme wäre wirklich alles Geld aus dem Fenster rausgeworfen. Und dann sollte ich hier den Führerschein machen, das ist auch schon alles bezahlt, aber wenn ich gehe, dann habe ich den auch nicht und noch mehr Geld ist futsch. Und ich würde ein echt schlechtes Gewissen haben!
Aber, ich bin echt so unglücklich. Es gibt hier ja auch schöne Dinge die ich erlebt hab, aber ich musste immer wieder daran denken, wie es gewesen wäre sie mit meiner Famile/Freunden/Freund zu erleben.
Und, ist es normal dass man sich nach 3 ganzen Monate nicht wohl fühlt? Ich bin echt unglücklich mit allem, könnt ihr mir irgendwie weiterhelfen?
Vielen Liebe Dank!!
10 Antworten
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Hi. Also ich bin im Moment auch in den USA (In welchem Staat bist du?) und ich denke, es macht den meisten Sinn, nicht nur deine Gastfamilie sondern auch die Schule zu wechseln. Rede mal mit deinem Local Coordinator. Der sollte eigentlich eine Lösung dagegen finden können. Mir gings ne Zeit auch nicht so gut in meiner Gastfamilie und dann hab ich meiner Koordinatorin eine E-Mail geschrieben und gemeint, dass ich gerne wechseln will. Ich hab dann inerhalb 30 Minuten gewechselt, weil meine damalige Gastmutter mich rausgeschmissen hat. Aber anyways. Tut mir jedenfalls Leid für dich.
Ich würde es an deiner Stelle probieren, definitiv die Schule und eventuell die Gastfamilie zu wechseln. Eigentlich kann es nur besser werden. Und wenn nicht, dann geh nach Deutschland zurück. Deswegen musst du dich dann aber auch nicht schämen, du hast es immerhin probiert. :) Das Geld sollte, auch wenn es viel ist, nicht so sehr im Vordergrund stehen. ich glaub, deine Eltern würden dich bei jeder Entscheidung die du triffst unterstützen bezüglich des Auslandsjahres. Dasselbe gilt für deinen Freund. :)
Viel Glück! ☺
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Der erste Grund ist gut. Der zweite Grund nicht. Das kann sogar mehr schaden.
Wir kennen dich und deine Situation nicht wirklich, also einen vernünfiten Rat zu geben ist kaum möglich.
Es gibt doch bestimmt eine Betreuung für Ausstauschschülen, die auch eine Beratung bei Sorgen und Problemen anbieten. Sprich mit denen und auch mit deinen Eltern und dann überlegt und entscheidet gemeinsam.
Einfach aufgeben ist Blödsinn. Aber genauso dumm ist es, stur durchzuhalten. Das Geld sollte dabei nur eine untergeordnete Rolle spielen.
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Ich bin im Moment auch in Amerika. Am Anfang fand ich alles soo toll aber jetzt, habe ich auch sehr Heimweh und ich will zurück gehen. Meine Schule gefällt mir auch nicht. Aber ich hoffe sehr, dass es vorbei geht. Ich wünsche dir viel Kraft um das durch ustehen. Aber schaue es positiv an: Du kannst Englisch lernen.
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Vielleicht würde es in deinem Fall helfen, nicht nur die Gastfamilie, sondern auch die Schule zu wechseln. Dies ist zwar innerhalb des Schuljahres schwierig, sollte aber dennoch machbar sein.
Um das Geld sollte es nicht in erster Linie gehen.
Ich kann von meinem Jahr drüben erzählen, dass ich zuerst voll geflasht war von allem. So viele Eindrücke und Neues. Dann kam der Alltag und es wurde echt verdammt schwierig. Ich hab mich dauernd mit meiner Gastmutter gestritten, das war auch jetzt so um die Zeit (Okt./Nov.)
Ich hatte damals auch das Bedürfnis, das Jahr abzubrechen und zurück nach Hause nach good ol' Germany zu fliegen. Allerdings hatten ich und meine Eltern besprochen, dass sie und meine Schwester mich in den (deutschen) Osterferien besuchen kommen würden.
Im ersten Semester hab ich auch echt wenig mit anderen Leuten aus der Schule gemacht, obwohl ich in der Marching Band war und jeden Freitag mit denen zu Football Spielen war.
Im zweiten Semester ist das Ganze dann aber aufgetaut. Ich wurde zu Geburtstagen eingeladen, hab mich auch mit meiner Gastmutter verstanden. Ich war mit der Youth Group in der Kirche unterwegs und war häufig im Kino oder Shoppen. Aber eben auch nur im 2. Semester.
Warum das im ersten Semester noch nicht so war, kann ich mir bis heute nur schlecht erklären. Ich nehme an, dass man als Austauschschüler auf der einen Seite natürlich eine interessante Seite hat, aber gleichzeitig auch etwas Abschreckendes an sich. Man ist ja fremd und benimmt sich vielleicht in der ein oder anderen Situation nicht "typisch" und fällt dadurch auf.
Also mein Tipp wäre jetzt, such dir zunächst Unterstützung bei deiner Gastfamilie oder bei deinem Local Coordinator (hieß bei mir so, könnte u.U. anders heißen bei deiner Orga.) Wenn alles nichts hilft, versuch, die Schule zu wechseln. Falls das klappt, fang neu an. Geh offen auf alle zu, frag, ob du evtl ne Sondergenehmigung für Clubs und sowas kriegen kannst und frag einfach die Leute da, ob sie nicht Bock haben, mal shoppen zu gehen, damit ihr euch besser kennenlernen könnt oder so.
Lass den Kopf nicht hängen, es wird schon alles gut werden.
Auch hinterher: Deine echten Freunde werden auch dann deine Freunde sein. Die Freunde, die du durch das Jahr Ausland "verlierst", waren wahrscheinlich nie deine wahren Freunde. Du kannst in dem Punkt also nur gewinnen - und zwar die Gewissheit der echten Freundschaft.
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Oft hilft es in schwierigen Situationen Tagebuch zu führen. Versuch doch mal dich eine Woche lang nicht zu Hause in Deutschland (auch nicht bei deinem Freund) zu melden und dich nur mit dir selbst und deinem neuen Alltag zu beschäftigen. Alles was dich bedrückt, schreibst du einfach auf!
Vielleicht hast du zu viel Kontakt nach Hause. Wenn du permanent Heimweh hast, sieht dir das jeder an und Freundschaften schließen ist nicht einfach.
Um Deutschland musst du dich erst wieder kümmern, wenn dein Jahr vorbei ist! Jetzt geht es um dich und dieses Jahr ist DEINE Zeit! Vergiss das nicht :)
Alles wird gut :)!