Ich bin plötzlich ein ganz anderer Mensch
Hallo! Seit mehreren Wochen kommt es mir vor, als ob sich meine Persönlichkeit total verändert hat. Es ist extrem schwierig allgemein zu beschreiben was ich meine, deshalb nenne ich ein paar Beispiele:
Früher war ich schüchtern (in größeren Gruppen kaum geredet) und habe Dinge die mich gestört haben oft in mich reingefressen und den andere gegenüber nicht geäußert. Das hat sich (auf einen Schlag) total verändert ich bin selbstsicher, sage jedem direkt ins Gesicht was mir nicht passt (kann natürlich schon noch kontrollieren und abschätzen was ich sage und wenn ich will auch noch die Klappe halten), schon allein der Klang meiner Stimme ist ein ganz anderer (lauter, selbstsicherer...) und mein gesamtes Auftreten ist ganz anderst.
Ich fühle mich "kälter": Viele Situationen, die mich früher sehr berührt haben, sind mir nun total egal.
Meine Gefühle gegenüber vieler Menschen, die ich früher sehr gemocht habe, sind nun ohne Grund einfach nur noch "neutral". Früher habe ich mich sehr gefreut sie nur zu sehen, habe mich glücklich gefühlt wenn ich Zeit mit ihnen verbrachte, jetzt fühle ich gar nichts mehr dabei. Es belastet mich sehr, weil ich gerne wieder die selben Empfindungen für sie wie früher hätte und ich immer noch weiß, was für liebe Menschen das sind. Ich versuche noch gleich wie früher mit ihnen umzugehen, aber ich komme mir dabei selber nur "gekünstelt" vor.
Dafür Verstehe ich mich plötzlich sehr gut mit Menschen, die ich früher nicht ausstehen konnte, auch viele andere Dinge, die ich früher nicht besonders mochte, mag ich auf einmal.
Klar, die Persönlichkeit und die Interessen eines Menschen verändern sich im Laufe des Lebens. Mir macht nur die Geschwindigkeit Sorge, die besagten Wandlungen waren wirklich vom einen Tag auf den anderen. Eine Depression (wegen der besagten "gefühllosigkeit" gegenüber vielem), ist es denke ich nicht, weil es immer noch viele Momente gibt, in denen ich Glücklich bin und antriebslos bin ich auch nicht. Den Wendepunkt würde ich sagen war, als ich eine Woche Urlaub hatte (mache ein Freiwilliges Soziales Jahr in einem Behindertenheim) Was könnte der Grund sein? Gibt es psychische Krankheiten, die solche Symptome verursachen (habe Angst vor Schizophrenie, würden die Sympthome passen)? ht.
5 Antworten
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Einen Arzt brauchst Du sicher nicht! Du bist vermutlich gerade erwachsen geworden.
Früher haben Dich Leute abgeschreckt, welche erwachsen waren, nun bist Du es selbst und magst sie.
Früher haben Dich Leute fasziniert und Du hast sie gemocht, welche Dich in Deiner Kindlichkeit ernst nahmen und mit Dir teilen konnten, heute findest Du diese kindisch und magst es nicht mehr.
Früher hast Du Autoritäten akzeptiert und Deine Gedanken ihnen gegenüber zurück gehalten, heute bist Du selbst gefühlsmässig eine Autorität und kannst zu Deiner Meinung stehen und sie vertreten.
Das ist schon alles.
Du kannst Dich nicht dagegen wehren, musst es akzeptieren, aber sei gnädig und habe Verständnis für jene die nicht so schnell sind und noch eine Weile haben, bis sie so weit sind wie Du.
Also schmeiss keinen weg, erinnere Dich an alles was Du ihnen verdankst, alle guten Stunden und Erlebnisse und gestatte ihnen, noch eine Weile länger Kind zu sein als Du, und bilde Dir nur nichts ein auf Dein Erwachsensein.
Mit Schizophrenie hat das rein gar nichts zu tun, nicht einmal mit Krankheit, allein die Plötzlichkeit ist verblüffend, doch auch kein Wunder. Offenbar haben sich einfach alle Deine diesbezüglichen Eigenschaften mit einander angepasst an das neue Lebensgefühl.
Wenn Du mir jetzt noch sagst, wie alt Du bist, fände ich das direkt höflich und würde mich bedanken XD
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Dann bitte ich Dich sehr um Verständnis für jene, die sich anders schnell entwickeln. Schmeiss diese Freunde nicht weg, sie werden sich auch verändern und Du wirst sie wieder mögen können! Erhalte Freundschaften in einer dauerhaften Art, denn es gibt kaum etwas Schöneres, als wenn Freunde einander gegenseitig helfen.
Ähnliche Beziehungswechsel kann es geben beim Erreichen des Pensionsalters aber auch nach einer Heirat und der Geburt eines eigenen Kindes oder aber nach Veränderungen tiefgreifender Art wie Verlust der Arbeit.
Auch Krankheiten könnten solche Wechsel bewirken, z.B. eine Querschnittlähmung, welche das Leben total verändert und damit auch alle Interessen und Absichten.
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Also jemand mit Depression ist nicht selbstsicher. Und jemand mit Depression der ist nicht zu A zurückhaltend und zu B nicht, sondern zu A und B. Interessant wär vielleicht was das für Leute sind, mit denen du dich früher verstanden hast und mit denen du dich heute verstehst. Dann könnte man deine Wandlung besser nachvollziehen. Es ist ja nichts ungewöhnliches das jemand entweder auf die falsche Bahn geraten ist durch schlechten Einfluss oder umgedreht, wieder davon abgekommen ist.
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wenn dir das solche angst bereitet geh zu deinem hausartzt.....ich kenne das auch und habe festgestellt das die sicht der dinge verschiebt . ich glaube kaum das es sich um etwas schwerwiegendes handelt,da wie du breits sagtest im laufe der zeit dinge sich ändern.aber wenn es dir solche mühe macht wie gesagt geh zum artzt und kläre das dann hast du gewissheit LG
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Ich hatte iwo mal was gelesen das sich aller 7Jahre alle Zellen neubilden. Das wirke sich auch auf die Psyche aus. Ob da was dran ist kann ich natürlich nicht sagen. ^^
Hier ein Forum welches auch mal dieses Thema hatte: http://www.allmystery.de/themen/gw7135
Das kam mir nur grade bei deiner Beschreibung in den Sinn
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Komische Nervenkrankheit oder sowas. Oder du hast ein kindliches Trauma oder sowas überwunden, hast mit deiner Vergangenheit abgeschlossen und suchst nun nach neuen Dingen. Alles unterbewusst natürlich sonst wüsstest du ja was es is.
Danke für die Antwort, es könnte gut so sein. Und weil du so nett gefragt hast: ich bin (seit kurzem) 21 Jahre alt ^^