ich bin mega unglücklich bei meinem praktikum. sollte ich trotzdem durchziehen?
seit mitte november habe ich ein praktikum angefangen wo ich schon seit dem 1. tag gemerkt hab das ich da nicht reinpasse. da wo ich arbeite sind sowieso 90% praktikanten aber es gibt trotzdem diese teilung irgendwie. also jeder hat so seine leute und es gibt zwischen diesen cliquen kein sonderlich großes „gemeinschaftsgefühl“. ich wurde durch 2 personen eingeführt und mit denen bin ich „gezwungen“ zu chillen weil ich ja sonst keinen draht zu den anderen aus der anderen clique habe. und diese 2 haben halt noch so ein paar andere freunde. ich merk aber einfach das die mega komisch sind und das denken sie von mir wahrscheinlich auch. ich passe da einfach nicht rein und das merke ich tag für tag. kündigen kann ich jetzt auch nicht mehr weil es sich nicht lohnen würde aber weiter mitmachen fällt mir auch schwer. es gibt noch eine andere praktikantin mit der ich mich gott sei dank sehr gut verstehe. aber auch die ist in 2 wochem weg und ich bin dann bis mitte feburar alleine auf mich gestellt. ich wüsste dann auch nicht was ich in den pausen immer machen soll. als ich da noch neu war hab ich wirklich versucht mich zu integrieren aber wie gesagt es geht einfach nicht. und ich bin grad am verzweifeln weil der gedanke das ich da noch 2 monate arbeiten muss mich fertig macht. habt ihr vlt tipps oder so?
6 Antworten
Aus welchem Grund findet dort so ein langes Praktikum statt? Was ist deine Vorbildung bzw. wie sind deine Perspektiven?
Grundsätzlich:
Für jeden beruflichen Werdegang - völlig egal ob du danach irgendwas anderes machst - ist es immer von Vorteil etwas abzuschließen. Das macht sich im Lebenslauf und im Vorstellungsgespräch einfach besser.
Du wächst innerlich an der Sache. Du erlangst eine gewisse Reife durch diese Zeit und machst auch viele wichtige negative Erfahrungen.
Nur weil einem etwas nicht gefällt, muss man es nicht gleich abbrechen.
Meine Devise war immer:"Zieh den Mist durch, irgendwie".
Ich hatte ne harte Zeit in der Ausbildung (3 Jahre). Viele Probleme mit Kollegen, ich war der Idiot der in jeden Fettnapf reingetreten ist und war sehr unglücklich. Hab aber auch nicht so richtig reingepasst bzw. zum Job gepasst. Es gab Tage da war ich kurz davor aufzuhören. Die guten Tage im Jahr konnte ich an einer Hand abzählen.
Trotzdem hab ichs irgendwie durchgezogen, da mir das auch so empfohlen wurde.
Mir wurde auch später in andren Praktika, in denen ich andre Jobs ausprobiert habe gesagt, dass ich da eigentlich gut reinpassen würde, weil ich mich so anstrenge und hier und da n Händchen für habe.Habe dann gesagt, dass mir der Job überhaupt nicht taugt, aber es schon ne Respektssache ist sich jederzeit anzustrengen, auch wenn mans doof findet.
Ich sage: 3 Monate sind nix. Die hältst du durch. Geh positiv an alle Leute rann, mach dein Ding, auch wenns dir net gefällt und such dir danach was andres.
Hier noch was Persönliches von mir:
Heute, nach all den negativen Jobs und Einflüssen bin ich endlich zu so einer Person geworden, die ich immer sein wollte, aber mich niemals getraut habe zu sein.
Wenn ich mit etwas nicht konform bin, dann sage ich es direkt und umgänglich meinem Gegenüber. Ich kann offen mit allen Menschen reden, ob Chef oder Kollege. Wenn jemand meint er muss mit mir streiten, gebe ich Kontra (außer ich bin im Unrecht).
Ich habe Prinzipien an die ich mich halte und egal was man mir aufzwingt, diese Prinzipien stoße ich nicht um.
Früher war ich sehr zurückgezogen und bin immer eingeknickt, vor allem da mir auch der Mund verboten wurde usw. Dann lief alles nur noch im Kopf ab und ich habe nur noch sehr wenig kommuniziert.
Was ich damit sagen will: Du reifst an solchen Dingen und das es wie ich schon oben erwähnt habe, wichtig ist so etwas zu durchleben.
Menschen die niemals die Kehrseite der Medaille sehen, von Anfang an nur so leben wie sie meinen, egal was andere sagen und möglicherweise sogar die perfekten Jobs kriegen, ohne krass zu buckeln oder sich anschnauzen zu lassen, mögen Glück haben, aber sie haben aus meiner Sicht eine wichtige Lebenserfahrung verpasst. Denn genau sowas macht dich am Ende zu einem besseren Menschen. ;)
Zieh das Ding durch. Such nicht nach Bestätigungen für deine miese Stimmung. Wär' doch gelacht, wenn du das nicht für ein paar Wochen hinkriegst.
Danach stellst du dich vor den Spiegel und sagst zu dir selbst: "Hab ich gemacht! Was kommt als nächstes?" Und dann bist du stolz.
Sonst wahrscheinlich nicht.
danke :) ja meine einzige motivation ist auch wirklich das ich mir jeden morgen denke: nur noch 8 wochen. aber wenn man dann da 8 stunden am tag mit diesen menschen festsitzt und keine bezugsperson hat dann dauern diese 8 wochen länger als man denkt
Ds ist sicher nicht schön. Ich hatte mal eine Aufgabe während meines Studiums, die jeden Tag nicht geklappt hat, jeden Tag! Und jeden Tag habe ich mir gesagt "Heute mach ich das!" War schon ein kleinbisschen Verzweiflung dabei. Aber das hat mich durchgebracht. Hat übrigens bis zum Ende nicht geklappt -sch...egal!
Such dir die Personen, von denen du meinst, die sind in Ordnung. Such etwas an den Leuten, das dir gefällt - und wenn es nur die Schuhe sind. Das strahlt irgendwann auf die ganze Person aus. Und das bekommst du dann auch zurück.
So, morgen machst du das!
Es gibt nur das Ziel. Was wir "Weg" nennen ist zögern" (Brecht) glaubich
Such dir einen neuen Praktikumsplatz wenn es so schlimm da ist. Aber sag das deinem jetztigen Arbeitgeber und Kollegen erst sobald du eine sichere Stelle gefunden hast die dich wirklich aufnehmen werden.
das lass ich mir wirklich mal durch den kopf gehen. danke :))
Also wenn du nur noch 2 Monate dort arbeiten musst würde ich das durchziehen. Ich glaube wenn du jetzt schmeißen würdest, wärst du später nur abgefuckt auf dich selbst. Außerdem gehe ich mal davon aus das du noch Freunde außerhalb des Praktikums hast oder? Man muss sich ja nicht immer mit jedem super verstehen.
Halte einfach noch was durch und konzentriere sich auf deine Arbeit. Es macht sich immer bezahlt.
Viel Erfolg
vielen lieben dank!! ja habe ich aber ich hab nie zeit die wirklich zu sehen weil ich nach der arbeit meistens mega kaputt bin und einfach nach hause und chillen möchte. außerdem haben die meisten noch schule und hausaufgaben oder müssen für etwas lernen oder so und daher sind unsere zeiten nicht kompatibel. das blöde ist halt von diesen „nur“ 2 monaten spürt man wirklich jede minute die man da ist.
Arbeit ist eben kein Rumpimmeln. Solls ja auch nicht sein. Später kannst du dir deine Kollegen in der Regel auch nicht aussuchen. Da muss man sich wohl oder über arangieren. Mach das beste daraus und ziehe es durch. Und diehe es nicht mit biegen und brechen durch da das eins chlechtes Licht auf dich wirft. Das mach keinen guten Eindruck, wenn du weiter in dem Bereich arbeiten möchtest.
naja es gibt dort auch praktikanten die 5-6 monate ein pflichtpraktikum absolvieren. daher ist 3 monate eigentlich ziemlich ok. perspektiven habe ich halt nicht da ich nicht wusste in welche richtung ich gehen möchte nach der schule und ich hab dort mein praktikum angefangen weil ich gucken wollte ob ein bürojob etwas für mich wäre. oder ob ich nicht doch lieber in einem sozialen bereich tätig sein sollte.