Ich bin ein schlechter Mensch , was soll ich tun?
Ich bin 15 Jahre alt und gehe ständig nicht Schule. Ich habe gerade keine schlechten Noten aber das entschuldigt das nicht. Noch dazu habe ich enorme soziale Probleme, aber nur deswegen nicht raus aus dem Haus zu gehen ist auch quatsch.
Ich streite mich mit anderen ohne Grund und verletze wahrscheinlich auch viele mit meinen Worten. Ich rede in der Schule nicht mit meiner Klasse oder den Lehrern. Nur mit Freunden aus der anderen Klasse. So wie ich mich benehme denken die anderen das ich sehr von mich selbst eingenommen bin. Dabei hasse ich mich selbst auch.
Ich mache mir viele Gedanken was andere über mich denken, aber am Ende mache ich nichts darüber. Auch Pläne die ich mir vornehme. Am Ende mache ich es nicht.
Ich bin ein verdammt schlechter Mensch gerade, ich mache meiner Mama große Sorgen wegen meiner Zukunft weil ich nicht weiß was ich will und dabei hat sie es schon so schwer.
Aber ich mache nie etwas. Ich sitze in meinen zimmer und gucke Youtube und so. Ich sollte anfangen öfters raus zu gehen und Sport zu machen. Hab ich mal gemacht aber ich hab es nicht zu ende gebracht. Nach 1 Woche war ich wieder in meinen Zimmer, und habe süße Sachen gegessen.
Ich hasse mich selbst dafür. Ich habe keine ahnung was ich noch machen soll. Ich weiß gar nicht wie wichtig das alles ist, auch Arbeit und so ich weiß nicht wie es wirklich ist. Alle Praktika fielen aus, ich hatte gar kein Einblick in das Berufsleben. Ich entschuldige mich damit wahrscheinlich nur. Ich will die Schule weiter machen. Ich bin schon in der 10. Klasse. Ich will keinen guten Beruf. Der viel Geld bringt. Ich will so vieles mehr aber ich ein faules Stück sche**e. Was ist nur aus mir gewurden..
2 Antworten
Ich halte dich für klug...!
Möglicherweise geht es dir schlecht und du spürst dich aber nicht wirklich. Am Ende des Tages denkst du dann auch noch schlecht über dich und das belastet dich, dein Herz und deine Seele am allermeisten.
Du kannst dich weiter selbst bemitleiden… a b e r …..
Wer sein Leben in die Hand nehmen will, muss zwangsläufig den wichtigsten Akteur in diesem Spiel besser kennenlernen: sich selbst.
Werde dein bester Freund/Freundin. Das ist leichter als du glaubst, aber auch leichter gesagt als getan.
Selbsterkenntnis hilft Dir enorm dabei, mit allen möglichen Herausforderungen des Lebens, mit anderen Menschen oder den eigenen Stimmungen besser klar zu kommen. Schmerzen hören auf und Depressionen verschwinden. Das Leben wird viel freudvoller und die Selbsterkenntnis hört nie auf. Je mehr Du über dich selbst herausfindet, desto spannender wird es.
Wenn Du es nicht alleine schaffst, suche Dir professionelle Hilfe. Ein Psychotherapeut(in) und oder ein Tagesklinik oder ein stationärer Aufenthalt für 6-12 Wochen in einer psychosomatischen Klinik. Aller Anfang ist schwer und es wird von Monat zu Monat leichter mit dem Leben.
Du hast nur dieses eine Leben, nutze deine Chancen, stelle Dir einfach drei Fragen:
„Wer bin ich?“
„Was kann ich gut (welche Talente habe ich)?“
„Wo liegen meine Engpässe auf dem Weg zu mehr Glück und Zufriedenheit?“.
Ich wiederhole mich: Selbsterkenntnis hilft Dir enorm dabei, mit allen möglichen Herausforderungen des Lebens, mit anderen Menschen oder den eigenen Stimmungen besser klarzukommen. Und die Selbsterkenntnis hört auch nie auf. Je mehr Du über Dich selbst herausfindet, desto spannender wird es.
„Empfinde ich mich als Opfer in diesem Leben oder als Macher und Gestalter?“
Wer sich als Opfer anderer Menschen, der Umstände, seiner Krankheit, der Politik oder der Wirtschaft sieht, der schwächt sich allein durch diese Einstellung und schadet sich damit selbst.
Nicht falsch verstehen: Natürlich wird vielen von uns übel mitgespielt. Manchmal kommen wir einfach auch unter die Räder größerer Entwicklungen, über die wir wirklich keinerlei Einfluss haben. Manchmal haben wir durch unsere Taten und Unterlassungen selbst unseren Anteil an unseren Schwierigkeiten gehabt. Und oft können wir wirklich überhaupt nichts dafür.
Aber es hilft ja nichts: So ist das Leben nun mal. Es geht an dieser Stelle nicht darum, wer Schuld an meiner Misere hat. Es geht darum, wie ich es erreiche, dass es mir wieder besser geht. Wer Unzufrieden mit seinem Leben ist, stelle sich folgende Frage:
„Worauf will ich meine Aufmerksamkeit und Energie verwenden?“
Ich kann mich darauf konzentrieren, wie schwer ich es habe, wie gemein die anderen sind, wie fies die Welt ist und dass ich ja doch nichts machen kann. Damit gebe ich mich und mein Leben auf, ich mache mich selbst zum Opfer und ich zementiere damit meine Handlungsunfähigkeit und Ohnmacht. Natürlich macht das niemand mit Absicht oder aus Blödheit. Natürlich nicht. Das spielt aber keine Rolle – die Wirkung ist die gleiche.
Die bessere Alternative: Ich konzentriere mich wieder und wieder darauf, was ich selbst tun kann, um meine Situation zu verbessern. Das ist oft schwer, anstrengend und kostet Überwindung. Aber es setzt auch plötzlich Energie frei. Etwas zu unternehmen fühlt sich 1000x besser an, als sich ohnmächtig und hilflos zu fühlen. Und man kann immer etwas tun, wenn man konsequent nach Lösungen sucht und systematisch die eigenen Möglichkeiten ausreizt.
Dadurch nehme ich automatisch mein Leben in die Hand und werde zum Macher.
Kein Therapeut kann Dir helfen, wenn Du nicht bereit bist, Dir helfen zu lassen. Wie so eine Hilfe aussieht: Therapeuten helfen Dir dabei, Dich wieder besser zu spüren, damit Du rechtzeitig gut für Dich sorgst.
Noch anders gesagt: Erwarte nicht von den anderen oder der Welt um Dich herum, dass sie sich ändert. Ändere Du etwas. Ändere Dich.
Ändere Deine Einstellung zu Dir selbst. Nimm Dein Leben in deine Hand. Nur Du kannst wissen, was Dir guttut. Lebe Dein Leben und nicht das Leben, dass andere Dir vorgeben. Sei einfach Du selbst.
Die Opferrolle zu verlassen, bedeutet Eigenverantwortung zu übernehmen. Damit meine ich, dass es zuallererst die eigene Aufgabe ist, dafür zu sorgen, dass es Dir gut geht. Und dass Du Dir darüber bewusst bist, dass Du Teil eines Systems bist, dass Du mitgestalten kann. Ob das nun in der eigenen Familie, in der Firma oder in der Gesellschaft ist.
Nur Du allein bist verantwortlich für die Dinge, die Du veranlasst, die Du unterlässt und die zu zulässt. Verhalte Dich stets so, dass es Dich nicht verletzt, wenn Dein Verhalten andere verletzt, ist es deren Problem.
Du hast das Recht, Dein Verhalten nicht zu rechtfertigen.
Du hast das Recht, die Verantwortung für die Probleme anderer Menschen abzulehnen.
Du hast das Recht, Deine Meinung und Deine Wertvorstellungen zu äußern.
Du hast das Recht, jederzeit Deine Meinung zu ändern.
Du hast das Recht, nein zu sagen, ohne Dich schuldig zu fühlen.
Von
Herzen ganz liebe Grüße
Was ist nur aus mir gewurden..
Die Antwort kennst du sicher: Jemand der ganz unten am Boden liegt, ohne hoffenden Blick nach oben. Es ist sehr schwer ALLEINE von dort wieder hoch zu kommen. Zeig den Text deiner Mutter und sag ihr, sie soll dir beim "aufstehen" helfen