Ich bin beruflich hin und her gerissen, kann wer helfen?
Hallo,
Ich habe ein Problem, und zwar....
Ich überlege schon lange was ich später mal beruflich machen möchte. Es reißt mich selbst nach vielen Selbstfindungs- und Fähigkeitentests immer wieder hin und her zwischen Latein und Physik...
Latein ist mein liebstes Fach in der Schule, ich bin auch ziemlich gut darin, nur 1er. Es macht mir auch sehr Spass :) die einzige Möglichkeit, mit diesem Fach später beruflich weiterhin in Kontakt zu bleiben, ist so weit ich weiß das Latein- Lehramt. (Mir macht allgemein die Grammatik & das Übersetzen sehr Spaß. Bei Berufen wie Arzt etc braucht man ja nur die lat. Fachbegriffe, der Rest spielt dort ja absolut keine Rolle mehr.) Doch weiß ich nicht, ob ich gut unterrichten kann und ob mir das auf längeren Zeittaum Spaß bereiten wird... ich habe Angst dass ich im Unterrichten dann einfach nicht gut bin und den Kindern dann das Fach nicht gut beibringen kann :(
Nun zu Physik....
Physik bzw Astrophysik oder Astrologie interessiert mich eigentlich schon immer... wie die Welt funktioniert, wie das Universum aufgebaut ist, Planeten, Systeme, Kräfte, das WARUM... ich bewundere einfach ALLE die sich auf diesem Gebiet auskennen. Ich würde SO gerne (Astro-)Physikerin oder etwas in der Richtung werden, vielleicht einen Doktortitel machen. Ich will dann wirklich etwas erreichen und das unbekannte erforschen und studieren, experimentieren, Theorien entwickeln...Nur ist das Problem, ich bin nicht so gut in Physik. Eine 2, kann aber auch ein bisschen am Lehrer liegen. (Was mich aber trotzdem nicht aufmuntert, weil ich glaube, wenn man etw wirklich kann, kommt es nicht auf den Lehrer an, oder?) Ich meine, wenn man ein wirklich erfolgreicher Physiker werden will, muss man doch ein Ass darin sein und es "fühlen". So ist es bei mir mit Latein, ich bin sehr gut und kenne mich für meine Verhältnisse gut aus, aber in Physik nicht. Dort bin ich eher der Durchschnitt, vielleicht noch ein wenig besser.
Im Vergleich zu Latein habe ich da einfach etwas wenuger Verständnis. Ich fühle mich dort so klein, weiss nicht wie ich das beschreiben soll.
In Latein muss ich zb fast nichts lernen und verstehe fast alles auf Anhieb.
In Physik muss ich etwas mehr lernen um sicher zu sein, aber ich verstehe es trz recht schnell. Und letztendlich sind diese beiden Gebiete ja doch sehr unterschiedlich weshalb ich sie nicvt kombinieren kann :(
Was ist für mich geeigneter?
Was kommt für mich in Frage?
Hat da wer Erfahrungen?
Sollte ich trotz den genannten "Problemen" Lehrerin werden? Oder gibt es doch noch andere Berufe, für die man das Latein-Übersetzen bzw die Grammatik braucht?
Ist das Physik-Studium so machbar? Ist das realistisch, es zu schaffen?
Tut mir Leid, ist etwas lang geworden, aber ich wollte eben, dass man mein Problem genau versteht. Ich hoffe es liesst sich dennoch jemand durch und kann mir sogar helfen,
Lg
8 Antworten
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Für diesen Beruf ist Latein auch nicht schlecht.
Ich nehme an, dass Du nicht vor hattest, Theologie zu studieren? Sonst wäre das für eine Pastorin auch praktisch.
Und hier sind alle Berufe aufgelistet, wo man etwas Latein verwendet.
Und als Lateinlehrer hat man auch immer ähnliche Texte, alle Jahre wieder...
Das hält sich sicher in Grenzen mit dem Übersetzen.
Alles Gute bei der Wahl.
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Mach am besten mal einen Schnuppertag in jedem Berufsfeld, bald sind ja schon wieder Herbstferien.
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Gute idee, aber wie soll ich bei einem Lehrer mal reinzuschnuppern? Ehrlichgesagt würde ich gerne mal einem pber die Schultern schauen aber das geht nicht, ich muss ja am Unterricht teilnehmen😂
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Anderes Bundesland (oder gar Ausland) oder in einer Freistunde an einer anderen Schule.
Am besten eine 9.Klasse, da geht's am meisten ab.
Vielleicht hast Du auch jetzt noch Ferien und kannst Du einer entfernten Cousine/Cousin/Tante in anderes Bundesland.
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Interessierst Du Dich denn auch für Psychologie und Soziologie?
Denn ich meine um Kinder unterrichten zu können, wären Fähigkeiten vor allem in diesen Disziplinen wünschenswert oder wichtig.
Warum möchtest Du nicht einfach in Latein unterrichten oder vielleicht noch zusätzlich Deutsch ... wäre das nicht auch eine Möglichkeit? Denn ich verstehe nicht, warum Du Dich mit Physik quälen möchtest, wenn Du davon eh nicht richtig überzeugt bist. Wenn ich mir Deine Frage so durchlese, denke ich eher in Richtung absolutes Wissen in Geisteswissenschaften oder Philosophie und das dann auf lange Sicht oder vielleicht sogar als Lebenswerk.
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Was genau meinst du mit Lebenswerk und auf lange Sicht?
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Beim Lesen Deiner Frage ist mir aufgefallen, dass Du dazu neigst, Dir viele Gedanken (oder sogar Sorgen) zu machen. Ich denke, dass es da einen Haufen Physiker gibt, die sich auf gut Deutsch nichts sche...en - wenn Du verstehst was ich meine. Darum dachte ich bei Dir in Richtung Philosophie - und daran reift man wie guter Wein.
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Meinst du damit, dass diese Physiker nicht gut sind?
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Schreiben wir mal lieber nicht von anderen in der dritten Person. Die Bezeichnung" diese Physiker" führt wohl etwas weg vom Thema. Besser geeignet wäre es, Physik als Fach zu definieren, und da geht´s nun mal Schwerpunktmäßig um mathematische Begebenheiten. Ich meine, dass innerhalb dieses Fachbereichs, viele gar nicht mehr so die Möglichkeit haben, ohne weiteres frei zu denken, beispielsweise, wie sie sich bei ihren Ausführungen fühlen würden. Gefühle haben in der Physik wenig Platz. Auch für andere Denkmodelle, ist meist kein Platz. Wenn Du aber einmal Kinder unterrichten möchtest, dann darf es nicht nur darum gehen, ihnen mathematische Fakten einzubläuen, sondern man sollte sich auch wieder mehr den Gefühlen und Ängsten der Kinder zuwenden. Ich meinte auch nur, wenn Du mehr in Richtung Philosophie gehen würdest, dass Du dann die Möglichkeit hättest, freier zu denken.
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Ach so meinst du das, jetzt versteh ichs... ja du hast Recht, das habe ich garnicht bedacht. Deshalb muss man als angehender Lehrer ja zusätzlich auch eine pädagogische Ausbildung machen :)
Der Lehrerberuf ist folglich etwas freier und unabhängiger als der des Physikers🤔
Danke, sehr hilfreich!
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Dann bleibt nur zu wünschen, dass es sich für Dich erfüllen wird.
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Physik würde mich nicht quälen, im Gegenteil, es würde mir bestimmr Spass machen, nur ich weiss nicht ob ich eben gut genug bin, und ich möchte meine guten Lateinfähigkeiten nicht wirklich einfach in die Tonne werfen... andererseits habe ich Angst es später zu bereuen, nichts in Richtung (Astro-)Physik gemacht zu haben, weil mich das ja doch schon sehr fasziniert.
& ja, Psychologie ist auch recht interessant, nur ich habe nicht wirklich das Gefühl dass ich gzt unterrichten könnte.
Und in Deutsch bin ichleider nicht ganz so gut, ich bin lediglich in der Grammatik gut. (Die wird aber auf weiterführenden Schulen eher vernachlässigt.) Berichte &Co schreiben liegt mir nicht besonders.
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Hallo..es ist sicherlich eine schwere Entscheidung für dich..allerdings auch für mich dir da zu helfen..Du bist so klug so unfassbar gut in Latein..und in Physik auch..ich denke auch dieses Fach wirst du mit Links meistern..🤗
Ich kann dir nur empfehlen wirklich das zu machen wofür dein Herz am meisten schlägt.. Latein.. oder Physik
Auch wenn ich nicht wirklich helfen konnte..für deine Zukunft nur das Beste von Herzen 💛wünscht dir Sky ...💥💥💥
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Danke!! Nette Antwort... :))
Leider weiß ich nicht, für was mein Herz mehr schlägt, weil ich ja eben beides sehr mag, es aber auch bei beiden verschiedene Problemchen gibt :S
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'Hakuna Matata"...kein Problem 😊..nun das musst du halt selber rausfinden 😀
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Im Prinzip ist das Physikstudium schon schaffbar.
Ich hatte zwar immer eine 1 in Mathe und Physik, aber es gab auch Studienkollegen, die es mit einer 2 geschafft haben.
Schule und Uni sind halt zwei völlig unterschiedliche Anforderungen.
Geschenkt bekommst Du es aber sicher nicht.
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Dass ich das nicht geschenkt bekomme, ist mir natürlich klar. Wenn ich das Richtige gefunden habe werde ich alles geben, das steht fest. Nur muss ich das noch finden...
Hast du dein Physikstudium schon hinter dir oder bistdu gerade dabei? Wenn ja, kannst du mir vielleicht erzählen wie das so war und ob es vielleicht Hindernisse oder Schwierigkeiten gab?
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Ich muss zugeben, dass mein Physikstudium schon ein paar Jahrzehnte zurückliegt.
Aber mittlerweile ist es eher einfacher geworden, da stärker verschult und reglementiert.
Bei uns damals war es halt noch eines der Fächer ohne Numerus-Clausus, so das viele gedacht haben - ich versuche es halt mal. Die waren dann nach dem 3. Semester, bzw. der Vordiplomprüfung auch weg.
Mir hat das Studium sehr viel Spaß gemacht, da ich vieles lernen konnte. Und es ist halt sehr abwechslungsreich und man erhält einen deutlich breiteren Überblick als bei einem Ingenieursstudium.
Und beim heutigen Studiensystem kannst Du ja nicht viel falsch machen, denn nach dem Bachelorstudium kannst Du immer noch Deine Detaillierungsrichtung wählen und auch im Bereich von technischen Studien die Richtung etwas ändern.
Demzufolge glaube ich (aber ich bin da voreingenommen), dass ein Basistudium der Physik immer eine gute Startposition ist.
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Ich kenne einige meine Mitstudenten, die den Physikunterricht in der Schule sehr schön fanden, aber jetzt abbrechen.
Im Studium wird die Lehrgeschwindigkeit drastisch angehoben und da dieses Studium sehr mathelastig ist, wirft es viele schnell aus der Bahn. Wenn du auch in Mathe gut bist, Physik sehr faszinierend findest und dich nicht so schnell unterkriegen lässt, solltest du Physik studieren.
Ich empfehle dir auf jeden Fall lieber eine kleinere Uni zu wählen, da du dann individueller unterrichtet wirst, was uns in Chemnitz sehr zugute kommt. Von größeren klassischen "Physikunis" höre ich immer wieder, dass sehr gute ehemalige Schüler abbrechen.
Trotzdem braucht es mehr Physiker und vor allem Physikerinnen.
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Dankesehr!! Du hast anscheinend Physik studiert? Könntest du mir sagen, wie du damals in der Schule in Physik so warst und ob es vllt auch mal schwieriger für dich war, damit ich das einschätzen kann?
& ja allerdings, ich bin in Mathe recht gut unterwegs und Physik fasziniert mich absolut, keine Frage! Und hartnäckig müsste ich auch sein... ich habe nur Angst dass es nicht reicht, verstehst du? :S
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Am Anfang in der sechsten oder siebenten Klasse war ich sehr schlecht in Physik, weil die Sachen damals halt für Kinder erklärt werden mussten. Später faszinierte mich sowas wie Licht, weil wir im Unterricht die kontrahierenden Modelle vorgestellt bekommen haben. Ab der neunten Klasse war ich dann erst Zweier- später Einserschüler und in Mathe genauso. Du solltest deine Wahl aber ganz bestimmt nicht an deinen Schulleistungen festmachen, aber trotzdem wissen, dass es schon nach einem Semester für dich uninteressant werden könnte. Es ist bei Physik sehr schwierig von dem Verhalten in der Schule auf das Verhalten beim Studium zu schließen.
Ich empfehle dir dringlich es einfach auszuprobieren und die ersten zwei Semester richtig durchzuziehen. Dann hast du schon sehr viel gelernt und Fähigkeiten gesammelt, die sonst keiner kennt.
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Okay, danke. Ja ich weiß, Noten sagen nicht alles. Ich werde mir das auf jeden Fall mal ansehen, wenn auch nur als "Besucher" oder so in einer Vorlesung oder wie das genau heisst.
Danke! Achivist klingt nicht schlecht, aber dafür sind auch gute Geschichtskenntnisse nötig? Das ist garnicht so meins