Hunde. Alleine oder zu Zweit halten?

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es kommt immer auf die ausgangssituation an. ich kenne zB auch hunde, die zu zweit todunglücklich wurden, weil sie fortan alles (aufmerksamkeit, streicheleinheiten leckerlies) mit ihrem neuen rudelmitglied teilen mussten - da war nix mit freundschaft! wenn allerdings die rahmenbedingungen stimmen und ihr viel zeit , platz und geduld habt, spricht nichts gegen einen zweithund. viele leute sind der ansicht, dass zwei hunde nicht mehr so aufwendig sind, weil sie sich selbst unterhalten können und immer einen spielgefährten haben. ich habe hingegen eher die erfahrung gemacht, dass sich die hunde dann einfach zu zweit fadisieren und beschäftigt werden wollen. hat wie gesagt sowohl vor- als auch nachteile.... wenn du allerdings nicht 100%ig davon überzeugt bist, auch den bedürfnissen und ansprüchen zweier hunde gewachsen zu sein, würde ich die anschaffung vorerst bleiben lassen...


Heinroth  19.07.2011, 17:12

aufmerksamkeit, streicheleinheiten leckerlies

Mit einem Hund braucht man eine Streichelhand,

mit zwei Hunden zwei Streichelhände,

ab drei Hunden solte man sich einen Streichelautomaten anschaffen

oder bei einem Jongleur in die Schule gehen.

Der kann bis zu sieben Keulen gleichzeitig in der Luft halten

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Wir haben drei, und das Funktioniert prima, es ist allerdings auch eine Familie mit Mutter Tochter und einem Neuzugang. Das sind Labradore und diese sind generell Sozialer als Akitas. Solange die Akitas aus der selben Familie kommen ist alles OK. Wenn es bereits ausgewachsene Hunde sind kann das problematisch werden.

Wie es sich anhört habt ihr noch nie Hunde gehalten oder? Also wenn ihr euren ersten Hund anschafft, lasst es bei einem. Große Hunde (eigentlich alle!!!) brauchen eine gute Erziehung, und der Akita ist ein sehr anspruchsvoller Hund, unter keinen Umständen einen (oder gar zwei!!) Akitas zulegen, wenn ihr noch nie einen Hund erzogen habt.


Penelopia 
Beitragsersteller
 25.05.2012, 16:28

Dankeschön, für die Amtwort, aber wer denkt ihr eigentlich alle wer ich bin? Eine HUndequälerin? ich liebe hunde, und würde alles tun damit sich unserer Wohlfühlen würde! Wir haben zwar noch nie einen hund gehalten, aber meine eltern haben erfahrung ;)

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Man kann es nicht verallgemeinern.

Ich habe zwei Hunde und die sind super glücklich, weil sie zu zweit sind. Aber das ist nicht immer so. Ein Hund braucht sein Rudel - das kann aber durchaus seine Familie (Halter/in) sein - das muß nicht zwangsläufig ein zweiter Hund sein. Sollte der Hund jedoch gerne mit anderen zusammen sein, kannst Du auch schauen, ob Du oft mit anderen spazieren gehst, damit Dein Hund viel Hundekontakt hat.

Ich hatte zuerst meine Hündin und bin immer mit 2 bis 6 anderen Hunden mittags gelaufen - so hatte sie viel Hundekontakt. Vor allem ihre Freundin war ihr wichtig. Dann haben wir uns einen Rüden dazu geholt. Sie lieben sich und seither braucht sie den Hundekontakt zu anderen nicht mehr so. Er reicht ihr aus.

Zwei Hunde heißt aber nicht nur doppelt so viele Kosten, sondern auch doppelte Erziehung, doppelte Aufmerksamkeit etc. vor allem wenn beide Hunde gleichalt sind - also beide noch Welpen. Das kann sehr anstrengend sein. Bei mir war es einfach, weil meine Hündin älter ist, erzogen ist und sie somit unseren Welpen erzogen hat. Ich hatte also fast weniger Arbeit mit beiden als wenn ich den Welpen alleine gehabt hätte. Bei 2 Welpen oder Junghunden ist das allerdings anders. Da kann man auch schnell mal überfordert sein. Daher sollte dies sehr gut überlegt werden und nicht nur gemacht werden, weil manche Leute sagen man solle sich einen "Freund" dazu holen.

Hol Dir einen, gib ihm Deine Aufmerksamkeit und schau lieber danach, daß er Hundekontakt zu anderen hat.

Ich habe drei Hunde und würde nie wieder einen Hund alleine halten. Zum einen macht das weniger Arbeit: Ob ich die Matschpfoten von einem oder drei Hunden aufwische ist egal, sie beschäftigen sich miteinander und wenn sie sich bespaßen lassen wollen, hat man mit mehreren Hunden da auch deutlich mehr Möglichkeiten. Hunde sind Rudeltiere und ein Menschenrudel ersetzt das nie vollwertig (ich lecke meinen Hunden wenigstens nicht die Ohren sauber).

Die Kosten verdoppeln sich allerdings... Auch, wenn ich Mehrhundehaltung befürworte-es ist kein Muss. Ein MUSS ist aber, dass der Hund artgerecht ausgelastet wird, das dürft ihr gerade bei dieser Rasse nicht unterschätzen.

Also man sagt: Ein Hund, der alleine gehalten wird, ist mehr auf sein Herrchen geprägt. Das ist zum Beispiel für Hundesport gut. Der Hund bindet sich an dich, weil er keine andere Möglichkeit hat. Wenn Du Dir einen zweiten Hund anlegen willst, wird sich Dein Akita eher an den anderen Hund mehr binden. Ein Hund bindet sicher immer lieber an einen Hund, anstatt an einem Menschen. (normaler Weise, es gibt auch Ausnahmen) Ich würde mir einen Hund holen, da zwei Hunde ziemlich teuer sind und doppelt so viel Arbeit machen als einer. Außerdem kann es zu Reibereien kommen. Dein Hund wird viel anhänglicher zu Dir. LG