Hund zittert zu Hause?
Hallo,
wir haben einen 10 Jahre alten Hund. Der ist super fit, läuft am Stück auch mal 8km. Seit neustem ist er aber sehr komisch. Die Tierärzte sagen er sei plötzlich über Nacht dement geworden, was ich allerdings nicht so richtig glauben kann. Er kennt seine Familie, seine Hundefreunde, seine verschiedenen Gassiwege, sein zu Hause. Draußen wenn er mit mir Gassi geht ist er auch komplett normal, so wie immer, kommt zu mir wenn ich ihn rufe und freut sich wenn ich ihn streichle. Zu Hause ist das allerdings ganz anders. Er versteckt sich unter dem Tisch, fängt an zu zittern und will auch nicht mehr zu mir. Außerdem bellt er auch nicht mehr, sobald ein anderer Hund bellt - das hat er sonst immer. Bitte keine Kommentare, dass das am Alter liegen würde - sonst würde er keine 8km am Stück laufen und wir reden hier über einen Zustand, der plötzlich über Nacht kam. Ich muss auch dazu sagen, anfangs hat er auch plötzlich einfach kurz losgeschrien, als ob ihm etwas wehtut. Nach dem Schreien hat er auch eine Weile gezittert. Wir gehen morgen sowieso zum TA, vielleicht hatte hier jemand mal eine ähnliche Situation, deswegen frage ich mal hier. (Es ist Sonntag, deswegen kann ich heute nicht mit ihm zum TA)
Vielen Dank im Voraus für die Antworten :)
Könnte das auch vielleicht damit zutun haben, dass momentan nur ich zu Hause bin? Sonst ist meine Mutter und meistens auch mein Stiefvater hier
5 Antworten
Warte den Tierarzttermin ab. Ein 10 Jahre alter Hund kann fit sein wenn er ein kleiner Hund ist aber auch bereits ein Senior, wenn er ein sehr großer Hund ist.
Das veränderte Verhalten des Hundes kann auch daran liegen, dass deine Mutter und dein Stiefvater nicht Zuhause ist.
Die Tierärzte sagen er sei plötzlich über Nacht dement geworden, was ich allerdings nicht so richtig glauben kann.
Das kann schon über Nacht auftreten, da man die leichten Vorzeichen oft schlicht übersieht.
Auch ist Demenz nicht Flächendeckend, so können gewisse Bereiche mehr oder eben minder Betroffen sein.
Viele Hunde können Schmerzen sehr gut verstecken. Besonders draußen die reißen sich sozusagen dann zusammen.
Aber zu Hause, wo sie sich sicher fühlen sieht es dann anders aus.
Ich würde mal die Spaziergänge lieber öfters, aber etwas kürzer machen. Also den Hund ein bisschen schonen.
Und ich hätte keine Probleme, dem Hund mal ein paar Tage lang Schmerzmittel zu geben, um zu schauen, ob es dann besser wird. Wenn ja, weißt du, dass er Schmerzen hat. Bei einem zehn Jahre alten Hund wäre eine Arthrose oder sonstige Probleme im Bewegungsapparat nicht ungewöhnlich. Oft kommt das auch erst nach längerem Laufen
Beobachte deinen Hund mal, wenn er zum Beispiel morgens aufsteht. Wirkt er steif? Läuft er die ersten Schritte etwas unrund? Typisch für Die Arthrose ist eben der AnlaufSchmerz. Danach laufen die Hunde oft ganz normal und erst nach längerer Belastung kommen die Schmerzen wieder.
aber natürlich können auch andere Schmerzen die Ursache sein. Zahnschmerzen zum Beispiel
8 km am Stück ist eine Leistung, die sich für mich nicht mit einem 10jährigen Hund vereinbaren lässt.
Es drängt sich deshalb der Verdacht auf, dass dieses Tier völlig überfordert ist und an dem leidet, was bei Menschen Burnout genannt wird.
Also die 8km läuft er nicht jeden Tag, weil ich das auch nicht schaffe. Er wollte aber letztens unbedingt. Ich zwinge ihn zu nichts.
Dann tut ihm etwas weh
Vielleicht die Zähne oder er hat Ohrenschmerzen
Fass mal die Ohren an oder das Maul und schau wie er reagiert
ich glaube die Tierärztin ist dement
Geh noch mal wo anders hin