Hund welpe auge?
Hallo, wir waren heute bei einem Züchter wegen einem biewer yourkshire, es war liebe auf den ersten Blick, das einzige was mich so verwundert ist das eine auge unser malteser der nun im Alter von 17 Jahren leider verstorben ist hatte schon als welpe dunkle Augen und vorallem beide gleich. Der Biewer Welpe hatte ein braunes und das andere Auge war braun und zum Teil blau ,er ist jetzt 10 Wochen alt, dunkelt das blau noch nach
Hab mal noch ein Bild dazu
Naja dazu muss ich sagen das unser malteser plötzlich augenprobleme bekommen hat und wir eine unzählige Arzt tour allermöglichen Augenärzte hinter uns haben ,vielleicht bin ich deswegen über vorsichtig
4 Antworten
Hallo,
verschiedenfarbige Augen oder eben ein zweifarbiges Auge kommt sehr häufig bei Hunden/Rassen mit dem Merle-Faktor vor - also einem Gendefekt, bei dem die Farbe wie "ausgewaschen" wirkt. Gut gezüchtet und auf die entsprechende Verpaarung mit einem Hund geachtet, der diesen Gendefekt nicht hat, ist das kein Problem.
Davon kann man aber nur bei einem seriösen VDH-Züchter ausgehen, denn dort sind bei den betroffenen Rassen die Hunde vorher untersucht und es dürfen nur ausgewählte Verpaarungen stattfinden.
Da der Biewer Terrier KEINE anerkannte Rasse ist, gibt es eben auch keine überwachte Zucht - und es kann alles mit allem verpaart werden - eben auch zwei Hunde, die beide über den Gendefekt verfügen. Das kann kann sehr kranke Welpen ergeben.
Verschiedene Augenkrankheiten wie Spaltbildungen der Augenhäute (Kolobome), stark verkleinerte Augen (Mikrophthalmie) oder entrundete Pupillen (Dyskorie) können die Folge sein.
Ebenfalls können die Welpen blind oder fast blind sein, auch Taubheit ist möglich. Neben diesen sehr häufigen Augenerkrankungen kommt es auch zu auch Deformationen des Skeletts oder der Geschlechtsorgane und sogar des Herzens oder anderer Organe.
Es kann also tatsächlich brandgefährlich sein, einen solchen Welpen zu kaufen.
Die meisten Welpen haben blaue Augen, ich gehe davon aus, dass es dunkler wird, wiederum hatte das der Hund einer bekannten auch, da ist es geblieben.
Ich denke, das kann man so nicht sagen. Wird die Zeit zeigen. 🤷🏼♂️
Dass ist selten kommt aber vor
Sowas gibt es. Ist unbedenklich und bei einigen Rassen sogar typisch und für dieses Merkmal wird sogar viel Geld gezahlt.
Na dann sterben nach deiner Auffassung demnächst massenhaft Hunde und Menschen. Denn bei Menschen gibt es das auch. Das ist kein massiver Gendefekt sondern eine falsche Base! Genau wie manche Menschen blaue Augen haben mit dunklen Pigmenten. Die sind auch nicht schwerstkrank .
Daran sieht man leider, dass du von Genetik und Hundezucht keine Ahnung hast. Die unterschiedliche Augenfarbe geht Hand in Hand mit dem "Merle"-Effekt - einer "Farbaufweichung", bedingt durch einen Gen-Defekt (Mutation des Silver-Locus-Gens (Pmel17) auf Chromosom CFA10).
Für sich alleine kein wirkliches Problem, aber wenn eben bei nicht überwachten und kontrollierten Zuchten - wie hier in dieser Frage - beide Elterntiere diesen Gendefekt tragen, dann kann das sehr gefährliche Folgen für die Welpen haben.
Es ist eben KEIN Schönheitsmerkmal!
https://wamiz.de/hund/ratgeber/12213/augen-zum-verlieben-das-odd-eyed-phaenomen-bei-hunden
dass es sich bei dieser Variante um einen gefährlichen Gendefekt handelt, ist extrem unwahrscheinlich. Wie ich bereits schreib, kann der Fragesteller ja mit dem Hund zum TIA gehen, aber in der Regel ist das Tier völlig gesund! Das beide Eltern den Defekt tragen, davon war hier noch keine Rede. Da der Fragesteller keine Färbung der Augen der Elterntiere beschreiben hat, gehe ich also von keiner abweichenden Variante bei den Elterntieren aus. Soweit ich weiß zeigt sich der Defekt immer , mal mehr mal weniger ausgeprägt.
Woher will der FS denn wissen, ob beide Elterntiere diesen Gendefekt tragen? Meinst du, das steht denen auf der Stirn geschrieben? Die Eltern können auch völlig normale Augen haben - hast du im Bio-Unterricht nicht aufgepasst, wie das mit der Vererbung und den Genen zu "geht"??
Bei den Biewern tragen sehr viele Hunde diesen Defekt, denn die "Merle-Farbe" ist überaus beliebt - sowohl bei echten Yorkies, als auch bei den Biewern. Und Merle ist OHNE besagten Gendefekt NICHT möglich!
aha und woran bitte soll ein TA einen solchen Gendefekt erkennen? Ist er Hellseher? Ist er Gen-Techniker?
Und das kranke Gen kann durchaus auch "versteckt" getragen werden - vom äußeren Erscheinungsbild kann man also gar nicht mit Sicherheit sagen, ob der Hund betroffen ist oder nicht.
Wenn beide Elterntiere den Gendefekt homozygot tragen, dann werden ALLE Nachkommen zu 100 % krank. Wenn die Elterntiere das kranke Gen heterozygot tragen, dann werden (z.B. bei einem Viererwurf) 1 Welpe totkrank (weil er das Gen ebenfalls homohygot trägt), 2 Welpen tragen das Gen heterozygot und ein Welpe ist völlig gesund.
Bei den zwei Welpen, die mischerbig sind, muss es nicht zur Merle-Ausfärbung kommen .... aber es wird vererbt - und da es bei den Biewer - anders als bei den Yorkies KEINE überwachte Zucht gibt, ist die Gefahr eben sehr groß, dass wegen der "wunderschönen Fellfärbung" und den "tollen Augen" gerne eben auch homozygote Elterntiere verpaart werden.
Wie gesagt, es handelt sich NICHT um ein Schönheitsmerkmal, sondern um starke Anzeichen für bewusst krank "gezüchtete" Hunde!! Davon sollte man IMMER die Finger lassen. Denn so etwas macht KEIN verantwortungsvoller Züchter.
Es ist aber eben NICHT unbedenklich, denn das ist nicht nur ein "Schönheitsmerkmal", sondern dahinter steckt meist ein massiver Gendefekt.