Hund vegetarisch ernähren?
Ich habe meinem Hund jetzt ungefähr ein Monat lang nur vegetarisch zu essen serviert. Vorher habe ich mit Nass und Trockenfutter gefüttert.
Aber ich habe dann irgendwo gelesen (vor ca 3 Monaten), dass Barfen gesünder und schmackhafter für den Hund ist (Er war verrückt danach)- Mein Nachbar meinte er wird aggressiv gegenüber seinen Hühnern und jagt sie (ich selbst habe es noch nie gesehen, aber mein Hund war seitdem merkwürdigerweise manchmal bei ihm auf dem Grundstück- das hat er früher nie gemacht)
Kann Barfen wirklich so etwas mit dem Hund machen?
Aber jetzt zu meiner Frage: Kann man einen Hund ausschließlich vegetarisch ernähren oder lieber nicht?
Ihm scheint nichts zu fehlen und ich glaube sogar es geht ihm besser denn je
Ich fühle mich auch irgendwie verpflichtet ihn vegetarisch zu ernähren, weil mein Nachbar es so für richtig hält (seitdem gab es keinen Besuch bei den Hühnern)
Fehlt ihm das Fleisch oder ist sowas Hunden egal? Und warum beeinflusst sein Diet sein Verhalten?
6 Antworten
Was dein Nachbar bzgl der Hundeernährung sagt, sollte dir egal sein. Aber selbstverständlich sorgst du dafür, dass dein Hund sein Grundstück nicht betritt.
Hunde kann man vegetarisch ernähren, das braucht aber gute Kenntnisse und tierärztliche Begleitung, weil es zu gesundheitlichen Problemen führen kann.
Ob die Fütterung sein Verhalten beeunflusst kann ich nicht sagen, aber auch Barfen muss gut durchdacht sein, sonst kommts zur Fehlernährung.
Das Barfen habe ich mir durchdacht, mit der vegetarischen Ernährung habe ich von Heute auf Morgen gestartet. Ich glaube ich muss es sein lassen.... kann mein Hund jetzt davon sterben? Er sah eigentlich echt super aus in dieser Zeit (Fell)
Ich stelle mir gerade vor, wenn man im Zoo einem Tieger nur Grünfutter hinwirft. Ohne es zu wissen, würde ich vermuten, dass dieser kein langes gesundes Leben mehr hat.
Bei Hunden ist das vermutlich nicht so dramatisch. Aber es sind nunmal Fleischfresser und der Körper benötigt nunmal einige Dinge, die nur im Fleisch enthalten sind. Das ist beim Menschen ja auch so. Ohne Nahrungsergänzungsmittel gäbe es keine 100 jährigen Veganer.
Uff, wo anfangen?
- Ja, barf ist eine gute Alternative zu Fertigfutter, wenn man es richtig macht und sich damit beschäftigt.
- Hunde jagen, egal, was sie zu fressen bekommen. Das war und ist der Verwendungszweck vieler Rassen.
- Ob und in wie weit Futter das Verhalten beeinflusst, ist nicht erforscht. Ein hoher Energiegehalt führt zu einem Tier, das diese Energie auch loswerden will.
- Vegetarische Ernährung ist möglich. Langzeitfolgen sind unbekannt.
Meine persönliche Meinung:
Wer sein Haustier vegetarisch ernähren möchte, sollte sich ein vegetarisches Haustier zulegen. Es gibt genug Arten, die sich von sich aus vegetarisch ernähren. Dein Nachbar soll sich raushalten. Hühner sind auch keine Vegetarier. Und du solltest dir ein bisschen mehr Selbstvertrauen zulegen und dich nicht von deinem Nachbarn fremdbestimmen lassen.
Wenn dein Hund die Hühner jagt, zieh einen Sichtschutz.
Ich habe mir schon gedacht, dass ich ihn damit quäle
Vielleicht habe ich es falsch verstanden aber es kommt mir vor, als wenn für Dich barfen und vegetarische Ernährung beim Hund das gleiche ist. Barfen ist aber das Gegenteil. Beim Barfen wird dem Hund hauptsächlich rohes Fleisch und Knochen gegeben. Angereichert wird das Futter mit Gemüse, Ölen u.ä..
Von einer vegetarischen Ernährungsweise halte ich nichts, da der Hund ein Fleischfresser ist.
Gib deinen Hund lieber wieder das Futter was er vorher hatte.
Nein, Ich habe meinen Hund ganz früher mit Nass und Trockenfutter gefüttert. Dann habe ich irgendwo übers Barfen gelesen (genau was du da beschrieben hast) und ihn so gefüttert. Jetzt bin ich auf vegetarisch umgestiegen, weil der Hund sich an die Hühner des Nachbarn rangemacht hat....
Um das genau überprüfen zu können, müsste man eine Blutuntersuchung bei Deinem Hund machen. Einen Hund zu BARFen bedeutet aber nicht, dass er vegetarisch ernährt wird.
Das habe ich auch nicht gesagt? Ich ernähre ihn jetzt vegetarisch.