Hund sehr krank, was soll ich machen?

***************************************************** - (Hund, krank)

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Es gibt einen Moment in welchem du von deinem Hund gesagt bekommst dass er nicht mehr will, nicht mehr Lebensfreude empfinden kann. Diesen Moment gilt es zu erkennen. Das ist nicht leicht und niemand kann Dir diese Entscheidung abnehmen.

Lässt man ihn zu früh gehen kann es sein, dass man sich später Vorwürfe machen könnte. Ist man egoistisch und der Hund muss leiden nur weil man sich nicht trennen konnte und die Entscheidung scheute ist es genau dasselbe. Das begleitet einen ein Leben lang.

Du solltest dich mit dieser Frage ganz offen und ehrlich an den Tierarzt wenden. Lass Dir erklären wie und woran du das bei der Erkrankung deines Hundes ganz genau erkennen kannst. Sprich mit ihm darüber ob er dann zu einem Hausbesuch zu Dir und deinem Hund kommen könnte. Es ist für deinen Hund viel angenehmer wenn er daheim in seinem gewohnten Umfeld in deinen Armen einschlafen kann.

Die Frage wie lange was mit welchen Möglichkeiten für den Hund erträglich behandelt werden kann, die kann ich dir nicht beantworten. Das kann nur Dein Tierarzt machen und im Regelfall sind Tierärzte wenn man die Scheu überwindet und mit ihnen darüber spricht auch bereit und offen für das Wohl des Tieres einzutreten und dessen Fürsprecher zu sein auf welchen man sich verlassen kann.

Wir sind im Gedanken bei Euch Beiden und glaub mir ich weiß wovon ich spreche. Es ist jedes Mal wieder die gleiche Frage, das selbe Gespräch das ich mit mir führe.

Jeder Hund jedes Tier hat aber immer deutlich erkennen lassen wann es nicht mehr auf der Erde sein wollte!

Hallo SanneMarie,

ich kann Deine Sorgen verstehen, denn ich habe schon einige Male vor der Entscheidung gestanden.

Unsere Westyhündin wurde 19 Jahre alt und sie konnte kaum noch spazieren gehen, nahm aber am Familienleben teil und bettelte immernoch am Essentisch. Auf dem Sofa, wo wir sie draufheben mußten, ließ sie sich es gut gehen und sie genoss die zusätzlichen Streicheleinheiten von uns, weil wir wußten, das wir bald entscheiden müssen. Wir hatten immer gehofft, das sie mal nicht wieder aufwacht und uns die Entscheidung abnimmt. An einem Morgen leckte sie uns alle noch ganz intensiv ab und legte sich dann auf ihre Decke. Sie stand nicht mehr auf, nicht für Saufi, Fressen und auch nicht auf Lockrufe. Da wußten wir das wir es tun müssen, denn die Schleimhäute waren schon ganz blass.

Sie legte ihre Schnautze auf meinem Arm, als der TA die überdosierte Nakosespritze gab und nun ist sie auf unserem Grundstück zwar begraben, aber immer bei uns.

Würdest Du als todkranker Mensch weiter leben wollen? Lass ihn in Ruhe und Würde sterben.

Wir mussten auch schon 2 x die Entscheidung treffen und konnten uns auch nicht trennen. Unsere Hunde haben uns jedoch beide gezeigt, dass sie nicht mehr wollten oder konnten, wir haben es irgendwie gespürt, dass sie keine Freude mehr am Leben hatten...

alles war zu schwer, das laufen, auf der Couch liegen, keine Lust mehr am Spaziergang, man merkte tatsächlich, dass sie es nur uns zu Liebe machten und es hat uns das Herz gebrochen.

Nach 2 schlaflosen Nächten haben wir uns dann entschlossen...zum Wohl unseres Hundes. Unsere TÄ kam zu uns und unsere Hunde durften in ihrer gewohnten Umgebung, in unseren Armen einschlafen.

Diese Entscheidung und dieser Moment ist das Schlimmste für den Menschen, aber das Beste für seinen Hund.

Lass ihn in Würde über die Regenbogenbrücke gehen und bleib bei ihm bis zuletzt.

eEs gibt ein einfaches Sprichwort , was in meinen Augen sehr viel Wahrheit spricht . Wer Liebt muss auch los lassen können . 

Ich habe selber einen Rotti gehabt von 0 - 11,5 J allerdings hat er Streukrebs gehabt und es war nur noch quällerei , das ding ist einfach  , das ein Hund immer dem Rudel angehören will und dadurch nie sein Wahres Leiden zeigt , weil ein Hund Angst hat vom Rudel ausgestoßen zu werden , Sprich wenn er schon solch schlechten zustand zeigt , kannst du davon ausgehen , das es ihm tatsächlich noch viel schlechter geht .

wenn du meine Meinung hören willst , sprich mit dem Tierarzt mal Neutral über das ganze und frag ihn was im Sinne des Tieres das beste wäre , ich gehe davon aus , das er das sagt was du nicht hören willst , jedoch denke ich das es das beste ist .

12 Jahre waren doch eine schöne Zeit für alle oder ? .