Hund schnappt immer erneut nach Spielzeug nachdem man "aus" gesagt hat, woran liegt das?

5 Antworten

Du sagst ihm zwar "Aus", aber das ist anscheinend nur eine Bitte. Du befiehlst ihm nicht aufzuhören und es drohen ihm auch keine Konsequenzen, wenn er deiner Bitte nicht nachkommt. Weshalb sollte dein Hund also nicht weiter spielen, wenn er dazu Lust hat? Aus seiner Sicht gibt es dafür keinen Grund.

Wenn du das ändern willst, musst du nichts weiter tun, als deine Bitte in einen Befehl umzuwandeln und wenn er diesem Befehl nicht sofort nachkommt, musst du augenblicklich Konsequenzen folgen lassen. Dann bringt dein Hund die Konsequenzen mit deinem Befehl in Einklang. Nach dem du es ein paar Mal mit ihm geübt hast, wir er es nicht nur verstehen, sondern auch befolgen.

Es liegt daran, dass der Hund das Signal "Aus" nie richtig gelernt hat und dass seine Impulskontrolle nicht richtig funktioniert. Du wirst beides entweder nicht intensiv genug oder nicht richtig trainiert haben.

Wenn er "Aus" grundsätzlich kennt, musst Du den Schwierigkeitsgrad langsam steigern. Also zergeln, Aus sagen, das Spielzeug eine Sekunde wegnehmen, Belohnungswort sagen (z.B. Fein) und das Spielzeug sofort wieder zurückgeben und weiter spielen. Kann der Hund das absolut zuverlässig, dehnst Du die Zeit ganz langsam aus. Wichtig ist, dass Du den Hund nicht bestrafst, wenn er nach dem Spielzeug schnappt. Damit bestätigst Du das, was er befürchtet: nämlich dass Du ihm sein Spielzeug wegnimmst. Schieb ihn sanft weg, sag nein (falls er das kennt), lass ihn kurz warten, sag "Fein" und gibt ihm das Spielzeug zurück. Gib ihm die Sicherheit, dass er es immer wieder zurück bekommt und dass er belohnt wird, wenn er es schafft, das Spielzeug abzugeben. Wenn er das verstanden hat, fällt es ihm auch leichter, die Zeiten auszudehnen.

Das Schwein würde ich übrigens wegpacken. Gerade bei Quietschzeug überdrehen viele Hunde und das macht es Deinem Hund sehr schwer, sich zu konzentrieren. Nimm ein Tau oder etwas, das keine Geräusche macht, um zu üben.

Wenn Dein Hund Aus absolut sicher beherrscht (und das dauert Wochen) kannst Du anfangen, das Spielzeug ganz kurz vor ihm auf dem Boden zu bewegen und ihn dann auf ein O.k. oder Nimm zupacken zu lassen (Impulskontrolle). Auch diese Übung dehnst Du ganz langsam aus und belohnst ihn für jedes Warten damit, dass er sein Spielzeug bekommt.

Am Ende jedes Spiels/ jeder Übung sagst Du "Pause" oder "Ende", nimmst das Spielzeug, gibst dem Hund ein tolles Leckerli und packst das Spielzeug weg. Das ist für den Hund dann sehr schnell das Signal, dass das Spiel vorbei ist und dass er entspannen kann.

Hab ein wenig Geduld, für den Hund ist es sehr schwierig, sich selbst zu beherrschen.

Weil Hunde nun mal meist in ihrer demütigen Anpassung an ihre "Herrchen" auch versuchen, sich deren Intelligenz zu nähern.

Vielleicht will dein Hund ein richtiges Hundespiel um das Quietschie spielen, so richtig mit zerren und geknurre und beiderseitigem "so tun als ob der andere ein Monster ist"
Mein"großer böser" Hund zumindest hat dabei dann einen Riesenspaß und ich auch wenn ich sie anknurre und wie der böse Wolf aus dem Märchen versuche sie zu "fressen" ^^



jeszysunshine 
Beitragsersteller
 28.01.2017, 22:13

Das spiele ich auch sehr häufig mit meinem Hund. :D

Nur eben mit dem Schweinchen nicht, denn dann könnte ich so gut wie jeden Tag ein Neues kaufen. :D

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Dein Hund ist ein Tier und kein Mensch. Er möchte spielen und vor allem wenn es so ein schönes Quietscheschwein ist. Was erwartest du? 😅😂


jeszysunshine 
Beitragsersteller
 28.01.2017, 21:54

Ich weiß, dass mein Hund ein Tier ist und kein Mensch. Das ist allerdings keine Antwort auf meine Frage. 😅😄

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Plotz  29.01.2017, 14:17

Ein Hund möchte nicht Spielen, sondern Überleben - wie Du auch.

Beides wird nur bedingt gelingen, auch wenn Du ein Quietscheschwein zur täglichen Motivation einsetzen solltest.

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