Hund im Alter total verändert?
Mrine Eltern und ich leben in einem recht großen Haus mit 5 Katzen und einem Hund. Die 6 leben seid sie klein sind zusammen, da alle (außer einer, der ist 4) im Alter zwischen 13 und 14 sind ist es nicht verwunderlich dass hier öfter Ruhe Eintritt, die Katzen sind zwar alle noch sehr aktiv aber der hubd bereitet mir langsam Sorgen. Unsere 14 Jahre alte Hündin verändert sich im alter immer mehr, zum einen pinkelt sie ständig rein, dass liegt aber nicht daran dass wir zu wenig raus gehen, früher waren wir dreimal, mittlerweile zwischen 4 und 6 mal am Tag, jedoch bringt das nichts. Sie wartet immer bis zuhause und lässt ihr Geschäft dann frei, hat sie nie gemacht, sie war immer stubenrein. Sie fängt an nach mir und meinem Vater zu schnappen, wir lieben sie aber in den Momenten versuchen wir halt ihr zu zeigen dass sie das nicht darf, dann ist sie so eingeschnappt weil wir mit ihr schimpfen dass sie reinpinkelt oder in mein Zimmer geht und es komplett verwüstet (Türe kann ich leider nicht zu machen da mein Zimmer ein Rückzugsort der Katzen ist und sie nicht durch katzenklappen gehen). Wenn ich versuche ihr die Krallen zu schneiden oder sie zu bürsten tickt sie total aus, sie macht wie verrückt. Zum tierarzt, zu dem sie früher immer schwanzwedelnd gegangen ist und den sie geliebt hatte, können wir auch kaum noch ohne das sie einen halben Nervenzusammenbruch bekommt. Auserden versucht sie ständig abzuhauen und so, sie hört nicht mehr so wie früher(man könnte jetzt sagen dass sie generell nicht hört aber sobald es um essen oder so geht, hört sie es aus dem zweiten Stock durch eine geschlossene Tür wen dass essen gemacht wird, und auf meine Eltern hört sie auch nur auf mich nicht).
Ich weiß dass Hunde sich im Alter verändern, aber ich bin grad echt ein wenig am verzweifeln, ich kenne sie so nicht, ich bin mit ihr aufgewachsen und so kenne ich sie einfach nicht. Vielleicht klingt das oben jetzt gar nicht so schlimm, aber wenn es wirklich jeden Tag das gleiche ist wird das echt anstrengend, hat irgendjemand Tipps damit ich sie wieder zu ihrem alten ich bekomme? Zumindest damit das mit dem schnappen und dem reinpinkeln aufhört?
6 Antworten
Für mich war die schönste und intensivste Zeit mit meinem Hund, diejenige, in der sie alt wurde. Sie hatte Demenz, Alters-Epilepsie und war auch nicht mehr so stubenrein, war stur, hörte nicht mehr gut und gesehen hat sie auch nicht mehr viel. Trotz alle dem, war es die innigste Zeit, denn ich konnte ihr all das zurück geben, was sie mir all die Jahre über gegeben hatte.
Euer Hund braucht jetzt Liebe, Fürsorge, Ruhe, Geduld und vor allem Verständnis.
Lasst einen Check up beim Arzt machen und ermöglicht ihr dann noch ein wunderschönes Rentner-Dasein.
Deutet auch auf Demenz hin und damit muss man sich dann auch arrangieren.
Bei alten Menschen kann Demenz auch zu aggressiven Verhalten führen
Sei beim streicheln etwas vorsichtiger wie früher. Bei meiner Hündin hatte ich oftmals das Gefühl, dass sie durch die Demenz in einer anderen Welt gelebt hatte. Wenn ich mich nicht ankündigte oder von hinten kam, erschrak sie oftmals stark. Man sieht es auch im Blick des Hundes ob er gerade bei dir weilt oder wo anders. Wenn du das Gefühl hast sie ist entrückt, dann lass ihr die Ruhe. Leider ist das der Gang der Dinge und wir müssen damit leben.
Das kann man nicht ändern, ihr müsst euch nun damit arrangieren lernen. So ist das mit alten Tieren.
Die werden z.B. inkontinent (und bitte keine Windeln oder anderen Unsinn dafür verwenden. Das ist für den Hund nicht angenehm dauerhaft in seinem Unrat zu sitzen bis ihr die mal wechseln könnt und fördert auch Krankheiten )
Die anderen Sachen könnten z.B. auf eine beginnende Demenz hindeuten oder auf andere gesundheitliche Probleme. Lasst das am besten in einer Klinik mal abklären.
Und bitte schimpft nicht mit dem Hund, der kann nichts dafür das er Alterserscheinungen bekommt. Aber es ist nicht fair das ihr ihn dafür bestraft das er alt wird.
Den vorherigen Antworten ist nichts hinzuzufügen
Was anderes als "Sie wird halt einfach alt" kann man nicht sagen. Vielleicht bereitet ihr etwas Schmerzen, oder es sind einfach nur die normalen "Wehwehchen" im Alter. Sie wird unsicher, weil sie nicht mehr so schnell voran kommt, nicht mehr so gut sieht, hört und riecht. Und sie versteht auch nicht, warum ihr sie Schimpft, wenn sie es doch einfach nicht mehr kontrollieren kann, wann sie pinkelt. Sie hat Angst, dass sie sich nicht mehr ausbalancieren kann, wenn ihr eine Pfote hochgehoben wird.... Und so weiter. Habe Verständnis. Wenn sie nicht mehr da ist, wirst du hoffen, du könntest noch jahrelang Pfützen aufwischen.
Wir schimpfen ja nicht wegen dem nicht stubenrein sein sondern weil sie beißt
Das ist ja auch kein beißen in dem Sinne - höchstwahrscheinlich. Es ist ein schnappen. Sie erschrickt sich, weil sie euch nicht kommen sieht, sie weiß nicht, was ihr gleich mit ihr vorhabt (siehe Beispiel oben mit der Pfote). Da auch nicht schimpfen, sondern am Vertrauen arbeiten - was auch nicht mehr klappen könnte (Demenz etc.)
Am sinnigsten ist es, wenn du das mal mit einem Tierarzt besprichst. Meist sind solche extremen Veränderungen ein klares Anzeichen der Tiere, dass sie nicht mehr lange zu leben haben. Ich möchte dir damit keine Angst machen, sondern spreche aus eigener Erfahrung. Mein Hund hat damals auch in die Wohnung gemacht, weil altersbedingt irgendwann die Galle nicht mehr mitgemacht hat.
Unser Hund kuschelt nicht, sie wurde eher aggresiv, versuche ich sie zu streicheln erkennt sie nich nicht und versucht zu beißen..