Hund einschläfern lassen? Bitte helft mir :(
Hallo...ich wende mich hier hauptsächlich an Hundebesitzer.
Meine Situation ist die folgende: Ich bin verzweifelt und sitze schon wieder weinend vorm Computer und weiß nicht weiter.
Es geht um meinen Hund. Dieser ist 12 Jahre alt (Malteser-Yorkshire-Mix). Er hat einen Augentumor und sein Auge sieht extrem schlimm aus. Durch den Tumor wurden ihre Tränenkänale "weggefetzt", sie kann das Auge nicht mehr schließen und ist durch die Krankheit auch schon auf dem betroffenen Auge erblindet. Das Problem ist, dass das Auge nicht entfernt werden kann, da der Tumor auch hinterm Auge liegt und somit auf ihr Gehirn drückt. Man müsste also qausi auch einen Teil ihres Gehirn entfernen, was natürlich nicht geht...Andererseits drückt der Tumor derart aufs Gehirn, dass er regelmäßig kleine epileptische Anfälle bei meinem Hund auslöst (keine vollkommener Anfall, aber die zuckt eben für 10 Sekunden mit dem Kopf und fällt dabei um, da sie keine Kraft mehr in den Beinen hat...danach steht sie einfach wieder auf, als ob nichts gewesen wäre).
Ihr könnt euch denken wo mein Problem liegt: ICH WEIß EINFACH NICHT WANN ICH SIE GEHEN LASSEN SOLL! Ich bin so verzweifelt und stehe zwischen den Stühlen. In einem Moment hab ich das Gefühl, sie endlich erlösen zu müssen. Im nächsten Moment steht sie wedelnd, freudig, fordernd und forsch wie sie ist vor mir, will meine Aufmerksamkeit, kriegt nicht genug von mir und meiner "Unterhaltungen" mit ihr usw.
Sie frisst auch normal. Sie liegt natürlich viel rum, aber ich denke dass haben alte Hunde nunmal an sich. Nur macht es das natürlich noch schwieriger einzuschätzen wie es ihr geht, ob es am Alter liegt oder sie nicht mehr mag...
P.S. für alle die fragen: Natürlich waren wir schon mehrfach beim Tierarzt. Daher wissen wir das ja auch mit dem Tumor der aufs Gehirn drückt
Ich bete, dass sie einfach friedlich einschläft. Aber das wird nicht passieren...Deshalb hoffe ich so sehr, dass mir jemand als derzeitiger oder ehemaliger Hundebesitzer, oder jemand der schon mal sein geliebter Haustier hat gehen lassen müssen, mir Ratschläge geben kann....denn alleine schaffe ich es einfach nicht, eine Entscheidung zu treffen!!! :'(
Ich danke euch
11 Antworten
ich denke mal , solange ein hund immer noch freude zeigt und frißt und gassie gehen will, solange möchte er leben . das er keine schmerzen hat, das kann man mit medis hinbekommen.
wenn sie nur noch rumliegt keine lebensfreude mehr zeigt , auch nicht mehr fressen will und evtl unter sich läßt, dann erst ist der zeitpunkt gekommen ..
also mach dich nicht verrückt.. dein hund ist sterbenskrank ,aber -- er will nochnicht sterben , das würde er dir anzeigen , das merkst du dann auch .. nimm jeden tag ,wie erkommt, steh hinter ihr ,mach ihr das leben noch so schön es geht und hör auf darüber nachzudenken wann du ihn einschläfern lassen mußt, DAS sagt dir dein tier durch sein verhalten .. ich drück dich !
danke fürs sternchen und alles liebe für deine hündin l.g eggenberg1
Hast du ein vertrauensvolles Verhältnis zu eurem Tierarzt? Bitte frage richtig direkt nach ob es für deinen Hund noch Chancen auf ein Hund-gerechtes Leben ohne Schmerzen gibt...
Bei einer eindeutigen Antwort sollte es dir nicht mehr ganz so schwer fallen den endgültigen Entschluß zu fassen.
Es ist wahre Tierliebe und wirkliche Größe einem nicht mehr zu rettenden Tier das Lebensende zu erleichtern.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft...
Das "Problem" ist, dass die Tierärztin mir die finale Entscheidung überlässt. Ist ja klar, kein Tierarzt kann einen Hund einfach ohne Zustimmung des Besitzers einschläfern.
Mir fällt es nur so schwer, die Zustimmung über die Lippen kommen zu lassen.
Z.B. letzte Woche waren wir als Notfall bei ihr weil es meinem Hund so schlecht ging, ich hab angerufen und gesagt "es ist so weit, ich muss sie nun erlösen". Als wird dort waren war mein Hund natürlich sehr aufgedreht und lebendig. Wie soll man denn dann sagen, dass so ein Tier eingschläfert werden soll, wenn es plötzlich wieder lebhafter wirkt? Und das ist eben genau das Problem: Bei mir Zuhause liegt sie war viel rum, aber nimmt ihre Umgebung noch deutlich wahr und freut sich auch über die alltäglichen Dinge des Lebens...dennoch gibt es keine Chance mehr auf Heilung.
Die Frage ist einfach: Soll man ein Tier erst erlösen, wenn es offensichtlich sterben will? Oder soll man es erlösen, wenn man weiß es ist unheilbar erkrankt, aber in manchen momenten durchaus noch lebhaft?
Man erlöst wenn das Tier signalisiert.Dennoch schließt man durch Untersuchungen von Spezialisten aus ob es nicht doch eine möglichkeit gibt zu helfen.Denn wenn es deinem Tier schlehter geht dann signalisiert er dir seinen Wunsch,Das Problem ist , er kann ja nicht wissen das es vieleicht in der Tierklinik jemanden gibt der ihm helfen kann.Die Chance mußt du ihm geben. Ich habe mich einmal falsch entschieden.Kurz darauf erfuhr ich das ich einen Fehler gemacht habe.Seitdem ist nichts mehr wie es wahr.Täglich Selbstvorwürfe und Tränen.Aber ich kann ihn nicht mehr zurückholen.Ich werde leiden bis zu meinem letzten Atemzug
Tierärzte sind ja manchmal auch Goldstücke. So welche hatte ich Gott sei Dank für Aisha und mich. Sie haben alles für uns getan, für Aisha und für mich. Sie haben uns beide nach Kräften und ihren Möglichkeiten aufgebaut und wir haben immer in ganz enger Abstimmung gearbeitet. Als ich schon keine Chance mehr sah, hatte sie noch eine Idee. Allerdings sagte sie mir gleich, daß es ein Versuch wäre, mit ungewissem Ausgang. Am Tag der Tage haben wir morgens telefoniert, ich beschrieb ihr den Zustand in allen Details, so daß wir gemeinsam einig waren, daß der Zeitpunkt gekommen ist.
Ich hatte großes Glück, Tierärztinnen an meiner Seite zu haben, die enorm menschlich sind, das Beste für die Tiere wollen und jederzeit mit Rat und Tat zur Verfügung gestanden haben. Es ist meiner TÄ sehr schwer gefallen, die Spritzen zu setzen. Sie hat meiner Liese zum Abschied über den Kopf gestreichelt und sie hat sich auch von ihr verabschiedet. Sie hat uns umarmt, als sie gegangen ist, was nach fast einer Stunde der Fall war. Sie hat Zeit mitgebracht, alle Zeit, die notwendig war.
Ich wünsche dir von Herzen, daß du auch einen Tierarzt hast, der sich den Tieren nicht nur aus rein geschäftlichen Interesse nähert.
Hallo, ich habe mich schon oftmals mit dem Thema beschäftigt. Zur Zeit habe ich kein Hund. Aber nach der Beschreibung würde ich mich mit dem Gedanken vertraut machen das der gemeinsame Weg zu ende geht. Ich weiß nicht ob du dich schon über die Medikamente Etwas informiert hast . Es gibt T61 und Euthan 77. Ich würde nur Euthan 77 bei meinem Tier zulassen. Google die Mittel und du wirst mir zustimmen. Ich wünsche dir viel Kraft
wir haben einen verantwortungsbewußten und sehr sorgfältig praktizierenden Tierarzt - das ist selten aber gut!
Wir auch und der wird uns ehrlich sagen, wenn unser Hund mal gehen muss.
Unser Tierarzt ist auch Super und trotzdem wäre mein Hund jetzt Tod wenn ich auf ihn gehört hätte
Ich habe keine Entscheidung getroffen, ich meine nur wenn es sein muss sollte das richtige Mittel verwendet werden. Die TÄ nehmen gerne das T61 aus Kostengründen.
Vielen Dank für die Antwort.
Ich werde mich auf jedenfall informieren. Ich habe auch eine extrem kompetente und zugleich liebenswürdige Tierärztin. Sie meinte, mein Hund wird auf keinen Fall mehr gesund, das ist ausgeschlossen. Andererseits erzähle ich ihr eben auch, das mein Hund nicht eindeutige Anzeichen dafür gibt, erlöst werden zu wollen, sondern häufig auchnoch Lebensfreude (Spazieren gehen, Leckerli, Söckchen suchen, Aufmerksamkeit wollen..) signalisiert...
Ich frage mich halt nur, ob ich es erst zum Äußersten kommen lassen soll, bis es ihr eben äußerlich auch sehr schlecht geht und man es ihr richtig ansieht, sie will nicht mehr. Irgendwie ist das auch egoistisch, bis zu diesem Zeitpunkt zu warten, oder?!
Wie ich dir schon geschrieben habe.Auch wenn deine Tierärztin noch so liebenswürdig und kompetent ist.Sie ist keine Hirnspezialistin.
Ich frage mich halt nur, ob ich es erst zum Äußersten kommen lassen soll, bis es ihr eben äußerlich auch sehr schlecht geht und man es ihr richtig ansieht, sie will nicht mehr. Irgendwie ist das auch egoistisch, bis zu diesem Zeitpunkt zu warten, oder?>
GENAU DAS ist der richtige weg -- und ich fände es wesentlich egoistischer frühzeitig einzuschläfern, weil man als mensch den a nblick nicht mehr erträgt oder aus unsicherheit eben einen schlußstrich zieht --
nein !!! es auszuhalten MIT DEM HUND ZUSAMMEN den weg bis zum wirklichen schluß zu gehen - DAS ist der richtige weg . wann sollte man denn sonst einschläfern, als dann, wenn man es dem tier richtig ansieht , dass es ihm schlecht geht ? aber doch niemals ,wenn es ihm noch einigermaßen gut geht -- wir können doch nicht über leben und tod entscheiden ,auch wenn wir das dann im allerletzen moment doch müssen .
Zuerst einmal tut mir das sehr sehr leid.Für dich und auch für deinen kleinen Freund. Die Entscheidung mußt ja letztlich du treffen. Aber ich würde dir folgendes empfehlen.Mach einen Notfalltermin in einer Tierklinik. Dort arbeiten Profeesoren und vor allem Spezialisten für die verschiedene Erkrankungen.Auch Hirnspezialisten. Laß alle notwendigen Untersuchungen machen.Sicherlich wird das eine menge kosten und vieleicht bringt es ein vernichtendes Urteil zu Tage.Aber es besteht auch die Chance das man deinem Freund dort helfen kann und sich die Sache anders darstellt.Denn du mußt dir folgendes zu Gemüte führen.Der niedergelassene Tierarzt ist genau das was für uns Menschen der Hausarzt ist.Würdest du an einer bestimmten Krankheit leiden würdest du einen Spezialisten aufsuchen.Genauso ist es auch in der Veterinärmedizin.Dein TA ist kein Facharzt für Tumore und Hirn. Laß diese letzte Chance nicht ungenutzt.Du würdest es später bereuen. Ich habe hier bei anderen Fragen schon mit unserer Leidensgeschichte geantwortet.Und eines kann ich dir sagen.Hätte ich auf unseren Tierarzt gehört , denn wäre einer meiner Hunde schon seit 2,5 Monaten Tod.Wir wurden heimgeschickt mit der Diagnose ; Nichts mehr zu machen, der Hund überlebt das Wochenende nicht.Am besten beenden wir es gleich.Er wog nur noch 29 Kilo von vorher 52 und konnte kaum laufen.Heute wiegt er 46 Kilo und rast mit seiner kleinen Partnerin im Garten herum. Nutze diese Untersuchung in der Klinik.Denn diesen letzten Schritt kann man nicht rückgängig machen. Was ist wenn man es doch operieren kann? Der Tierarzt ist kein Hirnspezialist
Ich weiß, wie schwer das ist, ich hab seit über 40 Jahre Hunde und nicht alle sind an Altersschwäche gestorben.
Der Hund leidet jeden Tag und es gibt keine Aussicht auf Besserung. Das sind die Fakten. Sprich nochmal mit deinem Tierarzt und mit Menschen, die dir nahe stehen und dann mach einen Termin. Bald. Alles Gute!
die hündin freut sich immernoch ihres lebens sie frißt, sie spilet ,sie macht nich tunter sich -- also ,was gibt es da zum einschläfern .. ich denke das es ganz plötzlich tatsächlich so kommen kann, aber im jetzigen zeitpunkt nochnicht !
Ich danke dir sehr! :(