Was können wir dagegen tun, das unser Hund eine Maus mit nach Hause bringt?
Wir haben eine neun Monate alte Australian- Shepherd -Schäferhündin. Seit zwei Wochen etwa bringt sie immer Tiere mit nach Hause. Es waren jetzt schon drei Mäuse und ein Maulwurf. Eben gerade auch wieder, da war ich mit ihr im Garten bin nur kurz ihren Trinknapf auffüllen gegangen sie ist reingegangen und hat eine Maus in mein Zimmer gelegt. Anfangs hat sie sie nur hingelegt, aber mittlerweile frisst sie die auch. Ist das nicht schädlich wenn sie die komplette Maus verdrückt? Und kann ich es ihr irgendwie beibringen das sie die nicht immer im Zimmer ablegt? Das Problem ist auch wenn sie eine im Maul hat sie dazu zu bringen sie wieder auszuspucken. Wenn sie etwas im Maul hat was sie nicht soll und ich pfui sage, spuckt sie es sofort aus. Aber nicht wenn sie ein Tier im Mund hat da ignoriert sie mein Kommando. Kann mir jemand helfen? Danke im Voraus..
10 Antworten
Es gibt ja sogar Futtermäuse zum füttern, deine besorgt sich ihr richtiges Futter selbst, ist doch lobenswert.
Das sie sie ins Haus bringt, ist natürlich für dich nicht so schön, meine muß ihre Knochen immer im Garten futtern, weil ich die Flecken nicht im Haus haben will. Mal sehen, wann die ihre erste Maus erlegt. Einen Käfer haben wir schon geschafft, aber sie ist ja erst 5 Monate alt.
Neun Monate ist eine gute Zeit... Wenn wir dem Hund beim ERSTEN MAL Freude gezeigt und ihn gelobt haben, macht er das immer wieder und wartet auf ein Lob.... egal von wem. Wemm Hundeeltern oder Katzen merken, dass die Jungtiere etwas falsch gemacht haben, nehmen sie die Nackenfalte des Jungtiers zwischen die Zähne und schütteln den Kopf etwas.... das merken sich die welpen - bei unserer Hündin hat das mit gutem Erfolg funktioniert
Ich versuche stets Hundeverhalten aus deren Blickwinkel nachzuvollziehen. Mäuse und Co. sind eine wertvolle Nahrungsergänzung zum meist üblichen Industriebrei. Der Hund geht dem natürlichen Instinkt nach um Mankos hinsichtlich Futter zu kompensieren. Dem kann mit Futterumstellung zu weitgehend natürlicher Rohfütterung entgegengewirkt werden. Anderseits ist erbeuten ein normaler Instinkt. Nager im Garten sind leichte Beute und erfüllen ein Minimum an seinem angeborenen Jagdtrieb. Eins und eins passt für sie gut zusammen. Abgesehen von evtl. Infektionen ist das nicht wirklich schlimm und besagt nicht, dass sie ihren Jagdtrieb auf andere Tiere ausweitet. Die Hatz, für die meisten Hunde das wirkliche Jagderlebnis und Belohnung an sich, hat sie damit nicht. Buddeln ist auch arttypisch. Es ständig zu unterbinden erfordert wie bei Jagtverhalten eine wirksame und gute Alternative. Hat man diese immer und tut es dem Hund gut? Buddeln kann man gezielt an bestimmten Orten erlauben, auch wenn es keine fressbare Beute als Belohnung gibt. Schwieriger, wenn sie diese Erfahrung bereits hat. Doch mit Training und Motivation gut umzulegen. Auch die Hergabe aus dem Fang ist Übung, denn das leckerste Steak kann irgendwo vergiftet sein.
Meine Hündin ist eine leidenschaftliche Buddlerin auf den Hochwiesen. Die Bauern mögen das garnicht. Statt sich über gefangene Wühlmäuse zu freuen, meckern sie über Löcher. Ihr Problem. Meine darf nur noch auf Kommando im Wald an Baumstümpfen nach Herzenslust buddeln und wird auch ab und an fündig. Bedarf erfüllt, Problem gelöst.
Ein wichtiger Aspekt ist auch immer die körperliche und geistige Auslastung. Bei einem Hütehund nie zu unterschätzen, denn er sucht sich ein Fentil oder wird verhaltensgestört wenn er zu wenig Aufgaben hat. Arbeite daran!
Ja das sie sehr viel beschäftigung und gut ausgelastet sein muss weiß ich. Aber danke für deine ausführliche Antwort :)
Ich weiß ja nicht. Meiner Meinung nach sollte sowas unterbunden werden. Das der Hund nach Mäusen Jagd oder sich gar Maulwürfe holt. So entwickelt sich ein feiner Jagdtrieb mit Erfolgserlebnisse. Jagdtrieb hin oder her, sowas kann man umlenken in anderen Bahnen, mit Training. Aber solange ich einen Hund habe, wird dieser niemals und das wird mit allen Mitteln unterbunden, irgend einem Lebewesen hinterher gehetzt und sogar getötet. Sorry ich füttere meinen Hund und der Brauch sich sicher nicht sein Futter alleine besorgen. Zudem unterstütze ich das nicht, wenn der Hund tötet dabei. Ich habe da wirklich vielleicht eine eigene Meinung oder stehe mit dieser alleine da. Es wird sogar unterbunden, wenn er fliegen oder mal ne Wespe hinterher guckt. Daran würde ich mal arbeiten, das der Hund nicht immer alleine da im Garten ist und sich da irgendwelche Lebewesen holt. Als es mal bei einem Spaziergang gequick hat im Busch, und meiner mit einem einzigen Hüpfer darein gejumpt ist, habe ich gesehen er ist mit seiner Nase in ein Maulwurf Loch. Aufeinmal zwickt er den und der kleine Kerl, quickt bestialisch auf. Das will ich nie wieder hören. Da hat es eine auf den Deckel gegeben. Seid dem nie wieder.. Und so soll das auch bleiben. Hunde sollten da nicht freien Lauf haben irgendwelche Tiere zu töten, das ist meine Meinung. Solange ich das verhindern kann. Beschäftigt euren aussie mal mehr, das sie eben nicht auf die Idee kommt da Mäuse und Maulwürfe zu jagen im Garten.
Du musst halt etwas öfter entwurmen. Eigentlich ist das ein komplett normales Verhalten.
Wenn Hunde das tun, sind sie massiv verhaltensgestört. Das Packen im Genick und Abschütteln entstammt dem Funktionskreis des Jagens und dient dazu, Beute/ Gegner zu töten.
Aus diesem Grund machen das weder Hunde noch Katzen mit ihren Welpen.
Was man gelegentlich beobachten kann, ist das Packen und Runterdrücken auf den Boden. Auch hier fasst das Alttier aber nicht richtig zu, sondern hält nur fest.
Katzen tragen ihre Welpen am Nackenfell durch die Gegend, wenn es sein muss, auch sie erziehen nicht über abschütteln, obwohl sie anders jagen und töten als Hunde.